Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
Vom Netzwerk:
Webteppich und eine kleine Nachttischlampe mit einem geblümten Schirm gekauft. Als sie an einer der unzähligen Buden eine bunte Patchworkdecke erstand, nahm sie einer spontanen Eingebung zufolge noch eine zweite mit.
    »Die ist für deinen Bruder, für sein Wohnzimmer«, erklärte sie Lauren auf ihren erstaunten Blick hin.
    »Ich sehe es schon kommen, ein paar Wochen mit dir und er sitzt mit einem Hawaiihemd im Büro«, schmunzelte Lauren.
    »Oh nein, das würde ich ihm nie antun«, lachte Melody, »ich mag es zwar bunt, aber das ist selbst mir ein wenig zu viel.«
    Sie alberten eine Weile herum, kauften noch ein Schachspiel für Timmy, das er unbedingt haben wollte, und brachten ihre Errungenschaften schließlich zum Auto.
    »Gibt es hier irgendwo ein Geschäft, wo ich einen Skizzenblock, Pastellkreide und Kohlestifte kaufen kann?«, wollte Melody dann wissen.
    »Du malst?«, fragte Lauren überrascht.
    »Ja, das ist eines meiner Hobbys«, nickte Melody, »malen und zeichnen. Mein größter Wunsch wäre es, einmal eine eigene Ausstellung zu haben.«
    Kurz darauf standen sie in einem kleinen, aber gut sortierten Hobbyladen, und es dauerte nicht lange, bis Melody alles gefunden hatte, was sie brauchte. Anschließend aßen sie noch ein Eis, kauften in einem Supermarkt die Lebensmittel fürs Wochenende ein, und es war später Nachmittag, als Lauren Melody wieder an der Ranch absetzte.
    »Es hat Spaß gemacht, vielen Dank«, lächelte Melody, nachdem sie ihre Sachen aus dem Kofferraum geholt hatte.
    »Nichts zu danken«, nickte Lauren, »das können wir gerne öfter machen.« Sie umarmte Melody zum Abschied. »Ich finde es schön, dass du dich ein bisschen um Adrian kümmerst«, sagte sie leise. »Er hat es nicht verdient, so einsam zu sein.«
    »Nein«, erwiderte Melody mit einem leichten Kloß im Hals, »das hat niemand.«
    Als Melody das Haus betrat, kam Adrian aus dem Arbeitszimmer.
    »Haben Sie Crystal City leergekauft?«, fragte er trocken, als sein Blick auf die zahlreichen Plastiktaschen fiel, die sie in den Händen hielt.
    »Noch nicht ganz, den Rest erledige ich beim nächsten Mal«, lachte sie.
    »Soll ich Ihnen helfen?«
    Sie schüttelte den Kopf und drückte ihm die Tüte mit den Lebensmitteln in die Hand. »Nein, aber Sie könnten das hier in die Küche bringen.«
    »Okay, ich sehe schon, Sie wollen mich nicht an Ihren Geheimnissen teilhaben lassen.«
    »Stimmt«, lächelte sie und stieg die Treppe hinauf, »bis gleich.«
    Als sie in ihr Zimmer kam, legte sie ihre Einkäufe auf den Tisch und zog sich die Schuhe aus. Im selben Moment fiel ihr Blick auf einen türkisfarbenen Bikini, der auf dem Bett lag. Überrascht hob sie ihn auf, betrachtete ihn und stellte fest, dass er genau ihre Größe hatte. Sofort war ihr klar, dass Adrian sie in der Nacht zuvor im Pool gesehen haben musste.
    Das passt zu ihm, dachte sie amüsiert, während sie vor den Spiegel trat und sich den Bikini anhielt. Der Gedanke, dass er sie fast völlig nackt beobachtet hatte, machte ihr seltsamerweise gar nichts aus. Im Gegenteil, als sie sich vorstellte, dass er auf dem Balkon gestanden und ihr zugeschaut hatte, lief ihr unwillkürlich ein kleiner, angenehmer Schauer über den Rücken.
    Sie fragte sich, was er dabei gedacht haben mochte, und ob ihr Anblick ihm wohl gefallen hatte. Mit einem leisen Lächeln legte sie den Bikini beiseite. Er war anscheinend doch nicht so kühl, wie er sich nach außen hin gab.
    Als sie in die Küche kam, war Adrian immer noch damit beschäftigt, die Lebensmittel zu verstauen.
    »Was möchten Sie essen«, wollte sie wissen, »Steak mit Kartoffeln und Salat oder Chili?«
    »Steak hört sich gut an. – Soll ich Ihnen helfen?«
    Sie nickte. »Gerne.«
    Wenig später saß er am Tisch und mühte sich mit den Kartoffeln ab, während sie den Salat putzte und wusch und ein Dressing anrührte.
    »Ich hoffe, ich habe Sie nicht gestört letzte Nacht«, sagte sie beiläufig.
    »Was?«, fragte er irritiert und stieß im gleichen Augenblick einen leisen Fluch aus. »Autsch, verdammt.«
    Sie unterdrückte ein Lachen, drehte sich zu ihm um und sah, wie er den Daumen in den Mund steckte, um das Blut abzulecken, das aus einer kleinen Schnittwunde quoll.
    Rasch ging sie zu ihm und nahm ihm das Messer aus der Hand. »Okay, ich sehe schon, Kartoffeln schälen gehört nicht zu Ihren herausragenden Fähigkeiten«, schmunzelte sie. »Dafür haben Sie ein sehr gutes Augenmaß – der Bikini hat genau meine Größe.«
    Er sprang

Weitere Kostenlose Bücher