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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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»Also gut, ich glaube, ich kenne da ein gemütliches italienisches Restaurant – damit das jedoch gleich klar ist, das setze ich auf Ihre Schuldenliste.«
    Sie hob den Kopf und schaute ihn gespielt vorwurfsvoll an. »Hey, ich würde doch sagen, dass ich mir das Essen gerade mühsam verdient habe, Chef.«
    »Ach, und was bekomme ich für meinen Arbeitseinsatz?«
    Im selben Moment klopfte es an die Haustür.
    »Wer ist denn das jetzt?« Rasch sprang Melody auf und zog sich ihr Kleid über.
    »Vermutlich wieder eines von meinen Geschwistern«, brummte er ungnädig, »so langsam wachsen sie sich zu einer wirklichen Plage aus.«
    Während er in seine Shorts schlüpfte, ging Melody nach draußen und öffnete die Tür. Eine etwa dreißigjährige Frau stand davor, mit brünetten Haaren und eleganter, teuer aussehender Kleidung.
    Abschätzig ließ sie ihren Blick über Melody gleiten. »Ist Adrian da?«
    »Ich … ja …«, stammelte Melody irritiert, drehte sich um und sah im selben Augenblick Adrian in Shorts und T-Shirt aus dem Wohnzimmer kommen.
    Als er die Frau erblickte, verfinsterte sich sein Gesicht. »Was suchst du hier?«, fragte er abweisend. »Welchen Teil des Satzes ‚Ich will dich nie wieder sehen‘ hast du nicht verstanden?«

31
    »Adrian«, Florence McDermott lächelte, »können wir uns bitte einen Moment unterhalten?«
    »Ich wüsste nicht, worüber«, sagte er kalt.
    »Ich weiß, du hast allen Grund, sauer auf mich zu sein. Aber du könntest mich wenigstens kurz anhören.«
    »Was willst du?«
    »Kann ich nicht reinkommen?«
    Er schnaufte genervt, trat dann an die Seite. »Also gut, ich gebe dir fünf Minuten. Danach wirst du verschwinden und dich nie mehr hier blicken lassen.«
    Florence stöckelte auf ihren hohen Absätzen ins Haus, schaute sich rasch um und ging zielstrebig ins Wohnzimmer, wo sie sich auf die Couch setzte. »Schön hast du es hier.«
    »Du bist wohl nicht gekommen, um mir Komplimente über meine Einrichtung zu machen«, knurrte er. »Die Zeit läuft, also fasse dich kurz.«
    »Könnten wir uns bitte unter vier Augen unterhalten?«, fragte sie mit einem schiefen Blick auf Melody. »Es ist nicht nötig, dass deine Haushälterin alles mitbekommt.«
    Eine steile Falte bildete sich zwischen seinen Augenbrauen. »Melody ist nicht meine Haushälterin und sie wird hierbleiben. Sie kann ruhig hören, was du zu sagen hast, ich habe keine Geheimnisse vor ihr.«
    »Melody«, wiederholte Florence gedehnt und schaute anzüglich auf die Decke und die restlichen Kleidungsstücke, die vor dem Kamin lagen. »Na gut, wenn du es so möchtest. Allerdings gibt es da wohl doch etwas, was sie sicher noch nicht weiß.«
    »Verdammt, hör auf mit diesen Spielchen und sag endlich, was du willst«, fuhr er sie an.
    »Ich werde hier einziehen«, erklärte sie seelenruhig, und fügte nach einer kleinen Pause triumphierend hinzu: »Immerhin gehört die Hälfte der Ranch mir.«
    Einen Moment starrte Adrian sie entgeistert an, dann fing er an zu lachen. »Florence, das ist ein toller Witz. Ich hatte ja gar keine Ahnung, dass du so viel Sinn für Humor hast, wo du doch damals immer so verbiestert und schlecht gelaunt warst.«
    Verärgert schaute sie ihn an. »Dir wird das Lachen bald vergehen, mein Lieber, spätestens, wenn du Post von meinem Anwalt bekommst. Als du dieses Haus hier gebaut hast, waren wir noch verheiratet, und wie du dich vielleicht erinnern kannst, hatten wir keinen Ehevertrag. Ergo gehört die Hälfte davon mir, und diese Hälfte werde ich jetzt geltend machen. Du hast gedacht, du könntest mich mit ein paar Brosamen abspeisen, aber das lasse ich mir nicht gefallen. Ich will das haben, was mir zusteht.«
    Er machte einen Schritt auf sie zu und für einen Moment sah es so aus, als wolle er sie ohrfeigen. Doch er starrte sie nur an, in seinen Augen blitzte es wütend. »Das hast du dir ja fein ausgedacht, nur bist du dummerweise an den Falschen geraten. Ich bin nicht mehr der naive Trottel, den du damals kennengelernt hast. Du wirst keinen Cent von mir bekommen, nicht nach allem, was du dir erlaubt hast. Ich werde meinen Anwalt anrufen, dann sehen wir, was dir zusteht.«
    »Tu das«, sagte sie spitz, »und bis die Sache geklärt ist, bleibe ich hier.«
    »Ich drehe ihr den Hals um«, ohnmächtig ballte Adrian die Fäuste, »damit kommt sie nicht durch, das schwöre ich dir.« Aufgebracht lief er in seinem Arbeitszimmer hin und her, konnte immer noch nicht begreifen, was da gerade geschah. »Das ist

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