Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Magier von Tarronn (1) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (1) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
Vom Netzwerk:
hauchte zärtlich ihren Namen und schloss sie in die Arme. Leise verließen die Magier die Grotte.
    Die Atlan am See erschraken bis ins Mark, als Talos und Solon allein zurückkamen.
    „Können wir denn gar nicht helfen?“, fragte Aron verzweifelt.
    Solon begann herzhaft zu lachen. „Ab nach Hause! Ich glaube dabei brauchen die beiden keine Hilfe.“
    Talos hielt sich ebenfalls den Bauch, als er die verstörten Gesichter der Freunde sah. „Solon hat Recht. Das bringen sie sicher ganz gut allein. Und der Rest hat Zeit bis morgen.“
    Die beiden Magier wandten sich zum Gehen, ohne auch nur die geringste Erklärung abzugeben. Kopfschüttelnd folgten ihnen die anderen.
     
    Einem anderen lief die Zeit davon.
    Horus. Er bekam alle zwei Tage automatisch eine Meldung, in welchem Teil des Universums sich der Transporter gerade befand. Kebechsenef hatte wieder einmal alles zu seiner vollsten Zufriedenheit geregelt. Eigentlich kein Wunder, er hatte bereits in ganz jungen Jahren die Verwaltung des westlichen Sektors des Universums übertragen bekommen. Kebechsenef fand immer einen Weg. Der Kommunikator riss Horus aus seinen Gedanken. Duamutef meldete sich. „Ich habe Aker einen Teil der Südküsten abgehandelt. Um genau zu sein, den ganzen Dafa-Kontinent. Dort sind die Bedingungen etwa wie auf der Atla-Insel.“
    „Prima. Ganze Arbeit. Wie hoch war der Preis? Du musstest doch nicht auch …“
    Duamutef unterbrach ihn lachend. „Nein, nein. Ich hab von Kebechsenefs Pech gehört. Ich soll Aker nur bei Gelegenheit zwei Apisstiere mitbringen. Er will schauen, ob seine Versuche endlich Erfolg hatten. Wir hören uns später noch mal.“
    „Scheiß Genversuche“, murmelte Horus unwillig. Seit der Sache mit Neri, hatte er seine Meinung diesbezüglich gründlich geändert. Er trat an die Videowand. Der Computer hatte bereits alle Daten über den Dafa-Kontinent zusammengetragen und als Karte mit Legende an die Wand projiziert. „So, so – der gesamte Dafa…“ Horus vertiefte sich in die Geologie des Areals. Ein Gebirge, lange flache Küstenabschnitte, zwei große Flüsse, mehrere Süßwasserseen. Tektonische Aktivitäten – Null. Temperaturdurchschnitt fünfundzwanzig Grad, Plus-Minus fünf Grad Tagesschwankungen. Raubtiere – keine, Weidetiere – keine, Reptilien – auch keine. „Ziemlich steril, die Gegend“, flüsterte er besorgt. Wenigstens gab es massenhaft Vögel und Insekten. Gefährliche Krankheitserreger – nicht bekannt. Essbare Früchte und Pflanzen gab es jedenfalls in Hülle und Fülle, die noch dazu das ganze Jahr über reiften. Horus wusste genau, warum der Kontinent sich selbst überlassen geblieben war. Es gab dort einfach nichts zu holen. Keine Bodenschätze und nichts, was man nicht woanders hätte leichter bekommen können. Im Großen und Ganzen war er zufrieden, wie die Dinge sich entwickelten. Das Problem mit der Zwischenstation konnte er im Notfall auch anders lösen. Der Transporter konnte als Wohnschiff andocken und die Taris-Station die Notfall-Versorgung übernehmen. Ein paar Tage würde das schon gehen. Ein stechender Schmerz in der Brust ließ ihn jäh zusammenzucken. Die bewusste Stelle an seinem Ankh war derart heiß geworden, dass sie ihm die Haut verbrannte. Was war geschehen? Mühsam zwang er sich zur Ruhe. Jetzt nur nichts überstürzen. Dann legte er sich in seine Schlafnische, um zu meditieren. In tiefer Trance versuchte er, mit Imset oder Neri Kontakt aufzunehmen.
    Die beiden waren gerade zum gemeinsamen Frühstück zu Solon unterwegs. Der Einladung waren auch all ihre Freunde gefolgt. Neri und Imset erschienen Hand in Hand und strahlten tiefe innere Ruhe aus. Der Hausherr drückte sie einfach fest an sich. „Es ist erstaunlich, was die Liebe alles vermag“, zwinkerte er Imset zu.
    „Na, das, was er geboten bekam, war ja auch nicht von schlechten Eltern“, witzelte Talos.
    Solon knuffte ihn in die Seite. „Alter Lüstling!“
    „Aber Recht hab ich doch.“
    Die anderen Atlan tappten noch immer im Düstern. Niemand hatte überhaupt noch irgendeine Bemerkung zu ihrer Reise getan und dann so was. Neri und Imset schienen die anzüglichen Bemerkungen nicht im Mindesten zu stören.
    „Hätte mal bitte jemand die Freundlichkeit, uns aufzuklären, was hier eigentlich läuft? Ich verstehe immer noch nichts.“ Safi suchte nach Zustimmung bei Aron.
    Solon schaute ihn an. „Ich beginne am besten mit den Ergebnissen: Euch geht es wieder gut, wir haben alle überlebt, Imset ist wieder

Weitere Kostenlose Bücher