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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anderen mit seinen Blicken ab und mußte zugeben, daß er so etwas noch nie zuvor gesehen hatte. Es war ein Monstrum, ein riesiges Etwas, das schlief.
    Oder?
    Der Eiserne wußte es nicht. Er ging noch näher an das unbekannte Tier heran, um es zu berühren. Mit der linken Hand strich er über den Körper hinweg. Er spürte die Federn. Wieso das?
    Er kam damit nicht zurecht. Feder gehörten zu Vögeln. Sollte hier vor ihm ein Vögel sitzen und auf etwas warten? Vielleicht auf ihn, denn er war der Anführer der Vogelmenschen. Gab es noch ein anderes Wesen, das aus diesen normalen Vogelmenschen als Mutation entstanden war?
    Möglicherweise gab es noch einen zweiten Anführer, der sich bisher versteckt gehalten hatte. Der Eiserne Engel war schon irritiert, aber das machte ihm nichts aus, denn er wollte von diesem Wesen eine Antwort bekommen. Auf irgendeine Weise mußte es ihm gelingen, mit ihm in Verbindung zu treten. Nicht nur durch die Sprache, sondern auf rein geistigem Weg. Er wußte, daß es so etwas gab, und er wartete voller Inbrunst darauf, daß es ihm auch gelang. Aber das Wesen schwieg.
    Warten… Nichts tat sich, bis zu dem Augenblick, als sich die Augen des Wesens bewegten. Es war nur ein kurzes Zucken, das er wahrnahm, vielleicht ein Aufblitzen, ein schnelles Erkennen. Jedenfalls war es zu einer Kontaktaufnahme zwischen ihnen beiden gekommen.
    Die Reaktion hatte ihm zudem gezeigt, daß die andere Gestalt nicht schlief. Sie war hellwach und hatte auf ihn gewartet. »Du bist gekommen.«
    Endlich hörte er die Stimme. Aber nur in seinem Kopf. Normal reden konnte das Wesen nicht.
    »Ja, aber wer bist du?«
    »Ich habe auf dich gewartet.«
    »Warum?«
    »Weil ich mit dir sprechen muß. Wir mußten zusammentreffen, es war sehr wichtig für uns, denn irgendwo haben wir auch gemeinsame Feinde, die nicht schlafen.«
    »Von wem sprichst du?«
    »Das weißt du genau. Es sind die…« Der Riesenvogel brach den Kontakt plötzlich ab. Etwas hatte ihn gestört, denn urplötzlich waren sie nicht mehr allein. Aus den Felsen, den Löchern und Höhlen hatten sich Gestalten gelöst, die pfeilschnell in die Tiefe jagten. Mit ihnen wäre der Eiserne noch fertig geworden, doch nicht mit dem, was sie zusätzlich mitbrachten. Sie hatten zu einem einfachen, aber sehr wirkungsvollen Mittel gegriffen.
    Aus dem Dunkel der Felswände hatten sie das herausgelöst, um den Eisernen Engel zu vernichten. Steine, Felsbrocken, die von den anderen Wesen nach unten geschleudert wurden, um den Feind zu töten.
    ***
    Es kam dem Eisernen Engel vor, als hätte er genau in dieser Sekunde die Tragweite des Ganzen begriffen. Außerdem wäre er von einem Felsbrocken beinahe erwischt worden.
    Er hatte Glück gehabt, daß diese gewaltige Masse direkt neben ihm aufschlug und dieses gewaltige Donnergetöse in seinen Ohren hallte.
    Der Felsen war nicht nur auf den Grund der Schlucht geschlagen, er hatte auch die Wand berührt, an die sich der Eiserne lehnte, und der hatte etwas von dieser gewaltigen Macht mitbekommen. Obwohl ihn der Felsen selbst nicht getroffen hatte, war er durchgeschüttelt worden. Und er wußte auch, daß es nicht der einzige Felsen bleiben würde. Sie hatten die Falle dichtgemacht. Ob die Vampire oder die Skelette des Schwarzen Todes, er kam hier kaum noch weg. Wenn er versuchte, die Schlucht zu verlassen, dann würden ihn auf dem Weg in die Höhe immer wieder die Felsbrocken treffen und wieder mit in die Tiefe reißen. Das war kein Ausweg, damit hatten sie gerechnet. Aber wie sollte er sich verhalten? Sie wollten ihn zum Kampf zwingen, und sie würden auch den Zeitpunkt bestimmen. Der Eiserne Engel drehte den Kopf. Er suchte verzweifelt nach einem Versteck, einer Höhle. Vergeblich. Und er hörte wieder dieses Rumpeln dicht über seinem Kopf.
    Viel Platz, um auszuweichen, war ihm nicht gegönnt worden. Er schaute auch nicht hoch, sondern warf sich zur Seite. Der Stein war immens.
    Riesen hätten mit ihm spielen können, aber der Eiserne Engel war kein Riese.
    Zwar konnte er mit dem Schwert umgehen, aber mit der Klinge zerteilte man keine Felsbrocken.
    Der Stein erwischte ihn, während er neben ihm aufprallte, und riß ihn kurzerhand um. Er fiel auf den Grund der Schlucht, blieb auf dem Rücken liegen, wollte wieder in die Höhe kommen, aber ein zweiter Felsbrocken hämmerte ebenfalls gegen seine Beine und klemmte ihn ein.
    Immer mehr Steine fielen aus dem Dunkel der Schlucht auf ihn zu. Der Eiserne Engel hatte keinen menschlichen

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