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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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riskieren wollte, dass er ihr Scherereien wegen seines Autos und der Versicherung machte. Außerdem würde es ihr vielleicht auch im Laufe der Feier gelingen, irgendeine Lösung zu finden.
    »Na gut«, murmelte sie unglücklich, »es bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig.«
    Wenn Joyce geglaubt hatte, dass die Hektik des Freitags nicht mehr übertroffen werden konnte, wurde sie am Samstagmorgen sehr schnell eines Besseren belehrt.
    Es herrschte das absolute Chaos, zumindest kam es ihr so vor. Rose, Millie und ein paar von Roses Bekannten wuselten emsig umher, Lieferanten gaben sich die Klinke in die Hand. Dazwischen liefen die Männer herum, die auf der Ranch arbeiteten, erledigten die letzten Aufbauten und schleppten kistenweise Getränke heran. Zwischendurch waren Joyces Eltern aus New York eingetroffen, die natürlich erst einmal alles über Callan wissen wollten, dann wurde der Ablauf der Zeremonie besprochen.
    Gegen Mittag erschienen bereits die ersten Gäste und bevölkerten den Garten. Das ganze Haus glich einem Bienenstock, und allmählich übertrug sich die allgemeine Nervosität auch auf Joyce. Sie war froh, als die Friseurin eintraf und sie sich in ihr Schlafzimmer zurückziehen konnte. Während die Frau ihr die Haare hochsteckte und das silberne Diadem befestigte, war sie mit ihren Gedanken bei Callan.
    Mit einem leisen Lächeln erinnerte sie sich an die letzten Monate zurück. Es war eine aufregende und nicht unbedingt einfache Zeit gewesen, bis sie endlich zueinandergefunden hatten. Sie dachte an den ersten Kuss in der Speisekammer, an die erste gemeinsame Nacht, an Callans Antrag unter dem Sternenhimmel am Silver Lake und daran, dass sie noch immer nicht mit ihm gesprochen hatte.
    Ein schmerzhafter Knoten ballte sich in ihrem Magen zusammen – in einer Stunde würde sie Callans Frau sein und er war nach wie vor völlig ahnungslos.
    Als Adrian und Melody auf der Porter-Ranch eintrafen, kam Rose sogleich auf sie zugelaufen. »Adrian, endlich. Callan wartet bereits auf dich, er ist drüben in seinem alten Zimmer in den Arbeiterunterkünften.«
    Er nickte. »Gleich. Ist Lauren schon da?«
    »Ja, sie ist bei Joyce«, erwiderte Rose und warf unverhohlen einen neugierigen Blick auf Melody, die in ihrem lässigen Outfit neben Adrian mit seinem dunklen Anzug, dem weißen Hemd und der silbergrauen Krawatte völlig deplatziert wirkte.
    »Das hier ist Miss Foster«, erklärte er, »Lauren soll sich bitte um sie kümmern, sie weiß Bescheid.« Bevor Melody etwas sagen konnte, schob er sie auf Rose zu und verschwand.
    Rose lächelte freundlich. »Na, dann kommen Sie mal mit.« Sie nahm Melody am Arm, betrat mit ihr das Wohnhaus und führte sie in das vordere Schlafzimmer, welches Joyce und Callan bewohnten. »Lauren, hier ist eine junge Dame, um die du dich kümmern sollst, Adrian sagte, du wüsstest Bescheid.«
    Nachdem Lauren Melody kurz gemustert hatte, nickte sie. »Ja.«
    »Gut, ich lasse euch wieder allein, ich muss draußen nachsehen, ob alles in Ordnung ist.«
    Die Tür fiel hinter ihr zu und Lauren lächelte Melody an. »Hi, ich bin Adrians Schwester, Lauren McDermott, und das hier«, sie deutete auf Joyce, die in ihrem Brautkleid auf einem Stuhl saß, und Cathryn, die neben ihr stand, »sind meine künftige Schwägerin Joyce und ihre Mutter.«
    »Hallo«, grüßte Melody zurückhaltend, »ich bin Melody Foster – oder einfach Mel.«
    »Also dann Mel, schauen wir mal, ob Ihnen das Kleid passt, das ich mitgebracht habe.«
    Geschickt wickelte Lauren ein meergrünes Chiffonkleid aus einer Kleiderhülle und hielt es Melody hin.
    »Oh, das ist wunderschön«, sagte sie begeistert.
    »Ja, und wie ich sehe, hat es genau die Farbe Ihrer Augen, da war Adrians Beschreibung ja wirklich äußerst präzise.«
    Rasch zog Melody sich um und betrachtete sich im Spiegel. Das Kleid war etwas zu weit, doch mit einem Gürtel aus Joyces Kleiderschrank hatten sie das Problem schnell behoben.
    »Es steht Ihnen sehr gut«, nickte Cathryn, »aber … was ist mit den Schuhen?«
    »Daran habe ich gar nicht gedacht«, murmelte Lauren, »was machen wir denn jetzt? In Turnschuhen können Sie nicht gehen.«
    »Welche Größe haben Sie?«, wollte Joyce wissen, und als Melody »achteinhalb« sagte, kramte sie kurz in ihrem Schrank und zog ein Paar hochhackige, schwarze Sandaletten heraus. »Die müssten Ihnen passen.«
    Melody schlüpfte hinein und nickte erfreut. »Ja, die sind prima. Ein kleines bisschen zu groß, aber das geht

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