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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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durch die Nacht, wobei es wie poliertes Gold leuchtete.
    Und ich war dabei, es zu zerstören.
    Ich schob mein leichtes Bedauern beiseite und blickte auf die sich schnell entfernende Erde unter uns. Es musste jetzt geschehen, ansonsten würde mich der Sturz umbringen. Ich holte tief Luft, riss den Flügel nach oben und drehte mich mit so viel Kraft wie ich nur konnte nach hinten.
    Ich besaß die Kraft eines Vampirs. Der Flügel hatte keine Chance.
    Mit einem seltsamen knallenden Geräusch riss ich den Flügel ab, dann stürzten wir zusammen Richtung Erde. Der Schrei des Geschöpfes schallte durch die Luft, überall spritzte sein Blut umher. Es wirbelte unkontrolliert, schlug wie verrückt mit dem übrig gebliebenen Flügel, konnte jedoch wenig ausrichten. Noch mehr Schreie hallten durch die Nacht, als die beiden anderen Wesen dem ersten zu Hilfe flogen. Jedes nahm eine Seite, und ihre Flügelschläge verschwammen, als sie versuchten, seinen Sturz zu verlangsamen.
    Leider war niemand da, um meinen Sturz aufzufangen. Ich drehte mich, landete mit den Füßen vorweg auf dem Boden und rollte nach vorne ab, um den Druck auf meine Wirbelsäule abzufangen. Es schien keinen großen Unterschied zu machen. Ich stieß mit einem Zischen die Luft aus, und einen Augenblick lang tanzten Sterne so dicht vor
meinen Augen, dass ich dachte, ich könnte nach ihnen greifen. Ich hatte überall im Körper solche Schmerzen, dass ich beinahe das Bewusstsein verlor.
    Ich holte tief Luft und kämpfte dagegen an. Ich hörte die unmenschlichen Schreie und wusste, dass diese Dinger wieder hinter mir her waren. Ich musste aufstehen. Musste mich wehren.
    Ich stöhnte und rappelte mich auf die Füße hoch, ließ mich jedoch gleich wieder fallen, weil eines der Geschöpfe über mich hinwegschwebte. Als es direkt über mir war, schnellte ich nach oben, wich seinen Krallen aus und stieß meine Faust in seine Leiste. Das Wesen hustete merkwürdig und blieb in der Luft stehen. Es kauerte sich zusammen, doch die Kralle an seinem einen Fuß riss eine tiefe Wunde in meine Schulter und schleuderte mich zur Seite.
    Der Schmerz brannte heiß in meinem Körper, und mir trat der Schweiß auf die Stirn. Ich biss die Zähne zusammen, rappelte mich wieder auf, packte das Bein des Wesens und wirbelte es so heftig ich konnte herum, dann ließ ich es abrupt los. Es flog ungelenk durch die Luft und schlug so heftig gegen eine nahe gelegene Kiefer, dass die Nadeln herunterrieselten. Doch es war offensichtlich nicht verletzt, denn es schoss beinahe sofort wieder nach oben.
    Das dritte Wesen kam angeflogen. Ich rannte weg und musste dem Drang widerstehen, mich in meine andere Gestalt zu verwandeln. Ein Wolf hatte gegen einen Greifvogel keine Chance. Meine einzige Waffe waren meine Zähne. Auch meine telepathischen Kräfte konnte ich nicht gebrauchen – wenn selbst Quinn nicht in ihre Gedanken eindringen konnte, würde ich es wohl ebenfalls nicht schaffen.
    Ich hüllte mich in Schatten, nahm ein paar Steine und
warf sie in die Kiefern. Sie klackerten gegen die Stämme und fielen hinunter auf den weichen Nadelteppich. Meine Angreifer drehten in Richtung des Geräusches ab, und ich konnte einen Moment aufatmen.
    Doch der Greif, dem ich den Flügel ausgerissen hatte, war auf dem Weg zu mir. Er hatte den Schnabel nach oben gerichtet und machte ein komisches schnüffelndes Geräusch wie ein Hund, der eine Fährte aufnimmt. Ich fluchte leise. Offensichtlich waren Greif und Mensch nicht die einzigen Bestandteile dieses Wesens. Es drehte den Kopf in meine Richtung und raste mit einem Schrei auf mich zu.
    Ich ruderte schnell zurück und wagte es nicht, den Blick von diesem Ding zu nehmen. Ich hatte nicht mit seiner enormen Schnelligkeit gerechnet. Es riss mit den Krallen meinen Bauch auf, und ich blutete heftig. Ich ließ die Schatten um mich herum sinken und biss mir auf die Zunge, um nicht zu schreien. Dann packte ich das Handgelenk des Geschöpfes, drehte es herum und schleuderte es über meine Schulter. Es segelte an mir vorbei, landete mit einem Krach auf dem Rücken, und ein paar Federn flogen in die Luft. Ich streckte meine Finger aus und schoss damit auf die Augen des Wesens zu, doch es zuckte zur Seite, und ich traf stattdessen seine Wange, Haut und Knochen gaben unter meinen Fingern nach.
    Mir stieg die Galle hoch. Ich duckte mich, wirbelte das Bein durch die Luft und stieß das Wesen erneut um, als es versuchte, sich hochzurappeln. Es brüllte verzweifelt und holte mit

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