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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Es ist auch wunderbar hier!« bestätigte ich.
    »Und warum sind Sie gekommen und haben die weite Reise auf sich genommen?«
    »Wir sind Bekannte eines gewissen Ken Finlay«, sagte Suko.
    »Oh, unseres Professors!« staunte sie.
    »Professor?«
    »Ja, so wird er bei uns genannt, weil er doch jemand ist, der sich der Forschung verschrieben hat.«
    »Da haben Sie nicht unrecht«, sagte ich.
    Sie nickte. »Aber lassen wir das, meine Herren, ich will nicht neugierig sein und…«
    »Wir sind es«, sagte ich.
    Die Frau lachte.
    »Was kann ich Ihnen schon bieten?« Sie deutete in die Runde.
    »Schauen Sie sich um, hier passiert nichts. Hier ist alles wunderbar ruhig.«
    »Beim ersten Hinschauen«, sagte ich.
    »Und beim zweiten?«
    »Ich will ehrlich sein…«
    Sie unterbrach mich lachend. »Wenn Sie das schon sind, sage ich Ihnen meinen Namen. Ich heiße Annika.«
    Wir stellten uns auch vor. Annika wollte uns duzen, denn sie meinte, daß es hier so üblich wäre, wenn sich Menschen sympathisch finden.
    »Gut, ehrlich also, was meint ihr damit?«
    »Es ist leicht zu erklären. Wir interessieren uns nicht nur für die wissenschaftliche Seite des Landes, die Umwelt und so weiter, sondern auch für eine andere.«
    »Jetzt wird es wohl spannend.«
    »Durchaus möglich.«
    »Was denn?«
    »Es gibt auch in Schweden zahlreiche Sagen, Geschichten und Legenden, die sich die Menschen erzählen, und das hat sich auch bis zu uns herumgesprochen.«
    »Da habt ihr recht.« Annika nickte heftig. »Hier in den weiten Wäldern lauern Trolle und Geister. Man erzählt sich von schönen, feenhaften Wesen, die von den Trollen gejagt werden. Aber auch gute Geister haben den Weg gefunden, so…«
    »Auch Strigen?« fragte Suko.
    Annika verstummte. Ihre Augen bekamen einen überraschten Ausdruck.
    »He, das ist ein Ding! Ihr kennt euch aus? Ihr kennt die Strigen? Habt von ihnen gehört?«
    »In der Tat.«
    Annika lachte. »Das muß ich mir erst einmal durch den Kopf gehen lassen, denn nur wenige meiner Landsleute kennen diese Eulen. Ihr seid fremd, und plötzlich erklärt ihr mir…« Sie hob die Schultern. »Wie dem auch sei, ich finde es toll.«
    »Danke.«
    »Aber was habt ihr mit den Strigen zu tun, darf ich euch fragen?«
    Ich schaute sie intensiv an. »Weißt du denn nicht Bescheid, Annika? Bist du nicht über das informiert, was hier passiert ist? Man hat doch etwas gesehen.«
    Sie räusperte sich. Es kam uns vor, als wäre es ihr unangenehm, darauf eine Antwort zu geben.
    »Die Monster-Strige«, präzisierte Suko.
    Annika nickte. »Ja, ich habe schon begriffen, um was es geht. Angeblich soll sie existieren.«
    »Du hast sie nicht gesehen?«
    »Nein, Suko.«
    »Aber es ist etwas passiert. Sie muß ein Auto angegriffen und den Fahrer verschleppt haben.«
    Die blauen Augen weiteten sich noch mehr. »Der Unfall?« hauchte sie.
    »Davon habe ich gehört. Aber daß es eine Strige gewesen sein soll…«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das kann ich nicht glauben. Das will einfach nicht in meinen Kopf.« Sie schaute zu Boden. »Es sind Märchen, es sind Legenden, die man sich hier erzählt, aber das kennt ihr selbst aus eurem Land, in dem es vor Legenden, Gespenstern und mystischen Geschichten nur so wimmelt.«
    »Ja, Annika«, bestätigte ich. »Da hast du recht. Es gibt in unserem Land eine Menge Dinge, die anders sind. Aber wir haben keine Strigen. Das ist eine rein schwedische Sage.«
    »Ich muß es euch glauben.«
    »Bestimmt.«
    »Hast du sie gesehen?« fragte Suko.
    Annika lachte hell auf. »Die Strigen gesehen? Nein, wie kommst du denn darauf? Man kann sie nicht sehen, denn dem Vernehmen nach sollen sie sich in den tiefsten Wäldern aufhalten und sich dort vor den Blicken der Menschen verstecken. Sie zeigen sich nur, wenn sie es wollen.«
    »Und dann greifen die Eulen die Menschen an.«
    »So steht es geschrieben, John.«
    »Wie groß sind sie?«
    Annika hob die Schultern. Danach versuchte sie trotzdem, eine Beschreibung zu geben. Sie nahm dabei ihre Hände zu Hilfe. »Nun ja, sie sind normal groß. Wie Eulen eben, würde ich sagen. Das steht zumindest in den Geschichten so.«
    »Ich habe es anders gehört.«
    Annika war neugierig geworden. »Anders?« fragte sie. »Wie anders denn? Sagt es mir.«
    »Größer.«
    »Ach.«
    »Ja, sehr groß. Riesig.«
    »Menschengroß?«
    »Noch schlimmer. Stell dir einen Riesenvogel vor. Beinahe so groß wie ein fliegender Drache aus der Urzeit. Diese Ausmaße

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