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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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hatte gesagt, er hätte sich noch nie wegen einer Frau geprügelt und sofort verstärkte sich ihr schlechtes Gewissen. Er hatte Verletzungen in Kauf genommen, um sie zu beschützen, und sie fühlte sich so elend wie nie zuvor.
    Fast eine Stunde saß sie zusammengesunken da, weinte und machte sich bittere Vorwürfe. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus. Sie ging ins Bad, holte Jod und Verbandszeug aus dem kleinen Medizinschränkchen und lief hinüber zu den Unterkünften, wo sie zaghaft an Callans Tür klopfte.
    »Ja?«, knurrte es von drinnen und zögernd schob sie sich hinein.
    Er stand mit dem Rücken zu ihr am Fenster, trug nur eine Shorts, seine Haare waren nass, offenbar hatte er geduscht oder gebadet.
    »Was willst du?«
    »Ich … ich wollte sehen, ob alles okay ist und dich verarzten«, sagte sie unsicher.
    »Das ist nicht nötig«, wehrte er ab und drehte sich zu ihr um. »Geh schlafen.«
    Erschrocken stellte sie fest, dass er nicht nur eine Wunde über dem Auge, sondern auch eine blutige Verletzung am Oberarm hatte. »Oh Himmel«, entfuhr es ihr entsetzt, »bitte, lass mich das wenigstens verbinden.«
    Genervt verzog er das Gesicht. »Also gut Sprosse, wenn du mich danach in Ruhe lässt, dann von mir aus.«
    Er setzte sich auf den Stuhl, sie legte die Sachen auf dem Tisch ab und begann vorsichtig, die Wunde mit Jod zu desinfizieren.
    »Es tut mir leid«, sagte sie währenddessen schuldbewusst, »aber du hättest dich meinetwegen nicht prügeln sollen.«
    »Das war nicht deinetwegen«, wiegelte er ab.
    »Reece hat gesagt …«
    »Reece hat keine Ahnung, worum es ging«, unterbrach er sie schroff.
    Sie wickelte ihm behutsam einen Verband um den Arm. »War es wegen der Äußerung, die Darren über dich gemacht hat?«
    »Sprosse, das geht dich nicht das Geringste an.«
    Vorsichtig hob sie sein Gesicht an und betrachtete die Wunde über dem Auge. »Das sieht übel aus, ich bin mir nicht sicher, ob das nicht genäht werden müsste. Ich mache es sauber und klebe ein Pflaster drauf, aber wenn das morgen immer noch so aussieht, gehst du zum Arzt.«
    Er schwieg und sachte tupfte sie den Riss ab.
    »Weshalb hast du es dann getan?«, fragte sie unterdessen weiter.
    Abrupt zog er den Kopf weg und blitzte sie an. »Ich habe dir von Anfang an gesagt, du sollst dich nicht mit diesem Halunken abgeben.«
    Sie schob sich dichter an ihn heran und beugte sich über ihn. »Halt still, sonst tue ich dir weh. – Es tut mir leid, du hattest recht. Aber warum musstest du dich denn gleich mit ihm prügeln?«
    Ihre Nähe nahm ihm plötzlich den Atem. Er roch den zarten, frischen Duft ihres Parfums, ihre Brüste waren genau vor seinem Gesicht, er dachte daran, wie gut sie sich angefühlt hatten.
    »Weil ich nicht wollte, dass du dein erstes Mal auf dem Rücksitz dieses widerlichen, schmutzigen Kerls erlebst«, presste er heftig heraus. »Bist du nun zufrieden?«
    Jäh hielt sie inne, schaute ihn an. »Das hatte ich auch nie vor«, sagte sie leise. »Ich habe mir etwas anderes gewünscht und das tue ich immer noch.«
    Er sah in ihre Augen, sah wieder das Glitzern dieser kleinen goldenen Punkte, sah die stumme Bitte darin, sah die Sehnsucht und das Verlangen. Wie in Trance hob er die Hände, legte sie an ihre Hüften und drückte sie sanft auf seinen Schoß. Sekunden später lagen ihre Arme um seinen Hals, sie streichelte zärtlich seinen Nacken, während sie in einem leidenschaftlichen Kuss versanken.
    Begierig nahm er ihren Mund in Besitz, stellte erregt fest, dass sie köstlich nach Vanille schmeckte. Seine Finger vergruben sich in ihrem Haar, bogen ihren Kopf zurück, sodass er mit seinen Lippen die weiche Haut ihres Halses liebkosen konnte. Mit einer raschen Bewegung zog sie ihr Top aus, bog sich ihm entgegen, stöhnte leise auf, als er mit seinem Mund zart die Vertiefung zwischen ihren Brüsten entlangglitt.
    Ihr Rock war nach oben gerutscht, durch ihr dünnes Höschen spürte er die Hitze ihres Schoßes an seinem Oberschenkel und dieses Gefühl ließ ihn alles vergessen. Ohne sie loszulassen, stand er auf, trug sie zum Bett und legte sie vorsichtig darauf, schob sich neben sie und fuhr fort, sie zu küssen und zu streicheln.
    Nach einer Weile zog er ihr bedächtig die restlichen Sachen aus und streifte seine Shorts ab. Sie strich mit ihren Fingerspitzen über seinen Rücken und seine Hüften, hielt dann inne. Sanft nahm er ihre Hand, ermutigte sie, ihn weiter zu erkunden, stöhnte leise auf, als ihre Berührungen allmählich

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