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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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gerannt.“
    „Dann war es für den Anfang ja gar nicht so übel.“ Drakos war sichtlich zufrieden. „Es ist noch etwas anstrengend, aber es geht wenigstens wieder.“ Er setzte sich in die Mitte des Raumes. „Bitte mache dich unsichtbar und ich werde dich suchen.“
    Imsets Gestalt löste sich auf und der Drache spannte ein feines Energienetz. Nach ein paar Minuten rief er: „Du stehst links hinter mir!“
    „Stimmt. Versuche es jetzt noch mal.“ Wieder verschwand Imset. Diesmal musste Drakos wirklich lange suchen. Nach fast einer viertel Stunde sprach er: „Ich vermute dich rechts vor mir. Dort ist die Energie kaum merklich dichter als im Rest des Raumes.“
    „Erstaunlich! Ich glaubte, mich energetisch völlig unsichtbar gemacht zu haben.“
    „Hast du auch – aber nicht für mich, weil ich durch dein Blut mit dir verbunden bin. Auch ich kann mich vor dir nicht restlos verstecken, ebenso wenig vor Sobek und Neri. Wir sind auf Lebenszeit miteinander verbunden. In ein paar Tagen werde ich sofort wissen, wo du zu finden bist.“ Drakos Augen strahlten.
    Auch Imset freute sich aufrichtig. „Es ist beruhigend, zu wissen, dass ich einen Freund habe, der mich und meine Familie in den unmöglichsten Situationen finden kann. Wer weiß, wozu das einmal gut ist.“
    In den folgenden Tagen und Wochen kamen die Atlan einfach nicht zur Ruhe. Zu groß waren die Vorfreude und die Neugier, wie es ihnen wohl auf Tarronn ergehen werde.
    An dem Abend, als Kebechsenef den versammelten Atlan mitteilte, dass man am nächsten Morgen in die Umlaufbahn des Planeten einschwenke, brach ein unbeschreiblicher Jubel aus. Die Anspannung der letzten beiden Jahre schien sich mit einem Mal zu lösen. Die Besatzung des Transportes gab die letzten Verhaltensanweisungen für die Landung und bald darauf zog eine ungewöhnliche Ruhe in das Raumschiff ein.
    Alle waren zeitig zu Bett gegangen, um für den kommenden Tag fit zu sein. Sofort nach dem Frühstück gab Kebechsenef Befehl für den Landeanflug. Ganz konnten die wechselnden Gravitationsverhältnisse im Transporter nicht ausgeglichen werden. Die Mütter mit den beiden kleinen Kindern hatten sich zu Drakos begeben, der sie unter seinen Schwingen barg und um sich herum eine kleine Zone mit gleich bleibendem Druck schuf. Die Magier setzten ihre ganze Kraft ein, um im Saal die Lage für die anderen Atlan erträglich zu halten.

Der Neubeginn
     
    Nach ein paar Stunden setzte das Evakuierungsraumschiff sicher auf felsigem Untergrund an der Küste des Dafa-Kontinents auf. Die große Ladeluke öffnete sich und die überglücklichen Flüchtlinge betraten nach zwei Jahren endlich wieder einmal festen Boden. Allen voran gingen die Magier mit ihren Angehörigen und Freunden.
    Erstaunt betrachteten die Atlan die ungewohnten Farbverhältnisse. Sie hatten zwar die Videos über Tarronn gesehen, aber es war etwas ganz anderes, plötzlich selber auf einer blauen Wiese unter einem strahlend grünen Himmel zu stehen. Befreit atmeten sie den salzigen Hauch ein, der vom Meer herüber wehte.
    Viele lagen sich vor Freude weinend in den Armen. Imset nickte Neri kurz zu. Sie erwiderte die Geste. Er verschwand noch einmal im Raumschiff. Schnell eilte er durch die unteren Gänge, um Drakos endlich zu befreien. Der riesige Wächter erwartete ihn schon ungeduldig. Vor Aufregung glühten dessen Augen wie kleine Lampions. Imset legte sofort seine Hand an Drakos Brust und teleportierte sich mit ihm nach draußen. Alle hatten diesen Augenblick mit Spannung erwartet.
    Der Tarronn trat wortlos ein paar Schritte zurück, während sich der Wächter vorsichtig umsah, seine steifen Glieder reckte, die Schwingen ausbreitete und sich mit einem Jubelschrei in die Lüfte erhob. Fasziniert schauten Atlan und Tarronn hinterher, wie er seine Kreise zog.
    Der erste Drakon war nach Jahrtausenden an seinen Geburtsort zurückgekehrt. Unter dem begeisterten Beifall der Atlan landete er neben Imset, dem er überschwänglich dankte.
    Dann verabschiedete er sich mit den Worten: „Sei nicht böse, wenn ich jetzt nicht bei dir bleibe, ich muss einfach fliegen. Wenn ihr mich braucht, dann ruft mich. Ich werde sofort erscheinen. Bis bald meine Freunde.“
    Schnell war er nur noch ein winziger Punkt am Himmel, der schließlich ganz verschwand. Dafür näherte sich aus der anderen Richtung ein kleiner Gleiter, dem Horus, Seschat, Duamutef und Hapi entstiegen. Horus schaute lächelnd in erwartungsvolle Gesichter.
    „Herzlich willkommen auf

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