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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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angreift.«
    Wir stimmten ihm zu.
    »Und was geschieht dann? Können Kugeln diese Bestie stoppen? Oder muß ich das Militär alarmieren, damit die Soldaten mit schweren Waffen kommen und auf ihn warten?«
    »Kein Militär. Es würde auch zu lange dauern«, sagte Suko.
    Aklund nickte. »Wenn ich das richtig verstanden habe, ist mit einem Angriff schon bald zu rechnen?«
    »Ja.«
    »Und er wird unserem Ort gelten?«
    »Das befürchten wir.«
    Sven Aklund rieb seine Hände gegeneinander.
    »Dann müssen wir Sundhaden freimachen, evakuieren, dann…«
    »Was wollen Sie den Menschen sagen?« fragte ich. »Glauben Sie denn, man wird Ihnen glauben?«
    »Kann sein.«
    »Kennt man den Vogel hier?«
    »Nein, aber die Mär über die Strigen, die sich in den Wäldern verstecken und auf ihre Opfer warten.«
    Ich winkte ab. »Das ist gut und schön, auch wir haben schon gegen sie gekämpft. Nur habe ich den Eindruck, daß diese Monster-Strige mit den normalen Vögeln nichts zu tun hat. Ich sehe diesen Vogel eher als eine schreckliche Mutation an, als eine Laune der Natur, und ich kann mir vorstellen, daß sie verdammt alt ist.«
    »Aber sie wurde nie zuvor gesehen.«
    »Stimmt, Mr. Aklund, sie hat sich wohl immer versteckt gehalten. Weshalb sie gerade jetzt erschienen ist, weiß ich nicht.« Die anderen hatten auch keine Lösung, aber Suko wollte von Aklund noch etwas wissen. Er sprach ihn direkt an.
    »Sie haben gesehen, wie der Vogel verschwand und es so wirkte, als hätte er sich praktisch in Luft aufgelöst.«
    »Sicher.«
    »Ist Ihnen dabei noch etwas aufgefallen? Haben Sie zum Beispiel an dem Ort, wo er plötzlich nicht mehr zu sehen war, etwas anderes entdeckt, das gar nicht dazugehörte?«
    »Was denn?«
    »Ein schwaches Bild.«
    »Wieso?«
    »Hohe Steine?« fragte Suko und zeichnete das Erwähnte mit beiden Händen nach.
    Sven Aklund schaute den Inspektor an, als hätte dieser nicht alle Tassen im Schrank. »Wie kommen Sie denn darauf? Steine, die im Himmel sind?«
    »Nein, nicht im Himmel, sondern dahinter. Jenseits davon. Ein schwacher Abdruck.«
    »Keinesfalls«, flüsterte er.
    »Dann ist es okay.«
    »Gibt es denn so etwas, von dem Sie gesprochen haben?«
    Suko lächelte. »Es ist durchaus möglich, Mr. Aklund. Manche Dinge sind eben anders, und man kann sie mit Logik nicht erklären.«
    »Ja, das habe ich gelernt.«
    Ken Finlay stöhnte auf. »Jetzt sitzen wir hier und tun nichts. Sollen wir uns nicht einen Plan zurechtlegen, um jetzt schon zu besprechen, was wir unternehmen, wenn der Monster-Vögel erscheint?«
    Ich war dagegen. »Es hat keinen Sinn, wenn wir uns die Köpfe zerbrechen. Wir müssen so handeln, wie die Lage es zuläßt. Das haben wir in deinem Haus erlebt, Ken.«
    »Da hatten wir noch mal Glück.«
    »Stimmt.«
    »Es war nur ein Vorspiel«, flüsterte er, »das weiß ich genau. Der Hammer kommt noch. Der Nachschlag wird uns in den Tod schicken, das ist doch klar.« Er zeigte zur Decke. »Beim ersten Versuch hat er nur das Dach eingerissen. Beim zweiten wird er zeigen, wozu er fähig ist. Dann geht es zur Sache.«
    »Damit rechnen wir.« Ich stand auf. »Sie können im Haus bleiben, Mr. Aklund. Wir werden uns im Dorf näher umschauen.«
    Er nickte, aber es sah aus, als wäre er mit seinen Gedanken ganz woanders.
    Verübeln konnten wir es ihm nicht, und keiner von uns fühlte sich wohl in seiner Haut…
    ***
    Die Steine, Myxin, Kara – alles war plötzlich verschwunden. Der Eiserne wußte nicht, durch welch eine Welt er trieb und wo er irgendwann einmal landen würde, er konnte nur hoffen, daß ihn das Band des Schicksals in eine vernünftige Richtung führte und es zu einem erneuten Treffen zwischen ihm und dem Riesenvogel kam. Nicht grundlos hatte er sich so stark an ihn erinnert, als er im Zentrum der Steine stand, und er hatte auch das alte Versprechen nicht vergessen, das sie sich gegenseitig gegeben hatte.
    Zuerst hatte der Vogel das Leben des Eisernen gerettet. Er wäre tot gewesen, die schwarzen Skelette hätten ihn brutal vernichtet, denn die Falle war perfekt aufgebaut worden. Dann aber war die Strige gekommen. Urplötzlich, ein Helfer, ein Retter, und der Eiserne mußte ihr dankbar sein.
    Seine Gedanken rissen ab, und auch die andere Welt verschwand vor seinen Augen. Die Dunkelheit löste sich auf, als wären Vorhänge zur Seite gezogen worden, und er sah sich in einer Umgebung wieder, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den beiden Flammenden Steinen aufwies, aber nicht mit Atlantis.
    Er war

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