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Die Meisterdiebin

Die Meisterdiebin

Titel: Die Meisterdiebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tess Gerritsen
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dunkles Oval vor den silbergrauen Wolken am Nachthimmel. Sie schluchzte. „Ob ich mich nun wehre oder aufgebe, Jordan, ich bin verloren. Ich habe solche Angst.“ Sie schlang die Arme um sich. „Und ich erfriere.“
    Sofort zog er sie an sich. Sie waren beide nass und fröstelten, aber selbst durch die feuchte Kleidung hindurch spürte sie seine Wärme. Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände, und sein Kuss vertrieb die Kälte und die Angst. Während es immer stärker regnete, gab es für sie nur ihn. Seinen heißen Mund und die Art, wie sein Körper sich an ihren schmiegte.
    „Ich weiß, wohin wir können“, sagte er leise. „Es ist ein langer Fußmarsch, aber dort ist es warm und trocken. Dort können wir heute Nacht bleiben.“
    „Und es ist sicher?“
    „Es ist sicher.“ Wieder küsste er sie. „Vertrau mir.“
    Mir bleibt nichts anderes übrig, dachte sie. Ich bin zu müde, um zu überlegen, was ich jetzt tun soll. Wohin ich flüchten kann.
    Er nahm ihre Hand. „Wir überqueren die Wiese, und dann sind es noch drei, vier Meilen. Schaffst du das?“
    Sie dachte an die Männer in dem Wagen, der jetzt vor dem Gasthof stand. An ihre Waffen und die Kugel, die darin auf sie wartete.
    „Ich schaffe es“, antwortete sie entschlossen und ging weiter.

9. KAPITEL
    J ordan schaltete eine Lampe ein und betrachtete Clea. „Du meine Güte“, entfuhr es ihm, als er ihr Gesicht berührte. „Du bist ja ein Eiswürfel.“
    „Ein Feuer“, flüsterte sie. „Bitte mach ein Feuer, damit es bald warm wird.“
    „Das dauert zu lange.“ Er zog sie ins Bad, drehte die Dusche auf und zog ihr die triefende Jacke aus. Das Cottage gehörte seinem alten Freund Monty, der gerade mal wieder auf Brautschau in St. Moritz war. Jordan hatte einfach eine Fensterscheibe eingeschlagen.
    „Gleich wird dir wieder warm.“ Er warf die Jacke beiseite und zog den Reißverschluss des Rocks auf. Sie fror zu sehr, um sich darüber Gedanken zu machen. Das Wasser dampfte schon. Er prüfte die Temperatur und schob Clea in ihrer Unterwäsche unter den Strahl.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis sie aufhörte zu zittern. Langsam wurde sie warm.
    „Clea?“
    Sie antwortete nicht, sondern genoss das herrliche Gefühl, ihren Körper wieder zu spüren.
    „Alles in Ordnung?“
    Bevor sie etwas erwidern konnte, wurde der Duschvorhang zur Seite gezogen, und sie schaute in Jordans Gesicht.
    Einen Moment lang sagten sie nichts. Obwohl die durchsichtige Wäsche an ihrer Haut klebte, sah er ihr nur ins Gesicht.
    Sie hob die Hand und berührte sein Gesicht. Unter ihren Fingerspitzenfühlte sich die Wange rau und kalt an, aber es reichte aus, alle Barrieren zwischen ihnen schmelzen zu lassen. Eine Hitze breitete sich explosionsartig in ihr aus. Sie zog seinen Kopf zu sich herab und küsste Jordan auf die Lippen.
    Das heiße Wasser strömte über die Schultern, ihre nackt, seine noch im Hemd. Durch den Dampf sah sie in seinen Augen das unterdrückte Verlangen, das zwischen ihnen pulsierte, seit sie sich begegnet waren.
    Sie presste sich an ihn und seufzte lustvoll und ein wenig triumphierend, als sie fühlte, wie sein Körper reagierte.
    „Deine Sachen“, murmelte sie und tastete nach seinem Hemd. Er streifte es ab und ließ es achtlos zu Boden fallen, während sie mit seinem Gürtel kämpfte.
    Irgendwie schafften sie es, das Wasser abzudrehen, über die klitschnasse Kleidung hinwegzusteigen und das Bad zu verlassen. Auf dem Weg durchs Cottage hinterließen sie seine Hose an der Badezimmertür, ihren BH im Flur und seine Boxershorts an der Schwelle des Schlafzimmers. Als sie aufs Bett fielen, waren sie beide nackt, und es gab nur feuchte, erhitzte Haut und erregtes Wispern.
    Es war kalt im Zimmer, und hastig schlüpften sie unter die Daunendecke. Verschlungen lagen sie da, Mund an Mund, während ihre Körper das Bett erwärmten. Cleas Frösteln ließ nach, und sie vergaß die Kälte, als sein Mund ihre Brüste fand und die Knospen liebkoste, bis sie fast schmerzhaft fest wurden.
    Sie schob sich über ihn und erwiderte seine Zärtlichkeiten voller Leidenschaft. Stöhnend packte Jordan ihre Schultern und rollte sich mit ihr herum, sodass sie plötzlich unter ihm lag.
    Ihre Blicke trafen sich, als er ihr Gesicht behutsam umfasste und in sie hineinglitt. Selbst als sie vor Lust leise aufschrie, schaute sie ihm in die Augen.
    Er bewegte sich langsam, behutsam in ihr, und noch immer waren ihre Blicke verschmolzen.
    Sein Atem ging schneller, seine Hände legten

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