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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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sein Vorzimmer betrat. »Hast du den Zuschlag bekommen?«
    »Nein, aber lass uns jetzt nicht mehr davon reden. Wir fahren nach Hause.«
    Zwanzig Minuten später trafen sie auf der Ranch ein, und während Melody das Abendessen kochte, saß Adrian in seinem Arbeitszimmer und grübelte, ob das Ganze wirklich ein Zufall sein konnte. Nach einer Weile steckte sie den Kopf in die Tür, wollte ihn zum Essen rufen. Doch dann bemerkte sie, dass er sehr niedergeschlagen wirkte. Sie trat hinter ihn, legte liebevoll die Arme um ihn, schmiegte ihre Wange gegen die seine.
    »Du ärgerst dich, oder?«
    Er nickte. »Ja. Ausgerechnet unser ehemaliger Teilhaber schnappt mir die Beteiligung an dem Ölfeld vor der Nase weg, und dazu mit einem äußerst kuriosen Gebot, das gerade mal 5000 Dollar höher war als meins.«
    Zärtlich strubbelte sie mit ihren Fingern durch sein Haar. »Nimm es dir nicht so zu Herzen, das nächste Mal bist du wieder an der Reihe.« Sie setzte sich auf seinen Schoß, knöpfte sein Hemd auf und streichelte über seine Brust. »Ich könnte Sie ein wenig trösten, Chef.«
    Er lächelte und küsste sie. »Das ist allerdings ein Angebot, das niemand übertreffen kann.«

28
    »Eigentlich habe ich gar keine große Lust«, brummte Adrian, als er am Abend den Wagen vor der Cactus-Bar parkte.
    »Ach komm schon, ein bisschen Ablenkung tut dir gut«, munterte Melody ihn auf. »Außerdem habe ich es deiner Schwester versprochen.«
    In der Kneipe herrschte wie jeden Freitag reges Treiben, und als Adrian und Melody den Gastraum betraten, sahen sie Joyce und Lauren bereits an einem der Tische sitzen. Callan hockte an der Theke, Jordan stand wie üblich dahinter und schenkte Getränke aus.
    Adrian beugte sich zu Melody herunter. »Okay, ich setze mich zu meinem Bruder. Viel Spaß beim Tratschen mit den Damen.«
    Sie nickte und steuerte auf Lauren und Joyce zu.
    »Hey Melody«, empfing Lauren sie fröhlich. »Ich hoffe, du hast deine Erkältung auskuriert?«
    »Ja«, lächelte sie, »ich bin wieder fit.«
    Nachdem sie auch Joyce begrüßt und sich etwas zu trinken bestellt hatte, dauerte es nicht lange, bis die drei Frauen munter miteinander plauderten.
    Unbewusst schaute Melody immer wieder zur Theke, betrachtete Adrian, der neben seinem Bruder saß und sich angeregt mit ihm unterhielt. Ab und zu drehte er den Kopf in ihre Richtung, und jedes Mal, wenn ihre Blicke sich trafen und sie das Funkeln in seinen Augen sah, schoss ihr Puls in die Höhe. Ein unbeschreibliches Gefühl breitete sich auf einmal in ihr aus. Es ist verrückt, durchfuhr es sie im gleichen Moment, völlig verrückt. Vor ein paar Wochen war sie noch in New Orleans gewesen und hatte ein geregeltes Leben geführt. Jetzt saß sie hier, hatte gar nichts mehr und war bis über beide Ohren verliebt in einen Mann, den sie kaum kannte.
    »Mel?«, riss Laurens Stimme sie aus ihren Gedanken.
    Sie zuckte zusammen. »Was hast du gesagt?«
    »Callan hat doch mit dir wegen der Party für Adrian gesprochen«, wiederholte Lauren geduldig. »Wir werden da sein, wenn ihr aus der Firma kommt, und du brauchst dir keine Mühe zu machen, wir bringen Essen und Getränke mit. Wir warten in der Küche, lotse Adrian einfach ins Wohnzimmer und gib uns dann ein Zeichen.«
    »Ja, das ist prima«, nickte Melody abwesend und bemerkte, dass Callan und Adrian aufstanden und auf den Tisch zukamen. Sofort fing ihr Herz wieder an, zu rasen.
    »Wie wäre es mit einem Tanz Sprosse?«, fragte Callan Joyce. »Solange du dich noch bewegen kannst und ich dich nicht rollen muss, sollten wir das ausnutzen.«
    »Sehr charmant, McDermott, wirklich«, sagte Joyce trocken und stand auf. »Dafür sollte ich dich heute Nacht auf dem Sofa schlafen lassen.«
    Er grinste. »Ach komm schon, damit bestrafst du dich doch mehr als mich.«
    Kopfschüttelnd folgte sie ihm und Adrian nickte Melody zu.
    »Miss Foster, darf ich Sie um diesen Tanz bitten?«, fragte er förmlich.
    »Sehr gerne.«
    Er führte sie zur Tanzfläche, zog sie an sich und wenig später bewegten sie sich gleichmäßig zum Takt der Musik.
    »Das war eben ziemlich geschickt von dir«, schmunzelte Melody.
    »Was meinst du?«
    »Komm schon, du weißt genau, was ich meine. Wäre es dir unangenehm, wenn deine Geschwister von uns erfahren?«
    Mit einem leisen Seufzen schüttelte er den Kopf. »Nein. Ich möchte uns nur ersparen, dass sie uns mit tausend Fragen löchern. Ich habe keine Ahnung, wie es mit uns weitergeht, und es ist vielleicht auch noch ein

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