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Die Magier von Tarronn (1) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (1) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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Sie war genau der Leckerbissen, der ihn wieder auf klare Gedanken bringen konnte. „Wie wäre es mit heute Abend?“, fragte er unvermittelt.
    Es grenzte fast an ein Wunder, dass Seschat keinen Freudentanz vollführte.
     
    Auf der Erde liefen ebenfalls die Vorbereitungen für die geplante Evakuierung auf Hochtouren.
    Den späten Abend verbrachten die Atlan bei Solon. Horus hatte sie gebeten, schnellstens das Atlamat für den großen Rest der Bevölkerung zu beschaffen. Auf Tarronn würde es keine Möglichkeit mehr geben, die Unsterblichkeit zu erringen. Neri hatte noch ein paar Bruthöhlen entdeckt, die in schwierigem Gelände lagen. Wie die Atlan es auch drehten, es konnten höchstens drei Personen die Insel verlassen, um den Schutz der Bevölkerung nicht zu gefährden. Man blieb also beim altbewährten System, dass das Kleeblatt die Hauptarbeit leistete und Mara nur zum Einsatz kam, wenn es unbedingt erforderlich war. Das neue Einsatzgebiet lag in der Eiswüste der Pole. Talos war es innerhalb weniger Tage irgendwie gelungen, wirklich warme Kleidung aufzutreiben. Wie und was verriet er nicht. Er sprach nur davon, dass ihm die Kräuterfrau geholfen hätte. Wer das war, gab er dabei nicht preis. Am nächsten Neumondtag zogen die Freunde zur Grotte. Aron, Safi und Imset reichten sich die Hände, während die Atlan eine Energiepyramide schufen, die gleißendes weißes Licht abstrahlte. Der Tarronn flüsterte eine Beschwörung in kehligen Lauten. Langsam lösten sich ihre Körper auf und wurden vom Strudel der Zeit mitgerissen.
    Das gleißende Licht schien sie begleitet zu haben. Ringsum blendendes Weiß und klirrende Kälte. Selbst Imset fiel es schwer, sich zu orientieren. Mit dem furchtbaren Schneesturm hatten die Männer nicht gerechnet.
    „Weg können wir nicht, und wenn wir hier bleiben, erfrieren wir“, sprach Imset.
    „Was willst du denn dann machen?“, fragte Safi missmutig.
    „Als Kinder haben wir auf Tarronn im Winter Schneehäuser gebaut. Das könnten wir hier auch versuchen.“
    „Ich kenne weder Winter noch Schneehäuser“, maulte Safi.
    „Jetzt hör auf zu nörgeln und hilf einfach mit. Mir ist auch nicht gerade warm“, herrschte ihn Imset unwirsch an.
    Aron hatte schon begonnen, die Handgriffe von Imset nachzuahmen. Bald war eine kleine Mauer aufgeschichtet, die wenigstens den Sturm abhielt. Am Ende saßen sie in einer kleinen Höhle, die sogar Temperaturen um den Nullpunkt zuließ.
    „Tut mir Leid, dass ich an deinen Worten gezweifelt habe“, sagte Safi und tippte Imset an.
    „Ist schon vergessen. Ich habe dich ja auch ziemlich angeblafft.“
    „Wie geht es denn nun weiter?“, wollte Aron wissen. „Die Eierschalen werden kaum von allein zu uns kommen.“
    „Egal, was kommt, ich versuche, die Schalen energetisch zu orten.“ Imset setzte sich in den Lotossitz und schloss die Augen. Nach einer Weile rutschte er unruhig hin und her. „Verdammter Mist, mir friert hier fast der Hintern fest.“ Er verwandelte sich in einen Drakonat. Jetzt schien der Energiefluss keine Störung mehr zu erfahren. Nach ein paar Minuten stand die Richtung fest. „Da lang geht es, wenn der Sturm nachgelassen hat. Die Reste stammen noch aus einer Zeit, wo hier kein Eis war. Hoffentlich liegen sie nicht zu tief im Boden.“
    Fast zwei Tage mussten sie warten, ehe sie die Minihöhle verlassen konnten. Der Drakonat ging voran, räumte wie ein Bulldozer den Schnee beiseite und irgendwann hatten sie den richtigen Platz gefunden. Nun mussten sie in die Tiefe. Imset stieß ein genervtes Fauchen aus, wütend schickte er Druckwellen in den Schnee, dass sich riesige Wehen um sie herum auftürmten. Die beiden Atlan gingen in Deckung. Die Augen des Drakonat begannen bereits, gefährlich zu flackern. Die Freunde hofften inständig, dass er nicht die Beherrschung verlor.
    „Ah, wer sagt es denn. Da ist schon der Untergrund zu sehen“, hörten sie nach einer Weile Imsets Stimme und kamen herbei.
    „Und wo sind die Schalen?“, fragten beide gleichzeitig, nachdem sie einen Blick in die Grube geworfen hatten.
    „Irgendwo da unten“, sprach Imset und stampfte mit dem Fuß auf.
    Safi hatte gerade noch etwas sagen wollen, als es abwärts ging. Imset hatte versehentlich die Decke einer Höhle eingetreten. Die Landung kam unerwartet und war heftig. Imset wurde durch seinen Panzer geschützt, die beiden anderen hielten sich diverse Körperteile und fluchten, wie die Kesselflicker.
    „Tut mir leid, Männer. Ich glaube, sogar mir

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