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Die Mitte des Weges: Roman (German Edition)

Die Mitte des Weges: Roman (German Edition)

Titel: Die Mitte des Weges: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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setzen sich neben Martin auf die Matratze und verwandeln das Zimmer in einen Bühnenraum.
    Lydia steht auf und macht laszive Verrenkungen. Rita zeigt ihr einen Vogel, dann folgt sie ihr.
    Thomas traut seinen Augen nicht. Hastig baut Martin einen weiteren Joint, wobei ihm zu viel Gras auf den Flokati kleckert. »Fehlt jetzt nur noch, dass die Platte einen Sprung hat«, krächzt er.
    Lydia zieht sich das Shirt über den Kopf. Das sieht weder besonders sexy aus, noch so, wie man sich einen Strip vorstellt. Rita zögert noch, dann reißt sie sich die Bluse vom Leib, wie man sich eine Bäuerin vorstellt, die schwitzend nach getaner Feldarbeit unter die Dusche will. Ihre schweren Brüste baumeln im Licht der Kerzen, die Hans mit zitternden Fingern anzündet und Thomas pfeift leise. Lydia hingegen ist gertenschlank, hat einen flachen Bauch und nestelt an ihrer Jeans herum. Dabei wiegt sie sich in den Hüften und Thomas fängt an zu schwitzen. Hans neben ihm atmet schwer und Martin saugt an seinem Joint, als wäre es der Letzte in seinem Leben. Gleich werden sie sehen, ob Lydia eine echte Rothaarige ist.
    Rita löst ihren Rock und unversehens ist sie nicht mehr füllig, sondern drall und geil. Ihr Schamhaar quillt über den viel zu kleinen Slip und ihre Haut glänzt. Auch sie schwitzt. Lydia entledigt sich ihrer Hose und schiebt die Daumen über den Sliprand und zieht ihn etwas tiefer.
    Liebe Güte, wenn sie sich komplett ausgezogen hat, muss etwas geschehen, was immer es auch sei.
    Sie sind stoned und etwas betrunken. Das Gebräu entfaltet seine Wirkung. Wie immer ganz langsam, bis es unversehens flasht.
    Thomas steht auf, was ihm nicht leicht fällt und findet sich in Lydias Armen. Sie küssen sich und ihre Hände nesteln an seinem Hosengürtel. Verdammt, seine Jeans hat Knöpfe, was komplizierter ist als ein Reißverschluss. Er blickt zur Seite und sieht Hans und Martin, die jeder an einer von Ritas Brüsten saugen. Das Mädchen gurrt und stöhnt und steht im Zimmer wie ein Monument, an dem sich Männer laben.
    Im selben Moment denkt Thomas an seinen Penis. Das darf doch nicht wahr sein. Er denkt daran, dass seiner nicht besonders groß ist und dass er es seltsam fände, wenn Martin seinen im Vergleich Riesigen herzeigt, und dass er Lydia nie wieder im Arm halten wird, ohne hieran zu denken, und dass er sich schämen wird, wenn er auf ihr liegt oder sie auf ihm sitzt, und dass er geil ist und sie hier und jetzt nehmen will, denn eines ist sein Schwanz auf jeden Fall: stahlhart!
    Findet Lydia auch. Sie liebkost ihn und ihre Augen sind wie klare Teichwasser. Sie küssen sich und Thomas spürt im Nebel der Droge jede noch so winzige Berührung ihrer Zunge, ihrer Finger, ihrer Haare, ihrer Haut. Ihm scheint, als brenne er und ihre Hitze ist seine Hitze. Jede Berührung, jeder Atem, jeder Geruch ... alles ist verstärkt, intensiver, dunkler und tiefer und warm und weich und angenehm, ist wie ein Urvertrauen, das man nüchtern nie hat, nicht haben kann.
    Rita stöhnt laut, Finger klammern sich an ihr festes Fleisch und Hans ist dabei, sich auszuziehen. Martin stolpert aus seiner Jeans und seine Unterhose zeigt eine mächtige Beule. Hans drückt sich von hinten an Rita, seine Hände umklammern ihre Brüste, seine Lippen sind an ihrem Hals, und Martin zerrt an seiner Unterhose wie ein Veit, wobei sein Gesicht verläuft wie Wachs.
    Gleich werden sie übereinander herfallen. Werden sich ficken, lecken, lutschen, befingern, und es wird nicht mehr interessieren, wer Mann oder Frau ist. Fleisch ist Fleisch und Hitze ist Hitze.
    Speed!, denkt Thomas. Es war Speed im Haschisch, das Martin ausgekocht hat. Machen die Holländer gerne in letzter Zeit.
    Hans lacht, und seine Stimme klingt wie das Gackern eines Urwaldvogels. Martin murmelt wie ein Mantra: »Haut, ich liebe Haut liebe Haut liebe Haut.«
    Rita kichert, windet sich und ihre Brustwarzen sind groß und dunkel und steinhart.
    Lydia flüstert: »Thomas. Komm Thomas, komm jetzt ... ich bin scharf auf dich.«
    » Mein Herz rast«, sagt Thomas erstaunlich sachlich, was ihm selbst lächerlich vorkommt, denn er will eindringen in Lydia, wollte es vermutlich schon immer.
    » Meins explodiert gleich«, sagt Lydia.
    Gefühle wie glitzernde Wunderkerzen, deren Funken hin und her schießen. Thomas fängt an zu lachen, als er sich vorstellt, wie vier Herzen explodieren und was für eine Sauerei das macht. Und Lydia fällt in sein Lachen ein, geht in die Hocke und schnappt mit den Lippen nach

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