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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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betrachtet die Kammer am Ende des Tunnels und spitzt die schmalen Lippen. „Das wird vielleicht gehen.“ Ergeht auf und ab. „Bist du sicher, daß es sonst keinen Eingang oder Ausgang gibt?“ Er öffnet die Tür zum Wandschrank und schaut forschend hinein. „Es muß so sein, daß nichts und niemand sich an dich und Skallon heranschleichen kann.“
    „Das ist hier unmöglich.“
    „Und du wirst bei Skallon bleiben? Ich will zum Hotel zurück, um nachzusehen, was los ist. Er ist betäubt worden. Ich kann ihn nicht allein lassen.“
    „Ich werde gern bleiben.“
    „Ich sage deiner Mutter, daß du hier bist.“
    Allein, als Danon, starrt er auf die schlummernde Gestalt Skallons und erwägt die Möglichkeit eines plötzlichen Mordes. Zitternd, zuckend soll es kommen. Das Eine. Er nähert sich dem Bett und beugt sich nieder. Langsam senken sich seine Hände. Plötzlich ist Skallon wach. Er starrt. „Danon. Wo … wo bin ich? Was … was …?“
    Sanft drückt er Skallon hinunter. „Hier seid Ihr sicher. Fürchtet Euch nicht. Es wird alles gut sein.“
    „Aber Fain … er …“
    „Fain wird zurückkommen. Ich soll Euch bewachen. Habt Vertrauen, Skallon. Sind wir nicht gute Freunde?“
    Bald ist Skallon wieder eingeschlafen. Er gleitet weg vom Bett, steht am Eingang zum Tunnel. Unter seinem Gewand steckt der Hitzestrahler, doch er wird ihn nicht benutzen. Fain ist sein Feind – Fain und der Hund –, aber nicht Skallon. Wenn er allein ist, wird Skallon nichts unternehmen, um den rechtmäßigen Triumph des Chaos auf dieser Welt zu verhindern. Fain und sein Hund – sie müssen sterben, aber Skallon soll leben.
    Geduldig erwartet er das unsichtbare Morgengrauen.
     
    Die Dinge ereignen sich jetzt mit der Präzision aufeinanderfolgender Schnappschüsse:
    Klick: Er holt Skallons Frühstück.
    Klick: Er lockt Fain und Scorpio nach unten.
    Klick: Er weckt Skallon, bindet ihn, nimmt seine Identität an, versteckt ihn im Schrank.
    Klick: Er spricht mit Fain, verhöhnt ihn ein letztes Mal.
    Klick: Er eilt davon, rennt durch den schmalen Tunnel.
    Klick.
    Es ist besser, viel besser, wenn Skallon noch ein paar Augenblicke länger lebt. Bis zu diesem Moment hat er getötet, wann immer es möglich war. In den Augen der Norms ist Tod gleich Unordnung. Aber Skallon leben zu lassen vertieft den Tanz, und es wird Fain weiter verwirren.
    Ah … die unbändige Freude, wenn er an Fain denkt. Fain endlich zu haben, ihn zu vernichten im tiefsten Sinne – das ist eine Erfüllung. Der Augenblick naht, er drängt heran. Alles andere ist makellos aufgegangen in diesen letzten, gesegneten Stunden: Die Erdler sind bekannt, die Alveaner toben. Dieser Norm-Planet schwankt, bald wird er stürzen, vor dem Einen zerschmettern.
    Ein Fieber ergreift ihn. Das Ende wartet jetzt nur noch, es ist schon bereit. Ein paar Augenblicke vielleicht. Aber bevor Norm-Alvea, dieses tosende Trugbild, zerschellt, kommt die Erfüllung, die das Eine fordern muß. Fain selbst muß auf eine neue Art zermalmt werden, auf eine endgültige, totale Art. Nicht durch eine einfache Niederlage. Nicht dadurch, daß er geschlagen zur Erde zurückkehrt. Nicht durch einen freundlichen, raschen Tod. Nein. Das Eine wird nur dann zu seiner ganzen Fülle gelangen, wenn Fain sich am Ende als Narr sieht, wenn er sieht, wie seine Ordnung sich auflöst. Der Änderung muß Fain durch weitere, stolpernde Tänze wirbeln, damit der Mann es sieht. Er muß ihm immer näher kommen, immer dichter vor ihm tanzen, bis sich Fains Augen in einem verglühenden Moment vor Überraschung und Angst weiten und das Eine ihn durchbricht, zerschmettert und Vollendung und Tod bringt. Darin liegt Gefahr für den Änderung, aber das stampfende, springende, singende Lied des Einen verlangt es. Jeder Moment fließt in den nächsten, bringt frische Welten, frische Wege. Der Änderung weiß, daß Fain zu wichtig ist, er hat zu viele Änderlinge getötet, hat eine riesige, ekelhafte Flut von Ordnung gebracht. Also muß Fain auf die richtige Art erledigt werden. Er muß sein Ende im Angesicht des Einen finden. Die quecksilbrigen Gedanken des Änderlings blitzen über Rinnsalen des Möglichen. Seine Welt ist nicht blockiert durch die Dominanz der linken Hirnhälfte wie die der Erdler. Er sieht das, was ist, was wirklich ist, was das Eine ist. Er läßt sich nicht von bloßen Worten leiten, nicht von plappernden Zungen täuschen. Er kann reden, er kann aussehen wie ein Norm, aber die Intuition, die in und von dem

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