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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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Sys­tem fol­gen. Sie han­deln rein in­tui­tiv.“ Und einen Mo­ment lang hat er Angst. Skal­lon sagt nur die Wahr­heit, aber er hat in­zwi­schen er­kannt, daß sein ge­gen­wär­ti­ger Plan durch sei­nen Er­folg die­se Re­gel ver­letzt. Ei­ne Vor­ah­nung von künf­ti­gem Ver­sa­gen und schließ­li­chem Tod er­füllt ihn. Er ver­treibt die­sen Ge­dan­ken. Im Cha­os läßt sich die Zu­kunft nie­mals vor­her­se­hen. Nur das Ei­ne darf se­hen, was bald sein wird, und das Ei­ne, zwän­ge man es zu re­den, wür­de nur lü­gen.
    … Er ver­läßt das Ho­tel und tritt auf die Stra­ße. Er stößt auf ei­ne wü­ten­de Men­ge, die über die mög­li­che Exis­tenz von ir­di­schen Ein­dring­lin­gen in den Stra­ßen von Ka­lic re­det, und mit Hil­fe von Ver­til ver­grö­ßert er noch die Wut des Auf­ruhrs. Er sagt zu Skal­lon: „Ein paar Blocks von hier ge­schieht ir­gend et­was. Ich kann den Lärm hö­ren. Ein Men­schen­auf­lauf.“ Er spricht atem­los und er­regt, und es ist nicht nur ge­spielt. Skal­lon, will­fäh­rig durch das prä­pa­rier­te Bier, kommt mit ihm. Wäh­rend sie sich der Men­ge nä­hern, flüs­tert er Skal­lon Vor­schlä­ge zu. Die­ser nickt, er ist mit al­lem ein­ver­stan­den. In­mit­ten des Mobs ent­hüllt Skal­lon sei­ne wah­re Iden­ti­tät. Aber Fain kommt. Und Fain zer­streut den Mob mit sei­nem ei­ge­nen Ver­til. Fain steu­ert Skal­lon wie ein Lot­se durch die to­ben­de See. Er packt Fain am Är­mel, deu­tet: „Hier ent­lang. Ich weiß einen Ort, wo wir Skal­lon ver­ste­cken kön­nen.“
    „Wo?“ Fain hat noch im­mer kein Ver­trau­en.
    „Das Ho­tel.“
    Fain schüt­telt den Kopf. „Nein, das ist zu of­fen­sicht­lich. Viel­leicht hat ihn je­mand er­kannt – oder mich. Wir müs­sen ganz aus der Stadt ver­schwin­den.“
    Aber er hat die­sen Ein­wand schon be­dacht und einen Weg ge­fun­den, ihn zu um­ge­hen. „Ich mei­ne nicht im Ho­tel – ich mei­ne dar­un­ter.“
    „Noch mal“, sagt Fain.
    Auf der Hei­mat­welt, bei sei­nem an­fäng­li­chen Stu­di­um des Pla­ne­ten Al­vea, hat er Hin­wei­se auf die Exis­tenz ei­nes Sys­tems von un­ter­ir­di­schen Ka­ta­kom­ben un­ter den grö­ße­ren Städ­ten ge­fun­den. Seit er hier ist, hat er die­se Ge­wöl­be mehr­mals un­ter­sucht. Er hat be­reits ein vollen­de­tes Ver­steck für Skal­lon aus­ge­wählt. Fain zö­gert, dann nickt er – er hat kei­ne wirk­li­che Al­ter­na­ti­ve. Sie keh­ren zum Ho­tel zu­rück und brin­gen Skal­lon nach un­ten. Fain be­trach­tet die Kam­mer am En­de des Tun­nels und spitzt die schma­len Lip­pen. „Das wird viel­leicht ge­hen.“ Er­geht auf und ab. „Bist du si­cher, daß es sonst kei­nen Ein­gang oder Aus­gang gibt?“ Er öff­net die Tür zum Wand­schrank und schaut for­schend hin­ein. „Es muß so sein, daß nichts und nie­mand sich an dich und Skal­lon her­an­schlei­chen kann.“
    „Das ist hier un­mög­lich.“
    „Und du wirst bei Skal­lon blei­ben? Ich will zum Ho­tel zu­rück, um nach­zu­se­hen, was los ist. Er ist be­täubt wor­den. Ich kann ihn nicht al­lein las­sen.“
    „Ich wer­de gern blei­ben.“
    „Ich sa­ge dei­ner Mut­ter, daß du hier bist.“
    Al­lein, als Da­non, starrt er auf die schlum­mern­de Ge­stalt Skal­lons und er­wägt die Mög­lich­keit ei­nes plötz­li­chen Mor­des. Zit­ternd, zu­ckend soll es kom­men. Das Ei­ne. Er nä­hert sich dem Bett und beugt sich nie­der. Lang­sam sen­ken sich sei­ne Hän­de. Plötz­lich ist Skal­lon wach. Er starrt. „Da­non. Wo … wo bin ich? Was … was …?“
    Sanft drückt er Skal­lon hin­un­ter. „Hier seid Ihr si­cher. Fürch­tet Euch nicht. Es wird al­les gut sein.“
    „Aber Fain … er …“
    „Fain wird zu­rück­kom­men. Ich soll Euch be­wa­chen. Habt Ver­trau­en, Skal­lon. Sind wir nicht gu­te Freun­de?“
    Bald ist Skal­lon wie­der ein­ge­schla­fen. Er glei­tet weg vom Bett, steht am Ein­gang zum Tun­nel. Un­ter sei­nem Ge­wand steckt der Hit­ze­strah­ler, doch er wird ihn nicht be­nut­zen. Fain ist sein Feind – Fain und der Hund –, aber nicht Skal­lon. Wenn er al­lein ist, wird Skal­lon nichts un­ter­neh­men, um den recht­mä­ßi­gen Tri­umph des Cha­os auf die­ser Welt zu ver­hin­dern. Fain und sein Hund – sie müs­sen

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