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Die Mitternachtsrose

Die Mitternachtsrose

Titel: Die Mitternachtsrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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Sekunden zuvor gesessen hatte.
    » Hast du dich ein bisschen erholt? « , fragte er. » Du siehst jedenfalls besser aus. «
    » Ja danke. «
    » Geht’s dir gut genug, um mir heute Abend beim Essen Gesellschaft zu leisten? Wir könnten zu dem Pub fahren, von dem du mir erzählt hast. «
    » Warum nicht? « , antwortete Rebecca, die das Gefühl hatte, eine Pause von Astbury Hall zu brauchen.
    » Wunderbar. Allerdings müssen wir bis acht dort sein. Hier in der Pampa macht alles schon so früh zu. «
    » Da spricht der Stadtmensch « , neckte Rebecca ihn.
    » Ja, stimmt. Ich bin einfach nicht fürs Land geschaffen, sondern steh eher auf verrauchte Nachtklubs um zwei Uhr morgens. Aber man muss sich ja seiner Umgebung anpassen … « Mit diesen Worten entfernte sich James.
    » Darf ich fragen, was Sie vorhaben? « , erkundigte sich Mrs Trevathan, als sie Rebeccas Zimmer betrat. » Sie haben sich fein gemacht. «
    » Nicht wirklich. Das ist nur die Bluse, die ich am Samstag gekauft habe. Ich geh mit einem der Schauspieler ins Pub. «
    » Sie sind heute Abend nicht zum Essen hier? «
    » Nein, heute nicht. « Rebecca fühlte sich versucht hinzuzufügen: » Vorausgesetzt, Sie erlauben es! « Doch sie hielt sich zurück.
    » Lord Astbury hatte gehofft, dass Sie ihm Gesellschaft leisten. Er wollte sich mit Ihnen über die Geschichte von dem Herrn aus Indien unterhalten und hat ihn für morgen Abend noch einmal zum Essen eingeladen. Da sind Sie doch hier, oder? «
    » Ja, natürlich. Bitte entschuldigen Sie mich bei ihm und richten Sie ihm aus, dass ich mich darauf freue, ihn morgen wiederzusehen. «
    » Gut, also bis später, meine Liebe. Ich bleibe auf, bis Sie wohlbehalten zu Hause sind. Seine Lordschaft möchte, dass ich das Haus abschließe, bevor ich zu Bett gehe. «
    » Meinetwegen müssen Sie nicht aufbleiben. Vielleicht könnte ich mir für heute Abend den Schlüssel ausleihen? «
    » Das ist wirklich nicht nötig « , versicherte Mrs Trevathan.
    » Okay. Es wird mit Sicherheit nicht so spät. Ich hätte da noch eine ziemlich merkwürdige Frage an Sie: In welchem Teil des Hauses befindet sich das Schlafzimmer Seiner Lordschaft? «
    » Im westlichen Flügel, auf der anderen Seite der Haupttreppe. Warum? «
    » Ach, nicht so wichtig. Ich dachte nur, ich hätte heute Nacht jemanden vor meiner Tür reden hören, aber vermutlich habe ich das geträumt. «
    » Ja, bestimmt. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend, meine Liebe. «
    Als Rebecca zu Grahams Wagen ging, in dem James auf sie wartete, schwirrte ihr der Kopf. Wenn Anthony am anderen Ende des Hauses schlief, konnte er sie in der Nacht nicht schreien gehört haben. Warum also war er vor ihrer Tür gewesen?
    James sprang aus dem Auto, um ihr die Beifahrertür zu öffnen. » Schätzchen, du siehst so … modern aus! «, scherzte er.
    Während der Fahrt zum Rugglestone Inn plauderten sie über die Dreharbeiten, und im Pub wurden sie in einer Nische ein wenig abseits von den anderen Gästen platziert.
    James ging zur Theke, kehrte mit einer Flasche Wein zurück, setzte sich und schenkte Rebecca ein.
    » Genug! « , erklärte sie, als ihr Glas halb voll war. » Ich möchte nicht riskieren, dass diese grässliche Migräne wiederkommt. «
    » Du trinkst kaum Alkohol, stimmt’s? «
    » Das klingt, als wär’s was Schlechtes «, rügte sie ihn.
    » Natürlich nicht. Im Vergleich zu den meisten amerikanischen Schauspielern scheinen die Briten zügellose Alkoholiker zu sein. Zum Wohl! « James stieß mit ihr an. » Auf unsere Laster. « Er schmunzelte. » Wie läuft’s in Astbury Hall? «
    » Unter uns: Je länger ich dort bin, desto seltsamer finde ich’s. Lord Astburys Haushälterin Mrs Trevathan führt sich auf wie ein Zerberus. «
    » Vielleicht ist sie verliebt in ihn; weibliche Bedienstete vergucken sich oft in ihre Herrschaften. Das mag ein Klischee sein, aber es passiert. «
    » Möglich. Sie bringt mir ständig was zu essen und zu trinken aufs Zimmer. «
    » Klingt himmlisch. Ich hätte nichts dagegen, von einer Frau umsorgt zu werden « , erklärte James grinsend.
    » Ich weiß, das ist gut gemeint, aber ich habe das Gefühl, dass sie mir die Luft zum Atmen nimmt. «
    » Mir würd’s gefallen, wie eine Prinzessin in einem Palast zu leben und mich hinten und vorne bedienen zu lassen. In unserem Hotel gibt’s nach zehn abends nicht mal mehr Zimmerservice.« James sah sie fragend an. »Trotz der Umstände hat dir die Ruhe doch sicher gutgetan, oder? «
    » Ja, das

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