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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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aus der Tür, wandte sich zu Adrian und Melody um und zwinkerte ihnen zu. »Aber nicht ganz von vorne – nur damit wir uns richtig verstehen.«
    »Es tut mir so leid«, flüsterte Melody unglücklich, nachdem sich die Küchentür geschlossen hatte. »Ich dachte, du würdest dich freuen, an deinem Geburtstag deine Familie bei dir zu haben.«
    »Schon gut.« Adrian bückte sich, hob ihr Höschen auf, sammelte dann ihren BH und ihre Bluse ein, und drückte ihr alles in die Hand. »Du solltest dich jetzt besser anziehen.«
    Sie streifte sein Hemd ab, gab es ihm und zog ihre Bluse über. »Ich … ich gehe kurz nach oben.«
    Er nickte wortlos und niedergeschlagen verließ sie das Wohnzimmer. Kopfschüttelnd knöpfte er sein Hemd zu, stopfte es in die Hose, atmete ein paar Mal tief durch und öffnete die Tür zur Küche. »In Ordnung, ihr könnt rüberkommen.«
    Timmy war der Erste, langsam balancierte er die Torte vor sich her und stellte sie auf den Tisch. »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Onkel Adrian.«
    »Danke.« Adrian drückte ihn an sich und nahm dann sein Geschenk entgegen. Vorsichtig entfernte er das Papier und ein großes Blatt mit einer Zeichnung kam zum Vorschein.
    »Das sind du, Melody und ich, wie wir alle drei im Pool schwimmen«, erklärte Timmy eifrig, und Adrian lächelte. »Das hast du prima gemacht, vielen Dank.«
    Nacheinander traten seine Geschwister, Rose und Millie zu ihm, umarmten ihn ebenfalls und gratulierten ihm.
    »Wir haben dir ein gemeinsames Geschenk gekauft«, sagte Callan und reichte seinem Bruder ein kleines Päckchen.
    Adrian wickelte das Papier ab und ein Etui mit Füller, Kugelschreiber und Bleistift kam zum Vorschein, alles vergoldet und mit seinem Namen eingraviert.
    »Ich danke euch«, murmelte er gerührt, »aber das wäre nicht nötig gewesen.«
    Timmy zupfte ihn am Ärmel. »Du musst die Kerzen auspusten und dir etwas wünschen.«
    »Hilfst du mir?«, fragte Adrian. »Alleine schaffe ich das bestimmt nicht.«
    Der Kleine nickte, beugte sich zusammen mit ihm über die Torte.
    »Drei – zwei – eins – jetzt«, zählte Adrian und gemeinsam bliesen sie die Kerzen aus.
    »Was hast du dir gewünscht?«, wollte Timmy wissen.
    »Das darf ich dir nicht sagen, sonst geht es nicht in Erfüllung.«
    »Das ist nicht schwer zu erraten«, zog Callan ihn auf, »ich wette, es ist blond.«
    »McDermott«, mahnte Joyce vorwurfsvoll, »hör auf damit.«
    »Was denn?«, erwiderte er ungeniert. »Es ist ja nicht so, dass uns das Thema nicht alle interessieren würde, oder?«
    Adrian schnaufte genervt. »Also gut, damit erst gar keine große Diskussion aufkommt: Ja, Melody und ich sind uns etwas nähergekommen, wie ihr wohl unschwer erkennen konntet. Nein, wir werden nicht in absehbarer Zeit heiraten, und nein, ich weiß noch nicht, was daraus wird. Mehr sage ich dazu nicht, und ich möchte euch vor allem bitten, Melody nicht mit Fragen zu löchern.«
    »Apropos – wo ist sie eigentlich?«, fragte Rose. »Ich hoffe, wir haben sie nicht allzu sehr erschreckt.«
    »Daran dürfte sie wohl nicht ganz unschuldig sein«, brummte Adrian. »Sie ist oben und zieht sich um.«
    »Ich glaube, ich gehe mal nach ihr schauen«, bot Lauren an. »Und wehe, ihr schneidet die Torte an, bevor wir da sind.«
    Sie verließ den Raum und eilte die Treppe hinauf. Nachdem sie leise angeklopft hatte, betrat sie das Gästezimmer. Ihr Blick fiel auf Melody, die zusammengesunken auf dem Bett saß und weinte.
    »Hey, ich wollte dich holen, du willst doch sicher ein Stück Torte essen.«
    »Danke, mir ist der Appetit vergangen.«
    »Jetzt komm schon«, Lauren setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm, »es ist alles halb so wild.«
    »Ich glaube, Adrian ist ziemlich sauer auf mich«, schniefte Melody unglücklich.
    »Dazu hat er gar keinen Grund«, betonte Lauren. »Meine Güte, du hast eben die Termine verwechselt, das kann vorkommen. Außerdem ist nichts Schlimmes passiert, und dass wir euch erwischt haben, ist auch kein Beinbruch. Wir sind schließlich alle erwachsen und Timmy hat sich nichts dabei gedacht.«
    Melody schwieg und Lauren zog sie vom Bett hoch. »Auf, du ziehst dich jetzt um und kommst mit mir nach unten.«
    Widerstrebend nahm Melody ein leichtes Sommerkleid aus dem Schrank, schlüpfte aus ihrem Kostüm und zog das Kleid über. Anschließend lief sie ins Bad, wusch sich kurz das Gesicht ab und fuhr sich mit der Bürste durch die Haare.
    »Na also, so gefällst du mir wieder besser«, lächelte

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