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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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vor allem bin ich froh, dass Callan endlich in festen Händen ist.« Sie wandte sich Melody zu. »Wie ist es mit Ihnen – haben Sie Kinder?«
    Diese schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Sie möchten doch sicher irgendwann einmal welche, oder?«, fragte Millie eifrig.
    »Ja, natürlich, ich liebe Kinder.«
    Aufmerksam ließ Rose ihren Blick über die Gäste schweifen und blieb an Adrian und Jordan hängen, die an der kleinen Bar standen und sich unterhielten. »Nachdem wir jetzt den ersten McDermott unter der Haube haben, könnten wir ja eigentlich den nächsten in Angriff nehmen«, murmelte sie unternehmungslustig.
    Joyce, die gerade zum Tisch gekommen war und Roses letzte Worte gehört hatte, folgte ihrem Blick. Vehement schüttelte sie den Kopf. »Granny, das wirst du schön bleiben lassen«, betonte sie energisch. »Es reicht, dass du Callan und mich verkuppelt hast – oder willst du noch mehr Chaos anrichten?«
    »Ach Liebes, wie kannst du denn nur von Chaos sprechen?«, winkte Rose gelassen ab. »Schau doch nur, wie glücklich ihr seid.«
    »Beinahe wäre es schiefgegangen«, mahnte Joyce und dachte an die turbulenten Wochen nach ihrem Eintreffen auf der Ranch.
    »Ist es aber nicht«, erklärte Rose, »also lasst einer alten Frau ihren Spaß.«
    In diesem Augenblick kamen Jordan und Adrian auf den Tisch zu.
    »Komm Schwesterherz, lass uns eine Runde tanzen«, forderte Jordan Lauren auf, während Adrian sich hinsetzte.
    Die beiden verschwanden auf der Tanzfläche und Rose wandte sich Adrian zu. »Nun mein Junge, es ist schön, dich mal wieder zu sehen. Wie geht es dir denn so? Immer noch mit der Nase in deinen Geschäften vergraben?«
    »Es geht mir gut«, sagte er ausweichend und sah kurz zu Melody.
    Er mochte Rose Porter, sie hatte sich um ihn und seine Geschwister gekümmert, nachdem sein Vater seine Mutter aus dem Haus gejagt hatte. Doch er hatte jetzt keinerlei Lust, sich in ein Gespräch über sein nichtvorhandenes Privatleben verwickeln zu lassen, erst recht nicht vor einer Fremden.
    »Du solltest dir wirklich ein bisschen mehr Spaß gönnen«, fuhr Rose unbeirrt fort. »Genieße die Feier, amüsiere dich und geh ein wenig tanzen«, forderte sie ihn mit einem bedeutsamen Seitenblick auf Melody auf.
    »Ich tanze nicht«, wehrte er ab.
    Rose seufzte. »Adrian, es ist doch jetzt schon so lange her, dass …«
    Mit einem unüberhörbaren, genervten Schnaufen stand er auf. »Miss Foster, darf ich bitten?«
    Überrascht folgte Melody ihm zur Tanzfläche, ließ sich von ihm in den Arm nehmen und im Takt der Musik über das Holzpodest führen. Sein Griff war unnachgiebig, seine Schritte sicher und schnell passte sie sich seinem Rhythmus an.
    »Ich dachte, Sie tanzen nicht«, stellte sie schmunzelnd fest, »dafür tanzen Sie aber ziemlich gut.«
    »Ich sagte nicht, dass ich es nicht kann«, erklärte er abweisend. »Nur tue ich es normalerweise nicht. Ich hatte bloß keine andere Chance, Rose Porters Kreuzverhör zu entkommen.«
    Schweigend tanzten sie weiter und überrascht bemerkte er, dass es sich erstaunlich gut anfühlte, sie im Arm zu halten. Sie fühlte sich warm und weich an und überließ sich willig seiner Führung. Es war lange her, seit er einer Frau so nahe gewesen war und unwillkürlich beschleunigte sich sein Puls.
    Im gleichen Augenblick entdeckte er Tom Wilson, den Deputy von Stillwell, an einem der Tische. Zielstrebig schob er Melody über die Tanzfläche auf ihn zu. »Tom, hast du einen Moment Zeit?«, bat er und ließ Melody los.
    »Ja sicher, worum geht es denn?«
    »Das hier ist Miss Foster, sie hat ein kleines Problem«, erklärte er und schaute dann Melody an. »Das ist Deputy Wilson, vielleicht sollten Sie ihm von dem Diebstahl berichten, ich denke, er kann Ihnen weiterhelfen.«
    Tom Wilson gab Melody die Hand. »Was ist passiert, Miss Foster?«
    In Melodys Kopf ratterten die Gedanken. Am liebsten hätte sie sich umgedreht und wäre davongelaufen, doch das war schlecht möglich ohne Geld und Auto. Dummerweise konnte sie dem Deputy jetzt auch nichts anderes sagen als Adrian, denn dieser stand neben ihr und beobachtete sie aufmerksam.
    »Ich wurde ausgeraubt«, begann sie daher zögernd, und wiederholte die Geschichte, die sie Adrian am Vormittag erzählt hatte.
    »Nun, ich kann eine Fahndung herausgeben, aber dazu brauche ich mehr Angaben«, sagte Tom. Er zog einen Block und einen Stift aus seinem Hemd. »Haben Sie sich das Kennzeichen des Wagens gemerkt, den Sie verfolgt haben?«
    Melody

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