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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Germaine Wittemann
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diesem Moment nicht, schon gar nicht die Schule. Similia erzählte weiter:
    „Als die Maschine gebaut wurde, ging am Schluss das Gold aus. Es wurde, in der Not, ein Zahnrad aus Eisen gefertigt. Es sollte, dann später, durch eines aus Gold ersetzt werden. Naja, die Maschine lief, und niemand dachte mehr daran, dass ein Zahnrad aus Eisen gefertigt war. Wen sollte es auch stören?“
    „Ja, und nun?“, fragte Celine ratlos. „Ich verstehe immer noch nur Bahnhof.“
    „Es geht ja auch weiter“, schnatterte Similia und plapperte dann munter weiter.
    “Dieses Wissen, dass ein Zahnrad aus einfachem Eisen war, hat sich die dunkle Macht zu Nutze gemacht und einen übergroßen Magneten an die Hülle hier gehalten. Der Magnet war so stark, dass das Zahnrädchen aus der Maschine gerissen wurde. Leuchte mal hier hoch, Samugo, dann könnt ihr den Magneten sehen und das Zahnrad, dass daran hängt.“
    Samugo leuchtete in die Richtung, in die das Aurakel mit seiner Schwanzspitze zeigte. Tatsächlich, da war das fehlende Rädchen.
    Es hing an der Decke, und von außen sah man einen großen, grauen quadratischen Klotz. Das war der Magnet. Celine runzelte ihre Stirn. „Na super, wie sollen wir nur da hoch kommen? Das sind bestimmt hundert Meter und zudem, wie sollen wir überhaupt rein kommen in diesen Kern. Das ist doch bestimmt sehr schwierig. Wenn nicht einmal die dunkle Macht das geschafft hat, wie soll ein kleines Mädchen wie ich das erst schaffen?“
    „Kannst du nicht mal deinen Bratzipus anrufen“, fragte der Wompelsch und blinkte dabei.
    „Was machst du?“, fragte Celine. „Wieso blinkst du?“
    „Ich durchsuche gerade mal mein Programm, ob ich etwas einprogrammiert habe, was das Material der Aurumhülle betrifft. Es ist ein spezielles Glas. Viel härter als alles Glas der Welt. Nicht mal eine Bombe könnte es sprengen. Ein Sicherheitsglas, das noch niemals durchbrochen wurde.“
    „Aber irgendwie ist doch die Maschine reingekommen, dann muss doch auch jemand drin gewesen sein, oder sehe ich das falsch?“ Celine kratzte sich fragend am Kopf.
    „Ja, das siehst du falsch“, mischte sich Similia ein.
    „Zuerst wurde die Flussmaschine gebaut, und dann zum Schluss kam die Hülle aus diesem unzerstörbaren Glas drum herum.“
    „Ok, ich rufe mal eben Bratzipus. Bratzipus! Bratzipus! Ich brauche dich mal eben ganz dringend.“
    Es tat sich nichts. Für gewöhnlich erschien Bratzipus doch immer gleich. Das war sonderbar. Celine konzentrierte sich ganz stark und rief in ihren Gedanken noch einmal nach ihrem Kaselianerfreund. Doch wieder tat sich nichts. Bratzipus wollte einfach nicht im Kontaktdiamanten auftauchen.
    „Ich werde mal versuchen Katja zu erreichen. Vielleicht weiß sie was los ist. Katja! Katja! Bitte melde dich!“
    Kaum gerufen, tauchte ihr vertrautes Gesicht im Diamanten auf. Sie schien sehr aufgeregt.
    „Was ist denn los, Katja? Ist was passiert? Du schaust so komisch und ich kann Bratzipus nicht erreichen.“
    „Ja, leider ist so einiges passiert“, antwortete Katja schnell. „Um es kurz zu machen: Die dunkle Macht hat von dir erfahren. Sie wissen, dass die Kinder befreit sind und die Mondbrüder wieder leuchten. Sie wissen auch, dass du als nächstes versuchst Aurum zu retten. Es könnte wirklich gefährlich werden. Du musst sehr aufpassen!“
    „Ach du Schreck“, sagte Celine.
    „Hier auf Aurum waren Spione. Sie nennen sich Kanakuben. Sie haben alles der dunklen Macht gemeldet. Bestimmt verfolgen sie uns schon länger. Aber was ist denn mit Bratzipus? Es geht ihm doch hoffentlich gut?“
    Celine zitterte bei der Vorstellung, ihrem Freund könnte etwas zugestoßen sein.
    „Mach dir keine Sorgen um ihn. Es ist alles in Ordnung. Er ist gerade mit Klussilla bei dir zu Hause. Deine Mutter wurde wach, und Klussilla musste sich wieder für dich ins Bett legen. Deine Mutter kam schneller als erwartet ins Zimmer, um nach dir zu sehen, und Bratzipus musste sich blitzschnell verstecken.
    Warum hast du ihn gerufen, kann ich dir vielleicht helfen?“
    Katja schaute Celine aufmunternd an.
    „Um ehrlich zu sein, glaube ich das nicht, Katja. Aber trotzdem danke. Wir stehen hier im Auruminneren direkt vor seinem Kern. Er besteht aus einer Hülle aus Glas, das unzerstörbar ist. Wir müssen es irgendwie durchbrechen, um in den Kern hinein zukommen. Nur so können wir die Maschine reparieren, die die Flüsse antreibt, die hier im Inneren steht. Du hast doch bestimmt auch keine Idee, wie wir die

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