Die Mondblumenpflückerin
Handbewegung in Richtung dem Ausschnitt.
„Bitte, tretet ein! Aurum wartet auf seine Rettung!“
Voller Spannung schoben sich die drei Freunde durch das Loch im Glas. Mit großen Augen betrachtete Celine die riesige Kugel, die ein Wunderwerk an Technik zu sein schien.
„Meine Güte, alles aus Gold, jedes Rädchen, komplett alles! Sieht das nicht fantastisch aus?“
„Wirklich“, staunte auch der Wompelsch.
„Das ist ja auch Aurumgold“, bemerkte Similia stolz.
„Es gibt kein schöneres Metall, nicht einmal ihr Erdbewohner habt ein solch strahlendes Gold. Nun müssen wir zusehen, dass wir das Rädchen, das da oben hängt, wieder in diese Maschine bekommen und zwar an die richtige Stelle.“
Celine schaute nach oben. „Das ist so hoch, wie sollen wir denn da dran kommen? Das schaffen wir ja nie im Leben.“
Der Wompelsch fing an zu lachen. „Weißt du, Celine, nun bist du schon so oft mit mir im Puscher geflogen. Meinst du, es ist plötzlich ein Problem für mich, die hundert Meter hoch zu fliegen mit dir, dass du das Rädchen holen kannst?“
Celine wurde rot. Manchmal kam sie sich schon ein bisschen blöd vor. „Daran habe ich im Moment gar nicht gedacht, wie dumm von mir. Schnell, verwandle dich! Ich will das Rädchen sofort herunter holen.“
Samugo nahm die Form des Puschers an und es war wirklich gar kein Problem nach oben zu fliegen und an das Rädchen zu gelangen. Nur, eines hatten sie nicht bedacht. Der Magnet war wahnsinnig stark. Celine konnte das Rädchen nicht losbekommen. Sie riss verzweifelt daran, aber ihre Kraft reichte nicht aus.
„Das ist zum Verrückt werden, Similia. Der Magnet ist so stark, ich schaffe es nicht. Was soll ich denn nur machen?“
„Kommt erst mal wieder nach unten, dann können wir gemeinsam überlegen was wir tun können!“, rief Similia zurück.
Der Wompelsch landete sanft und Celine stieg aus.
„Wenn wir das Rädchen nicht bekommen, dann haben wir keine Chance die Maschine zu reparieren“, sagte sie mit verzweifelter Stimme.
„Nun mal ganz ruhig“, antwortete Similia mit sanfter Stimme. „Wir werden schon eine Idee bekommen, keine Angst. Der Magnet muss ja irgendwie eingeschaltet worden sein, dann kann man ihn bestimmt auch ausschalten. Ich bohre mir jetzt mal eben einen Gang, um zu dem Magneten zu kommen. Mal sehen, ob ich einen Knopf oder Schalter oder etwas Ähnliches finde.“
„Wir warten hier so lange und schauen uns mal die Maschine in der Zeit genauer an. Vielleicht finden wir die Stelle, wo das Rädchen fehlt.“
Celine wollte sich schon umdrehen und zur Flussmaschine laufen, da rief Samugo dazwischen:
„Halt Celine, sei doch nicht immer so schnell! Überleg doch mal! Wenn Similia den Magneten ausschaltet, wird das Rädchen augenblicklich herunterfallen und bei der Höhe könnte es vielleicht Schaden nehmen, dann können wir es nicht mehr gebrauchen.“
„Du hast recht. Wenn du angekommen bist Similia, gib uns bitte Zeichen, dann kommen wir sofort hochgeflogen, und ich halte das Zahnrad fest, wenn du den Magneten ausschaltest.“
„Ja, Celine, das mache ich. Und ich hoffe, ihr findet bis dahin die Stelle, an die das Zahnrad eingesetzt werden muss. Das wäre toll. Dann würden die Flüsse gleich wieder fließen, und alles würde endlich gut werden.“
Das Aurakelmädchen drückte sich wieder durch das Glasloch und verschwand in der Dunkelheit. Nur noch die Geräusche, die ihre Beißwerkzeuge erzeugten, waren zu hören. Similia war fleißig dabei, sich schnellstmöglich einen Gang zu graben.
Celine bat Samugo das Innere der Aurummaschine hell auszuleuchten. Sie schaute sich die Maschine genau an, aber sie konnte beim besten Willen keine Stelle finden, in der ein Rädchen zu fehlen schien.
„Ich weiß auch nicht Samugo, ich sehe da leider gar nichts Auffälliges. Siehst du vielleicht etwas?“
„Nein, auch nicht, tut mir leid. Vielleicht hat Similia bessere Augen.
Wir müssen warten, bis sie wieder bei uns ist.“
Plötzlich hörten sie Klopfgeräusche. Sie schauten nach oben und erblickten Similia, die wild mit ihrem Schwanz auf das Glas trommelte. Celine winkte und stieg schnell in den Puscher ein.
„Los geht’s! Hoffentlich kann Similia den Magneten ausschalten.“ Oben angekommen sah Celine, dass sie mit dem Kopf nickte und lächelte.
„Sie scheint etwas gefunden zu haben, ich halte nun das Rädchen fest, dann kann sie den Magneten abschalten.“
Similia legte einen großen Schalter um. Soviel konnte Celine
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