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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anderes passierte. Den Krach hörten wir von der linken Seite der Kirche. Plötzlich flog dort die Wand mit einer irrsinnigen Wucht auseinander, und hervor stürmten die beiden, die einmal Partner gewesen und dann zu Todfeinden geworden waren.
    Der Eiserne und die Monster-Strige!
    Und der Kampf der Giganten begann…
    ***
    Der Engel hatte es innerhalb der Kirche nicht geschafft, der Strige den tödlichen Stoß zu versetzen. Sie war einfach zu schnell gewesen, hatte den Braten gerochen und sich mit einem mächtigen Satz gegen die Seitenwand der Holzkirche gewuchtet.
    Da gab es nichts, was sie hätte aufhalten können. Die Kirche brach zusammen, als wäre sie aus Streichhölzern errichtet worden. Das Krachen der Balken wehte wie ein Donner in die Umgebung hinein, und was auf den Kopf oder den Körper der Strige prallte, wurde von ihr mit lässigen Bewegungen abgeschüttelt. Sie wollte den Kampf, sie wollte auch den Sieg und hatte kaum die Freiheit erreicht, als sie ihre Flügel spreizte und mit zwei, drei lockeren Bewegungen in die Luft stieg.
    Der Eiserne kam um eine Idee zu spät. Auch mit einem noch so mächtigen Streich hätte er sie nicht erwischen können, denn als er unter den Querbalken, die vom Dach herabfielen, hervortaumelte, da schwang sich die Strige bereits in die Luft.
    Sehr schnell stieg sie höher.
    Der Eiserne blieb noch am Boden, das Schwert mit der Spitze gegen die Erde gestemmt.
    Er wollte schauen, was sein Feind vorhatte, ob er sich in den Himmel drücken und fliehen wollte oder ob er den Kampf herbeisehnte.
    Nein, er wollte kämpfen.
    Kaum hatte er eine bestimmte Höhe erreicht, drehte er sich und flog in einem schrägen Winkel nach unten.
    Er war schnell, aber nicht unvorsichtig. Sobald der Eiserne seine Flügel ausgebreitet und ebenfalls hochgestiegen war, änderte die Strige ihre Flugrichtung.
    Elegant sah sie mit ihren gespreizten Schwingen aus, als sie sich von den Winden tragen ließ. Den Kopf hielt sie gedreht, und die klaren Augen starrten zu Boden, wo der Feind sich etwa in Höhe des Kirchturms bewegte.
    Es kam darauf an, wer der schnellere, der geschicktere und auch der beweglichere war.
    Noch tat sich nichts.
    Lauern, fliegen.
    Auf einen Fehler warten.
    Aber die Entfernung zwischen ihnen verringerte sich, denn die Monster-Strige sank nach unten, und sie drehte dabei immer wieder Kreise oder Spiralen.
    Der Eiserne wartete ab. Er war sehr ruhig gewesen. Er sah in diesem monströsen Vogel auch nicht mehr seinen Lebensretter, sondern nur noch den Todfeind, der Menschen vernichten wollte.
    Die Strige kam.
    Urplötzlich besiegte sie ihre Langsamkeit und bewies, wie schnell sie fliegen konnte. Die Flügel hatte sie angelegt, und der Luftzug spielte mit den Federn. Er ließ sie flattern, als wollte er sie im nächsten Moment abreißen.
    Der Eiserne blieb nicht untätig, aber er reagierte auch nicht hektisch. Er umflog den Turm in kürzester Entfernung. Ein Zuschauer hätte ihn leicht und locker gesehen, wie jemand, der sich einen Spaß daraus macht, immer an einer Stelle zu kreisen.
    Schlagartig stoppte er seinen Flug!
    Die Strige war nah, kam noch näher, und der Eiserne hob sein Schwert wie zum Schlag.
    Aber er schlug nicht zu.
    Er wartete buchstäblich bis zum letzten Augenblick, dann drehte er sich zur Seite, und die Strige, schon darauf gefaßt, ihn mit ihren langen Schnabel fassen zu können, huschte vorbei.
    Sie war sehr schnell, übersah ein Hindernis und krachte in die Kirchturm hinein, der dieser immensen Wucht nicht standhalten konnte und zusammenbrach. Die Trümmer flogen in alle Richtungen, und der Widerstand war schon etwas heftig gewesen, so daß die Strige aus dem Tritt geriet.
    Darauf hatte der Eiserne Engel gewartet.
    Bevor sich der Monstervogel versah, war er hinter ihm, und diesmal schlug er zu.
    Es war ein harter Hieb, zweifelsohne, und er hätte ihn sich gern noch härter und genauer gewünscht gehabt, aber er hatte zu überhastet gehandelt, zudem war es der Strige auch gelungen, sich blitzartig zur Seite zu drücken.
    Genau im richtigen Moment hatte sie es geschafft. Die Klinge drang nicht tief genug in ihren Körper ein. Sie zerfetzte nur einen Teil des Federkleides, hinterließ auch eine Furche inmitten der Körpermasse. Der Riß füllte sich schnell mit Blut, aber dieser Streich hatte der Monster-Strige nicht gefährlich werden können.
    Sie flog weiter.
    Heftige Flügelschläge brachten sie von dem Eisernen Engel weg, der sich erst wieder zurechtfinden mußte, um

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