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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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»Soll ich es dir beweisen?«
    Lachend zog Lauren ihn auf die Couch zurück. »Das lassen wir lieber, ich glaube, den Beweis dafür konnten wir vorhin bereits ausreichend bewundern.«
    »Womit habe ich das nur verdient?«, seufzte Adrian, doch seine Augen funkelten. »Ihr seid eine verrückte Bande.«
    »Oh ja, das sind wir«, schmunzelte Lauren und schaute dann Melody an. »Du solltest dir gut überlegen, ob du dir das wirklich antun willst.«
    »Ja«, murmelte sie und bemühte sich, das schmerzhafte Stechen in ihrem Herzen zu ignorieren, »das werde ich.«
    Ein paar Tage vergingen und allmählich pendelte sich Melodys Leben mit Adrian ein. Die Stunden im Büro verliefen entspannt, das Chaos hielt sich im Rahmen, was vor allem daran lag, dass Adrian sich viel Zeit nahm, um Melody etliches zu zeigen und zu erklären. Ihre Freizeit verbrachten sie vorwiegend auf der Ranch, unterbrochen durch gelegentliche Besuche von seinen Geschwistern. Sie liebten sich, so oft ihnen der Sinn danach stand und die Nähe zwischen ihnen wurde größer und tiefer. Es war beinahe so, als führten sie eine ganz normale Beziehung. Den Gedanken daran, dass Melody irgendwann abreisen würde, verdrängten sie beide energisch, ohne je miteinander darüber zu sprechen.
    An einem Samstagmorgen fuhr Adrian kurz nach Crystal City, um einige Dinge zu erledigen. Als er zurückkam, hatte er einen Stapel Kataloge unter dem Arm, den er im Wohnraum auf den Tisch legte.
    Nach dem Essen nahm er Melody an der Hand. »Komm mit, ich möchte dir etwas zeigen.« Er führte sie ins Wohnzimmer hinüber, zeigte auf die Prospekte. »Was hältst du davon, wenn wir ein paar Möbel kaufen?«
    Irritiert schaute sie ihn an. »Möbel?«
    »Ja.« Er setzte sich vor dem Kamin auf den Boden, zog sie zu sich hinunter, drückte ihr einen der Kataloge auf den Schoß, schlug ihn auf und deutete auf eine Seite. »Wir könnten mit einer Küche anfangen – wie findest du zum Beispiel diese hier?«
    »Adrian«, sagte sie zögernd, »es ist dein Haus und du solltest dir aussuchen, was
dir
gefällt.«
    Mit einem leisen Seufzen klappte er den Katalog zu und legte ihn beiseite. »Okay, das war wohl keine gute Idee.«
    Sie drehte sich zu ihm um, nahm sein Gesicht in beide Hände und schaute ihn an. »Du bist ein wundervoller Mann und ich habe dich wirklich sehr gern«, sie stockte und korrigierte sich, »nein, mehr als das, und ich denke, das weißt du. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich hierbleiben kann, deswegen solltest du deine Pläne nicht nach mir ausrichten.«
    »In Ordnung.« Er schluckte. »Ich möchte dich zu nichts drängen, das ist nicht meine Absicht.«
    Zärtlich streichelte sie ihm über die Wange. »So habe ich es auch nicht aufgefasst.«
    Er hielt ihre Hand fest, küsste ihre Handfläche und ihre Fingerspitzen. »Sagst du mir wenigstens, warum du nicht bleiben willst? Liegt es an mir? Ist es der Altersunterschied?«
    »Nein, es liegt nicht an dir«, flüsterte sie mit einem Kloß im Hals, »du bist der tollste und beste Mann, den ich mir nur wünschen kann. Und das Alter spielt keine Rolle, schließlich sind es nur zehn Jahre und davon ist überhaupt nichts zu spüren.« Sanft ließ sie ihre Hände zu seinem Nacken gleiten, strich über den kleinen Haarwirbel, vergrub ihre Finger in seinem Haar und zog seinen Kopf zu sich. »Lass uns einfach die Zeit genießen«, bat sie ihn leise. »Ich möchte bei dir sein und dich glücklich machen, solange es möglich ist, aber ich will dir nichts versprechen, was ich vielleicht nicht halten kann.«
    Einen Moment lang sah er ihr forschend in die Augen, versuchte darin zu erkennen, was sie ihm verschwieg, doch er sah nur Zuneigung und Aufrichtigkeit.
    Schließlich nickte er. »Gut. Ich werde dich nicht mehr danach fragen.« Er zog sie dichter an sich und küsste sie, erst zärtlich, dann immer leidenschaftlicher. »Lass uns dieses Gespräch vergessen«, murmelte er zwischen zwei Küssen, »lass uns alles vergessen außer dir und mir.«
    Eng umschlungen lagen Adrian und Melody im Wohnzimmer auf dem Teppich vor dem Kamin, zugedeckt mit der Patchworkdecke, die er von der Couch gezogen hatte.
    »Was hältst du davon, wenn ich dich zum Essen einlade?«, schlug er vor und wickelte spielerisch eine ihrer Locken um seinen Finger.
    Zufrieden kuschelte sie sich an ihn, streichelte liebevoll über seine Brust. »In Ordnung, aber kein teures Lokal, und kein Fast Food.«
    »Sie sind ganz schön anspruchsvoll, Miss Foster«, schmunzelte er.

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