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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Germaine Wittemann
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Glashülle kaputt bekommen, oder?“
    „Hm?“, überlegte Katja. „So spontan wüsste ich das nun auch nicht. Aber du hast doch dieses Wissenswasser mitbekommen. Kannst du nicht ein wenig davon trinken? Bestimmt hast du dann schnell eine Lösung gefunden.“
    „Mensch Katja!“, rief Celine. „Gute Idee! Dass ich darauf aber auch nicht gekommen bin. Klar, das Wissenswasser! Ich trinke gleich ein Schlückchen davon. Wie gut, dass Klussilla und Bratzipus an alles gedacht haben.“
    Schnell holte Celine ihre kleine Flasche mit dem Zaubertrunk heraus und nahm einen Schluck daraus. Die Wirkung entfaltete sich nur, wenn man wirklich nachdachte und unbedingt eine Lösung finden wollte. Anders klappte das nicht. Celine überlegte ganz angestrengt. Sie wurde dabei feuerrot, und Katja musste lachen.
    „Nun siehst du grade aus wie dein Wompelsch, Celine. Genauso rot bist du.“
    „Unterbrich mich bitte nicht, ich muss mich jetzt echt wahnsinnig konzentrieren.“
    Celine ließ sich nicht beirren. Sie wusste genau was sie wollte in diesem Moment, nämlich an diese Maschine herankommen, und dazu musste sie das Glas durchbrechen oder durchschneiden?
    -Ups-, dachte Celine. -Durchschneiden-.
    „Ich habe es!“, schrie sie plötzlich total aufgeregt.
    „Wir werden das Glas schneiden.“
    Sie hüpfte herum vor Freude. „Bist du jetzt völlig durchgedreht?“, fragte Katja und schüttelte den Kopf.
    „Mit was, zum Geier, willst du dieses Glas durchschneiden? Das geht doch gar nicht.“
    „Geht es eben doch. Überleg doch mal Katja! Was haben wir denn in der Schule gelernt. Diamanten schneiden Glas, oder? Ich habe einen dabei, ok ich gebe zu, er ist vielleicht ein wenig klein, aber auch das ist kein Problem. Ich werde ihn mit dem Sternenstaub groß zaubern, und dann werdet ihr sehen, wie leicht er dieses Glas schneiden wird. Bratzipus sagte mir zu Beginn meiner Reise, dass mein Stein große Kräfte hätte und mir auf meinem Abenteuer eine Hilfe sein würde. Deshalb bin ich darauf gekommen. Das ist mir schlagartig wieder eingefallen.“
    Celine schaute stolz in die Runde.
    „Das ist großartig!“, sagte der Wompelsch und hüpfte nun auch vor Freude herum.
    „Ich weiß zwar gerade nicht, von was ihr da redet“, schnatterte Similia aufgeregt dazwischen, „es klingt aber auf alle Fälle so, als würde es klappen können.“
    „Ok, Katja, ich muss mich verabschieden von dir. Ich werde jetzt den Kontaktdiamanten groß zaubern. Mir wird schon ein schöner Zauberspruch einfallen. Ich werde das dieses Mal wieder ohne Bratzipus schaffen müssen. Tschüss, ich melde mich wieder bei dir.“ „Tschüss!“, rief Katja kurz zurück und schon war sie verschwunden.
    16. Der Priegopeiloprad
    C eline holte ihr Beutelchen Sternenstaub heraus. Hoffentlich klappte alles. Sie hatte keine Ahnung, ob ihr Zauberspruch, den sie erfinden wollte, eine Wirkung zeigen würde. Aber sie musste es versuchen. Sie redete laut und deutlich, während sie den Sternenstaub auf den Diamanten niederrieseln ließ.
    „Sternlein, Sternlein,
    zart und klein,
    eine Bitte hab ich bloß,
    macht diesen Diamanten groß!
    Glas soll er schneiden, hier und heute,
    er dient der Rettung vieler Leute.“
    Celine und ihre Freunde starrten gebannt auf den Diamanten, der tatsächlich groß und größer wurde. Celine konnte es kaum glauben. Es hatte funktioniert. Sie nahm den Kaseliusdiamanten hoch und drehte und wendete ihn.
    „Wenn ich ihn in dieser Größe immer mit mir rumschleppen müsste, wäre ich bald am Ende meiner Kräfte. Er ist so schwer. Jetzt kann uns aber gar nichts mehr aufhalten. Kommt! Wir wollen gleich ausprobieren, ob sich das Glas schneiden lässt.“
    Celine setzte den Stein zunächst vorsichtig an, um dann mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, fest ins Glas zu schneiden. Fast lautlos und ohne große Probleme schnitt sie mit dem Diamanten einen großen Kreis heraus. Nun mussten sie nur noch das Glas herausnehmen. Celine wollte gerade mit ihrem Fuß nachhelfen, da kam ihr Similia zuvor.
    „Na, lass mich das mal machen, bevor du dich verletzt, Celine. Ich habe an meinem gesamten unteren Körperteil tolle Saugknöpfe. Die sind für solche Arbeiten bestens geeignet.“
    Sie saugte sich an dem Kreis fest und zog die ausgeschnittene Glasscheibe sanft nach außen. Als das Werk vollbracht war, jubelten alle drei. Sie lachten alle durcheinander, und Similia schnatterte immer wieder dazwischen.
    „So!“, schrie Celine übermütig.
    Sie machte eine

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