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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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dem Flügel aus. Der Schlag traf mich an der Wange, und ich taumelte.
    Das Geschöpf war wieder auf den Beinen und mit einem Schritt bei mir. Es wurde Dreck aufgewirbelt, eine Warnung, dass die anderen auch in der Nähe waren. Ich
täuschte einen Schlag auf den Kopf des Wesens an, dann fuhr ich blitzschnell herum und trat ihm stattdessen in die Leiste. Von der Kraft des Trittes wurde mein Bein heftig erschüttert, doch das Wesen fiel zumindest hin, krümmte sich zusammen und gab einen merkwürdigen klagenden Laut von sich.
    Die anderen schlugen nach mir. Ich duckte mich und torkelte zur Seite, doch ich konnte unmöglich jedem Schlag ausweichen. Ich besaß die Schnelligkeit eines Vampirs, doch in dieser Situation hätte selbst der Wind Probleme bekommen. Glühende Hitze blitzte durch meinen Körper, und der Geruch von Blut und Angst waberte um uns herum.
    Ich hoffte inständig, dass es Quinn deutlich besser erging, denn ich brauchte dringend Hilfe.
    Und zwar schnell.
    Von der Seite ertönte ein seltsamer Knall, dann explodierte der Kopf des Anführers. Blut und graues Gewebe flogen in alle Richtungen. Als das Geschöpf leblos vor meine Füße fiel, ereilte das zweite Wesen das gleiche Ende.
    Just in diesem Moment legte sich der Wind, und ich nahm einen vertrauten Geruch von Moschus und Mann wahr. Ich war erleichtert, dann wütend.
    Doch noch bevor ich irgendetwas sagen oder tun konnte, bekam ich einen Schlag auf den Hinterkopf und verlor das Bewusstsein.
     
    Ich erwachte mit Schmerzen, es war ein stetiges Brennen, das mich fast wahnsinnig machte. Selbst das Atmen tat weh.
    Doch im Vergleich zu dem Brennen an meinen Handgelenken und Knöcheln und dem brennenden Verlangen in mir war das noch harmlos. Ich zitterte am ganzen Körper und hatte das Gefühl, verrückt zu werden.

    Wenn ich nicht bald Sex bekam, würde ich durchdrehen.
    Ich versuchte, mir wenigstens vorübergehend selbst ein bisschen Erleichterung zu verschaffen. Aber ich konnte meine Hand nur ein winziges Stück bewegen, und das Klirren von Metall verriet mir, warum. Ich war angekettet, vermutlich mit Silberketten. Deshalb brannten meine Handgelenke so.
    Die Stille wurde von einem leisen Lachen gestört. Talon. Er beobachtete mich.
    Ich öffnete die Augen. Der Raum war groß und in einem warmen Gold gehalten, das trotz der Situation beruhigend wirkte. Auf der rechten Seite fiel durch die riesigen Fenster das Abendlicht herein, was die warme Atmosphäre noch verstärkte. Dieser Effekt wurde allerdings durch die dicken Balken vor den Fenstern etwas gestört. Sie würden mich jedoch nicht von einer Flucht abhalten können, wenn ich es schaffte, die Ketten loszuwerden. Das nächstgelegene Fenster stand offen, und es wehte eine leichte kühle Brise herein, die nach salziger Meerluft roch.
    Direkt gegenüber stand die Tür zu einem Bad offen. Links davon befand sich eine weitere Tür, die allerdings verschlossen war. In dem Hauptraum stand nichts außer einem mit Satin bezogenen Bett, auf dem Talon saß. Er war komplett angezogen, was an sich schon überraschend war.
    »Du verdammter Mistkerl.« Meine Stimme war nur ein heiseres Krächzen, aber er war ein Wolf und verstand mich problemlos. »Du hast keine Ahnung, in was für Schwierigkeiten du dich gebracht hast.«
    »Das glaube ich kaum.« Sein Lächeln war überaus arrogant, und seine Augen wirkten wie Splitter aus goldenem Eis. »Was die Sexualpraktiken von Werwölfen angeht, kneifen die Regierungsabteilungen schon einmal ein Auge zu.«

    »Eine Entführung ist ein Verbrechen.«
    »Es geht aber niemand von einer Entführung aus, weil ich angerufen und dich entschuldigt habe. Du bist seit ungefähr einer Stunde krankgemeldet.«
    Ich schüttelte den Kopf und konnte nicht fassen, dass er so weit ging. »Ich habe mit meinem Chef an einem Sonderauftrag gearbeitet. Ich habe keine Ahnung, mit wem du gesprochen hast, aber das ist auch egal. Deine Lüge wird auffliegen.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich war nicht so dumm, von meinem Telefon aus anzurufen, sondern habe ein Kartentelefon benutzt. Außerdem habe ich durch einen Stimmenmodulator gesprochen. Sie werden dich nicht finden.«
    »Rhoan weiß, mit wem ich zusammen bin. Er findet mich.«
    Talon verschränkte die Arme und lachte. Es klang kühl und verächtlich, was mich noch wütender machte.
    »Dieses Weichei findet doch nicht einmal den Weg aus einem Blumenladen«, sagte er. »Außerdem befinden wir uns hier in einem Ferienhaus, das ich erst kürzlich über

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