Die Morgen-darf-ich-essen-was-ich-will-Diät
nichts mehr zu tun hat. Das bedeutet unter anderem, dass das Gewicht überhaupt kein Thema ist, über das es sich nachzudenken lohnt. Wer sich nicht wohlfühlt und für sich festgestellt hat, dass das Gewicht der Grund ist, der hat den Weg zu seinem Wohlfühlgewicht gefunden. Der Weg dorthin führt nicht über Vorschriften, Drohungen und strenge Diäten. Sondern über Selbstakzeptanz, gesunde Ernährung und ein lustvolles Leben.
Wenn Sie ohne schlechtes Gewissen normal essen können, ein normales Hunger- und Sättigungsgefühl erleben und Ihr Gewicht halten, ohne das Gefühl zu haben, sich kasteien zu müssen, ist das ein gutes Zeichen.
Hören Sie dazu einfach in sich hinein und vertrauen Sie darauf, dass Ihr Körper Ihnen sagt, was er braucht. Sie müssen nur lernen, ihm auch zuzuhören!
Expertenstatement
Leben ohne Essen
Mag. Peter-Arthur Straubinger, österreichischer Filmkritiker und Filmemacher; sein Film »Am Anfang war das Licht« war der erfolgreichste Kino-Dokumentarfilm des Jahres 2010
Ich habe mich in meinem Film »Am Anfang war das Licht« mit der Thematik des Fastens und dem kontrovers diskutierten Phänomen der sogenannten feinstofflichen Ernährung eingehend beschäftigt. Durch diese soll man imstande sein, teilweise oder ganz ohne feste und flüssige Nahrung auszukommen, die sonst zum Überleben notwendig ist. Um diese These zu untersuchen, habe ich mich auf eine faszinierende Reise begeben, die mich zu Yogis und Quantenphysikern, zu Fastenärzten und Schulmedizinern, zu Psychiatern und Bewusstseinsforschern, zu Qi-Gong-Meistern, Hausfrauen und Lebenskünstlern, also gleichermaßen zu Naturwissenschaftlern wie Menschen, die sich von dem Übermaß an Materiellem in dieser Welt befreien wollten, quer über den ganzen Erdball geführt hat.
Was ich in der Zeit meiner Recherchen ebenfalls kennenlernen konnte, ist das befreiende Gefühl, das man erlebt, wenn man nicht drei Mal am Tag essen muss. Hinzu kommt: Es entlastet in vielerlei Hinsicht den Körper wie den Geist und stärkt einen zugleich, wenn man einmal einen Tag oder bei entsprechender Konstitution auch ein paar Tage gar nichts isst.
Essen und Genuss sind etwas Schönes und eine menschliche Kulturtugend, und wenn man sich zwischendurch immer mal wieder Phasen der Reduktion gönnt, wie es ja in unserem biologischen Programm seit Urzeiten angelegt ist und wie es beim Heilfasten oder eben bei dem 10 in 2 -Programm von Bernhard Ludwig der Fall ist, dann kann man seine Nahrung in der Folge umso mehr als etwas Kostbares genießen.
Freiwillige, bewusste Phasen der Reduktion und Enthaltsamkeit sind zweifellos nicht nur für den physischen Körper gesund, sie können auch unsere geistige und spirituelle Seite fördern und auf diese Weise insgesamt das Glück und die Lebensqualität.
Fastenzeit!
Essenspausen und Fastenphasen sind für einen gesunden Körper und einen gut funktionierenden Stoffwechsel das A und O, schließlich ist der Mensch seit Urzeiten -darauf programmiert. Das Plus: mehr Freizeit, die man sonst mit Essen verbringt und das Haushaltsbudget wird weniger belastet.
Unter Fasten versteht man den völligen Verzicht auf Speisen und Getränke über einen bestimmten Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen oder mehrere Tage. Fasten als Gestaltungselement des Lebens ist historisch in zahlreichen Religionen belegt und kommt in vielfältigen Formen sowie in bestimmten Ritualen vor. Das intermittierende Fasten ist dabei eine sehr spezielle Form des Fastens oder einer Diätform, und keinesfalls eine Erfindung unserer Zeit.
Eine lange Geschichte des Fastens
In den letzten tausend Menschheitsgenerationen gab es mindestens 990, die gezwungen waren, nach dem Abwechslungsprinzip zu fasten. Warum? Weil Steinzeitmenschen keine Kühlschränke hatten. Auch die reichen nicht.
War man in Urzeiten hungrig, konnte man dem Fast-Food-Lokal seines Vertrauens nicht eben einen Besuch abstatten, um sich Currywurst, Döner, Burger oder Pizza zu holen. Nein, man musste sich tatsächlich selbst etwas zu essen suchen.
Hungern, essen, hungern
Unsere Vorfahren kämpften ständig um das Überleben. Sie mussten weite Strecken zurücklegen, um an Essbares zu kommen. Noch dazu lebten sie in der ständigen Angst, selbst von wilden Tieren getötet zu werden. Der Alltag bestand in Treibjagden, um ein bisschen tierisches Eiweiß abzukriegen. Und das mit leerem Magen.
Dann futterte man seine schweißtreibend eroberte Beute ratzeputz auf, da man ja nicht wusste, wann
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