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Die Makler-Mafia

Die Makler-Mafia

Titel: Die Makler-Mafia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Bullen interessieren sich sicherlich dafür, dass du im Falle dieser
Dame...« Er zeigte auf Angelika Albrecht, die leblos wie eine Statue dastand,
und in deren Augen man abgrundtiefen Hass gegen Kahlbach lesen konnte. »...
Beweismaterial gefälscht und verschwinden hast lassen.« Er zog aus seinem
Jackett Unterlagen hervor, die er triumphierend hochhielt. »Wir haben das alles
schwarz auf weiß.«
    Armin Kahlbach schluckte
schwer.
    »Kein Anwalt dieser Welt wird
dich dieses Mal durchboxen können. Wenn das an die Öffentlichkeit kommt, kannst
du deinen Job getrost an den Nagel hängen und wirst etliche Jährchen hinter
schwedischen Gardinen verbringen. Da sind die paar Tage Gruft hier wie Urlaub«,
führte von Magog seine Überlegungen fort.
    Armin Kahlbach stutzte kurz und
suchte nach einem Ausweg, doch es gab keinen. »Gut, Sie haben gewonnen. Was
soll ich für Sie tun?«
    »Ich darf dich als neues
Mitglied in unserer verschworenen Gemeinschaft begrüßen.« Von Magog lächelte
und hielt ihm die Hand hin. Armin Kahlbach stand auf und schlug zögerlich ein.
    »Angelika, du weißt, was du zu
tun hast!« Seine Assistentin ging wie ferngesteuert zum Sarkophag und nahm den
Dolch, der auf den sterblichen Überresten des Grafen lag, an sich. Damit
schritt sie auf Armin Kahlbach zu.
    »Ey, was soll das?«, schrie er
entsetzt auf, als sie den Dolch mit zittriger Hand hochhob. Wollte sie
zustechen? Geschwind schnitt sie den Ärmel seines Hemdes ab und ritzte ein
Symbol auf seinen Oberarm.
    »Bist du verrückt?«, keuchte
Armin Kahlbach.
    »Das Teufelspentagramm. Das
Zeichen deiner Zugehörigkeit«, empfing ihn von Magog pathetisch in der
niederträchtigen Gruppe.

25.
Trauriger Abschied
     
    Am nächsten Morgen gab es erst
einmal ein ordentliches Frühstück. Klößchen hatte sich noch in der Nacht davor
so derart den Bauch mit Omas Köstlichkeiten vollgeschlagen, dass er kaum
Appetit hatte. Obwohl erlesene Konfitüren, Croissants und andere Leckereien vor
ihm standen, griff er nur leidlich zu. Tim, Gaby und Karl dagegen genossen Oma
Sauerlichs üppiges Mahl. Karl hielt Klößchen einen Teller mit Lachs unter die
Nase und sagte augenzwinkernd: »Was ist Klößchen? Möchtest du nichts von dem
Lachs im Schlafrock probieren?«
    Klößchen winkte ab. »Nee, jetzt
nicht.«
    »Kein Wunder, dass du keinen
Flunger mehr hast, bei dem Schlachtfeld, das du im Kühlschrank hinterlassen
hast!«, witzelte Gaby. Klößchen äußerte sich nicht weiter dazu und grinste nur
verlegen.
    Rosalinde Sauerlich kam mit
einer Kanne heißer Schokolade in den Salon. Sie sah trotz der schrecklichen
Ereignisse unerwartet frisch und erholt aus. Man merkte aber, dass sie etwas
traurig war. Sie setzte sich an den Tisch und schenkte ein.
    »Wir sind froh, dass es Ihnen
wieder besser geht«, sagte Gaby.
    Klößchen, der neben seiner Oma
saß, streichelte ihr sanft über den Rücken. »Irgendetwas bedrückt dich, nicht
wahr, Oma?«
    Rosalinde Sauerlich seufzte.
»Ja, Kiki hat sich wieder gemeldet.« Sie machte eine kurze Pause. »Sie möchte
eine weitere Weltreise machen.«
    »Das ist doch klasse!«, freute
sich Gaby.
    »Davor will sie aber noch ihre
Villa verkaufen«, eröffnete Oma Sauerlich.
    »Was?«, platzte es aus Klößchen
heraus. »Das ist nicht dein Ernst!«
    »Doch. Die mysteriösen Vorfälle
haben sie zu sehr mitgenommen. Sie möchte wieder ihren Seelenfrieden finden«,
berichtete seine Oma weiter.
    »Aber die Sache wird sich bald
aufklären«, meinte Tim.
    »Sicher. Schon.« Rosalinde
Sauerlich schaute nachdenklich aus dem Fenster in den Garten. Der Boden war
bedeckt mit einer Schicht aus bunten Herbstblättern, aus denen sich ab und an
einzelne Blätter lösten und vom Wind hochgewirbelt wurden.
    »Sie wird gleich noch einmal
vorbeischauen, um sich zu verabschieden«, sagte Oma Sauerlich deprimiert.
»Vielleicht könnt ihr sie ja noch einmal umstimmen.«
    Oskar, der unter dem Tisch lag,
jaulte kurz auf. Kurze Zeit später klingelte es an der Tür. Frau Dahlke öffnete
und geleitete Kiki von Manteuffel zu den anderen in den Salon. Oma Sauerlich
drückte ihre enge Freundin so fest an sich, dass sie nach Luft schnappte.
    »Nicht so stürmisch, alte
Fregatte!«, lächelte Kiki. Sie wirkte noch dünner als sonst, als sie ihren
Mantel auf einem Stuhl ablegte. Darunter trug sie ein japanisch angehauchtes
Seidenkleid mit zartem Blumendruck. »Hallo Kinder!«, begrüßte sie TKKG.
    »Hallo, Frau von Manteuffel«,
antworteten sie fast im

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