Die McDermotts 01 - Niemals
sicherer und verlangender wurden.
Unablässig liebkoste er sie, streichelte ihre Brüste, widmete sich einfühlsam ihrem Schoß, bis er fühlte, dass sie für ihn bereit war.
»Ich habe ein bisschen Angst«, flüsterte sie, als er sich über sie schob.
Er küsste sie zärtlich. »Ich werde dir nicht wehtun«, versprach er, »vertrau mir.«
Vorsichtig kam er zu ihr, achtete dabei auf jede ihrer Regungen, sorgsam darauf bedacht, ihr keinen Schmerz zuzufügen. Er bemerkte, wie sie sich sekundenlang verkrampfte, doch gleichzeitig forderte sie ihn mit leichtem Druck ihrer Hände auf seinen Hüften auf, weiterzumachen.
Behutsam setzte er seinen Weg fort, bis er sie schließlich vollständig ausfüllte. Einen Moment verharrte er reglos, ließ ihr Zeit, sich an ihn zu gewöhnen, und genoss das Gefühl, sie so zu spüren. Zärtlich streichelte er sie, liebkoste ihren Mund mit seinen Lippen und nach einer Weile begann er, sich sanft in ihr zu bewegen. Sie reagierte darauf mit kleinen, lustvollen Lauten, hob sich ihm im gleichen Rhythmus entgegen. Ihre Enge und ihre Hitze raubten ihm fast den Verstand und er musste ein paar Mal innehalten, um nicht die Kontrolle zu verlieren.
Sie wurden wilder, leidenschaftlicher, und irgendwann spürte er, wie ihr ganzer Körper sich anspannte.
»Callan«, stöhnte sie leise auf.
Ihre Stimme vibrierte, ihre Finger krallten sich in seinen Rücken und seine Erregung stieg ins Unermessliche. Ihre Blicke verschmolzen miteinander, in Joyces Augen lag eine Mischung aus Erstaunen und Lust, die er niemals mehr vergessen würde.
»Ja«, flüsterte er ihr heiser zu, »ja, ich weiß. Lass dich fallen und genieße es.«
In dem Moment, als sie sich unter ihm aufbäumte und seinen Namen rief, war es mit seiner Beherrschung vorbei. Mit einer letzten, festen Bewegung stieß er tief in sie hinein und ließ seinem Verlangen freien Lauf. Er spürte, wie sie sich pulsierend um ihn schloss, und mit einem kehligen, befreiten Stöhnen genoss er die Wellen des Höhepunkts.
»Joyce«, flüsterte er dabei immer wieder, »Joyce.«
Sie schlang ihre Beine um seine Hüften, klammerte sich an ihn, bis die Wogen der Lust langsam verebbten. Schwer atmend ließ er sich auf ihre Brust sacken. Ihre Finger strichen sanft durch sein verschwitztes Haar, er hörte das rasende Pochen ihres Herzens und ein warmes, zufriedenes Gefühl durchströmte ihn.
Als er sich nach einer ganzen Weile vorsichtig von ihr lösen wollte, hielt sie ihn fest.
»Callan?«
Er hob den Kopf, schaute fragend in ihr erhitztes Gesicht, streichelte ihr zärtlich über die geröteten Wangen. »Ja?«
»Wir werden jetzt aber noch nicht aufhören, oder?«
Die Sonne begann gerade erst aufzugehen, als Callan auf den Felsen am Silver Lake kletterte. Er setzte sich an den vorderen Rand und sah nachdenklich aufs Wasser hinab, dachte an Joyce und die vergangene Nacht mit ihr. Ein kleines Lächeln umspielte seinen Mund.
Sie hatten sich noch ein paar Mal geliebt, und obwohl er nicht genug von ihr bekommen konnte, hatte er aus Rücksicht auf Joyce sein Verlangen irgendwann gezügelt.
Nachdem sie ihre anfängliche Unsicherheit verloren hatte, war sie so leidenschaftlich gewesen, dass es all seine Vorstellungen übertroffen hatte. Willig hatte sie sich von ihm anleiten lassen, hatte mit einer erregenden Mischung aus Unschuld und Sinnlichkeit seine Zärtlichkeiten erwidert. Schließlich waren sie so wild und hemmungslos geworden, dass er befürchtet hatte, ihr wehzutun. Doch ihre kleinen, lustvollen Schreie hatten ihm das Gegenteil signalisiert, und so hatte er sich völlig gehen lassen, hatte immer mehr von ihr gefordert, bis sie zitternd und erschöpft in seinen Armen eingeschlafen war.
Mit fahrigen Bewegungen zündete er sich eine Zigarette an.
Es war zweifellos das Beste gewesen, was er je erlebt hatte, nie zuvor hatte er sich so befriedigt gefühlt. Dennoch wusste er, dass es ein Fehler gewesen war. Er hatte all seine Prinzipien gebrochen, hatte all das getan, was er sonst konsequent vermied.
Niemals nahm er eine Frau mit in sein Bett, entweder ging er zu ihr oder sie suchten sich ein Motel.
Niemals verbrachte er eine ganze Nacht mit einer Frau, er verschwand grundsätzlich sofort nach dem Sex.
Niemals tauschte er mit einer Frau viele Zärtlichkeiten aus. Er war nicht rücksichtslos, sorgte stets dafür, dass seine jeweilige Partnerin auch auf ihre Kosten kam. Aber darüber hinaus gab es nichts, keine Küsse, kein Streicheln, kein anschließendes
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