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Die mit dem Werwolf tanzt

Die mit dem Werwolf tanzt

Titel: Die mit dem Werwolf tanzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Schlafsäcke gekrabbelt. Nun ja, sie zumi n dest. Er verstand nicht, warum sie sich in einen dicken Schla f sack einmummelte, wenn es draußen 27 Grad waren. Menschen waren schon komisch. Oder waren es nur die Frauen dieser Art? Und jetzt lag er hier neben ihr hinten im Auto und wurde lan g sam verrückt.
    Er war schon fr üher mit Menschen ausgegangen, also stieß er nicht zum ersten Mal auf das Problem. Die Sache mit der Kommunikation. Das kannte er also. Aber aus irgendeinem Grund hatte es ihn damals, mit den anderen Frauen, weniger gestört. Aber jetzt störte es ihn.
    W äre Sara ein Werwolf, würde sie seine Absicht riechen und er ihre - und sie würden es tun. Oder sie würde ganz offen sagen: Kein Interesse, mein Freund, zisch ab! Und dann würden sie es nicht tun. Punkt. Ende. Aber Sara roch nichts (im Gegensatz zu ihm), und schlimmer noch, sie tat so, als würde sie nicht me r ken, dass er so scharf war, dass er schon bereit war, mit seinem aufgerollten Schlafsack Sex zu haben. Da war also diese Sache zwischen ihnen, diese große Sache, über die sie nicht sprachen. Wie lautete noch das Sprichwort? Sie schlichen wie die Katzen um den heißen Brei herum. Einen sehr, sehr heißen Brei. Er versuchte nachzudenken. Was würde Michael tun? Am Anfang hatte Jeannie den armen Kerl in den Wahnsinn getrieben - und tat es auch jetzt noch manchmal. Viele der anfänglichen Pro b leme rührten daher, dass sie sich nur schwer ins Rudel hatte einfügen können. Und als Leitwolf erwartete Michael, dass sie sich anpasste. Und als Mensch, der Schusswaffen trug, fand Jeannie, er sollte tot umfallen. Daher hatte Michael sehr viel Erfahrung, was Kommunikation betraf. Er hatte es auf die harte Tour lernen müssen, der arme Kerl. Was hätte er wohl jetzt g e tan?
    Er h ätte mit Sara gesprochen. „ Sara “ , flüsterte Derik. Keine Antwort.
    „ Hör mal, Sara ... “ Ich mag dich wirklich sehr gern, und du riechst toll, und ich finde deine Kräfte echt cool, wenn auch ein bisschen furchteinflößend, und seltsamerweise macht dich das noch anziehender für mich als jede andere Frau, die ich kenne. Und ich finde wirklich, dass wir vögeln sollten - oh, Mist, ich meine, uns lieben sollten - und dann könnten wir kuscheln und ich könnte ENDLICH SCHLAFEN, VERDAMMT NOCH MAL. „ Sara? “
    Alles, was er h örte, war ein leises Schnarchen. „ Scheiße. “ Die Welt zu retten würde schwieriger werden, als er gedacht hatte.
    „ Wenn du ein Werwolf bist ", sagte Sara auf einmal. Sie blies sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und erholte sich für e i nen Moment vom Kampf mit ihrem Schlafsack. Es war u n heimlich. Wenn man das Ding kaufte, war es hübsch fest z u sammeng e rollt, aber hatte man erst einmal darin geschlafen, war es ums Verrecken nicht möglich, es wieder genauso hübsch und fest zusammenzurollen. Unheimlich! „ In zwei Tagen ist Vollmond. “ „ In achtundsiebzig Stunden. Ja, ich weiß. “ „ Und ... was dann? “
    „ Sara, in achtundsiebzig Stunden können wir alle tot sein. “ „ Wie oft muss ich es dir noch sagen? “ , schnauzte sie ihn an. „ Ich werde die Welt nicht zerstören. Welche Laus ist dir übe r haupt während der Nacht über die Leber gelaufen, du großer, blonder Meckerfritze? “
    Er brummte etwas. Es h örte sich an wie „ Selber “ , aber nicht mal er konnte so kindisch sein. Jesses, der war heute aber wir k lich mit der falschen Pfote aufgestanden!
    „ Ich bin nur neugierig, was dann passiert, das ist alles “ , sagte sie.
    „ Was ist, wenn du dich nicht beherrschen kannst und mic h b ei ßt? “
    „ Und was wenn? “ , sagte er grantig.
    „ Oh, sehr nett! Ich kann mir auch was Schöneres vorstellen, al s m ir dar über Gedanken zu machen, dass bald Vollmond ist, das s i ch gebissen werden k önnte und ... und dass ich die Tollwu t b ekomme und nichtgares Essen esse und vielleicht auch noc h d er Werwolfswahn über mich kommt! “
    Er bedeckte sein Gesicht mit beiden H änden und hockte sic h n eben die glimmenden Überreste des Feuers. „ Dafür ist es vie l z u fr üh am Morgen ... “
    „ Ernsthaft, Derik. “
    „ Ich meine es ernst. Es ist zu früh für diesen Scheiß. “ Er nah m d ie H ände vom Gesicht. „ Außerdem handelt es sich nicht u m d ie Grippe, Sara. Du kannst dich gar nicht anstecken. Selbst be i e iner Transfusion mit meinem Blut k önntest du dich nich t a n stecken. Wir sind zwei v öllig verschiedene Arten. “
    „ Oh, das wusste ich nicht. Also sind die

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