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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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Schwach­kopf zu spie­len und den Än­de­rung da­mit tiefer hin­ein­zu­lo­cken, dann wür­de sich mög­li­cher­wei­se ei­ne Lö­sung fin­den las­sen. Aber es war nicht leicht, sich einen kla­ren Blick zu be­wah­ren. Einen kur­z­en Mo­ment lang war der Än­de­rung Skal­lon ge­we­sen. Er war ver­dammt gut, wenn er das tun konn­te und noch da­zu so schnell. Und lan­ge vor­her war er schon Da­non ge­we­sen. Jetzt klär­te sich all­mäh­lich al­les auf. Aber er muß­te über die Ge­gen­wart nach­den­ken, nicht über die Ver­gan­gen­heit.
    „Scor­pio!“ rief er und mach­te sich wie­der auf den Weg. Sei­ne Hän­de streif­ten die glit­schi­gen Wän­de des Tun­nels, und erst jetzt er­in­ner­te er sich an die Lam­pe in sei­nem Ge­wand. Er schal­te­te sie ein, und die gel­be Licht­pfüt­ze er­füll­te ihn mit Er­leich­te­rung. „Scor­pio!“ Der Hund wür­de ir­gend­wo vor ihm war­ten und auf­pas­sen. Fain hal­te kei­ne Ah­nung, wie weit ihn sein ers­ter, hek­ti­scher Spurt ge­bracht hat­te. Nicht weit ge­nug – Scor­pio ant­wor­te­te nicht.
    Konn­te es sein, daß der Än­de­rung in der Ge­stalt Skal­lons Scor­pio über­rascht hat­te?
    Ein Teil sei­ner Hast er­wach­te wie­der. Der si­che­re Mit­tel­punkt ver­sank. Er trab­te wei­ter und hielt Aus­schau nach dem En­de des Tun­nels. Er rief Scor­pi­os Na­men und hielt kurz in­ne, um dem Hund Ge­le­gen­heit zum Ant­wor­ten zu ge­ben. End­lich glaub­te er in der Fer­ne et­was zu hö­ren – sei­nen ei­ge­nen Na­men. Jetzt rann­te er wie­der. Es kam ihm so vor, als hät­te er das En­de des Tun­nels schon längst er­reicht ha­ben müs­sen. Aber Zeit und Ent­fer­nung wa­ren elas­ti­sche Men­gen, leicht zu ver­län­gern durch Dun­kel­heil und Angst. „Scor­pio!“ Er blieb ste­hen. „Scor­pio, hörst du mich?“
    „Fain.“ Dies­mal hör­te er es ganz deut­lich … ei­ne Stim­me … ja , Scor­pi­os Stim­me.
    Fain rann­te. Er rann­te, bis die Luft in sei­nen Lun­gen brann­te, und blieb wie­der ste­hen. Müh­sam rief er: „Scor­pio, hör zu.“
    „Ich. Hö­re. Dich. Fain.“ Die Stim­me klang jetzt viel deut­li­cher. Er muß­te dicht vor dem En­de des Tun­nels sein.
    „Scor­pio, hast du je­man­den ge­se­hen? Ist je­mand oder et­was an dir vor­bei­ge­kom­men?“
    „Nur. Ei­nes.“
    „Wer? Was?“
    „Es. War. Skal­lon.“
    „Wie lan­ge ist das her?“
    „Nicht. Lan­ge.“
    „Siehst du ihn noch? Hörst du ihn? Scor­pio, kannst du sei­ne Fähr­te auf­neh­men? Skal­lon ist der Än­de­rung. Ver­stehst du? Was da vor­bei­kam, war der Än­de­rung.“
    „Ich. Ver­su­che. Es. Fain.“ Die Stim­me ließ kei­ner­lei Über­ra­schung er­ken­nen. Na­tür­lich nicht – sie konn­te es nicht. Das war ein Vor­teil, den Scor­pio je­dem Men­schen ge­gen­über im­mer ha­ben wür­de. Die We­ge des Uni­ver­sums be­un­ru­hig­ten ihn nie­mals. Er wuß­te nie, was er zu er­war­ten hat­te, und so war er nie­mals über­rascht.
    Fain trab­te wei­ter. Der Tun­nel en­de­te ab­rupt, und un­ver­mit­telt über­kam ihn ein über­wäl­ti­gen­des Ge­fühl von frei­em Raum. Er tau­mel­te, und bei­na­he hät­te er die Lam­pe ver­lo­ren. Er leuch­te­te in je­den Win­kel. „Scor­pio, wo bist du?“
    „Hier. Fain. Hier. Ich. Rie­che. Än­de­rung.“
    Fain rich­te­te den Licht­strahl in die Rich­tung, aus der die Stim­me kam, und sah ei­ne schat­ten­haf­te Be­we­gung. „Hin­ter­her. Ich kom­me.“ Die Mün­dung sei­nes Hit­ze­strah­lers wies in die vor ihm lie­gen­de Dun­kel­heit. „Wenn wir uns be­ei­len, er­wi­schen wir ihn dies­mal viel­leicht.“
    Der Weg, den Scor­pio ein­ge­schla­gen hat­te, schi­en nicht zu­rück zum Ho­tel zu füh­ren. Fain ver­such­te nicht dar­über nach­zu­den­ken. Es konn­te al­les mög­li­che be­deu­ten – ein an­de­res Ver­steck, viel­leicht ei­ne neue Iden­ti­tät. Er be­fahl Scor­pio, sich zu be­ei­len, und ging rasch wei­ter. Sei­ne Bei­ne ver­such­ten im­mer wie­der zu ren­nen, aber er hielt sich zu­rück; er wuß­te, daß er mit sei­nen Kräf­ten spar­sam um­ge­hen muß­te. Ge­le­gent­lich, wenn die Ge­wöl­be sich er­wei­ter­ten, er­hasch­te er einen Blick auf Scor­pio, der vor ihm her­hetz­te. Sie be­wahr­ten

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