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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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ihm, das ist nötig.« Ihr Blick hob sich und wanderte von den Augen der Menschen zu denen der Tran. »Wenn ich das tue, zieht er vielleicht ab.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte K’ferr langsam und entnahm aus etwas, das hinter Teeliams Augen lauerte, mehr als aus ihren Worten. »Der Soldat hat gesagt, daß Rakossa auch Mannschaft und Schiff verlangt.«
    »Ja, die will er haben, aber er wird mit mir zufrieden sein.«
    »Er vielleicht«, räumte Ethan ein, und es klang hoffnungsloser, als er beabsichtigt hatte, »aber nicht Calonnin Ro-Vijar.« Er warf Mirmib und K’ferr eine kurze Erklärung zu: »Ro-Vijar ist der Landgraf des fernen Arsudun, ein Verbündeter Rakossas im Geiste.«
    »Es ist nicht richtig, daß eine ganze Stadt um einer Person willen einen Krieg riskiert.« Teeliams Stimme klang resigniert. »Ich werde erdulden, was immer Rakossa sich für mich ausgekocht hat.« Sie zeigte das Tranäquivalent eines resignierten Achselzuckens. »Es kann nicht schlimmer sein als das, was ich schon früher erduldet habe.«
    »Wir werden Euch nicht an den Wahnsinnigen ausliefern«, sagte Hunnar entschieden. »Sofold opfert nicht die Unschuld um der Zweckmäßigkeit willen. Außerdem würde das, wie Ethan schon sagte, Rakossa vielleicht ohnehin nicht befriedigen. Natürlich«, meinte er dann und wandte sich zum Thron, »ist dies keine Entscheidung, die uns zustünde.«
    K’ferr hatte den Thron verlassen und schritt wieder erregt auf und ab. Fast abwesend sagte sie: »Es ist Zeitvergeudung, darüber zu diskutieren. Wir würden nie so etwas in Betracht ziehen und auch nicht zulassen, daß sie es tut, selbst wenn es Euer Wunsch wäre. Es gibt wichtigere Dinge zu besprechen.« Sie sah ihren Minister an.
    »Die Poyos fordern uns also hier heraus, vor unseren Toren, in unserem Canyon, auf unserem Eis. Ein weiterer Beweis für den Wahnsinn dieses Rakossa. Arroganz verdünnt die Vernunft, so wie Vouli ein starkes Getränk verdünnt. Wenn sie wahrhaft närrisch genug sind, das Tor anzugreifen, werden wir ihnen eine Begrüßung zuteil werden lassen, die sie nicht überleben.«
    »Wenn Ihr entschlossen seid, zu kämpfen, sollten wir am besten auch unsere Leute kampfbereit machen«, sagte Ethan. »Mit Eurer Erlaubnis und tiefst empfundenem Dank, Mylady, werden wir zu unserem floß zurückkehren.«
    »Gestatten wir ihnen, das erste Tor zu betreten, und locken wir sie dann in die Falle, oder halten wir sie am ersten mit Pfeilen und Speeren auf?« Die mitfühlende Landgräfin war jetzt nur noch an einer Diskussion über lebensverkürzende Methoden interessiert. Mirmib war noch geistesgegenwärtig genug, die Besucher zu entlassen.
     
    Ethan erhob sich von seinem Sessel an der langen Tafel in der Messe der Slanderscree, die zugleich als Konferenzsaal diente. »Wir können ihnen Teeliam nicht ausliefern, und es wäre auch nicht richtig, die Moulokinesen für etwas kämpfen und sterben zu lassen, mit dem sie nichts zu tun hatten.« Teeliam war nicht anwesend und konnte daher nicht gegen den ersten Teil seiner Erklärung protestieren. Man hatte sie trotz ihrer Proteste von der Besprechung ausgeschlossen. Sie sei in dieser Sache voreingenommen und außerstande, objektive Vorschläge zu machen, hatte Hunnar ihr mitgeteilt, ein Vorurteil, das so weit ging, daß sie sich sogar selbst zum Tode verurteilen würde.
    »Was mich betrifft, so wäre es mir ganz sympathisch, mich mit diesem Rakossa und seinem Pack herumzuschlagen.« September lehnte sich in seinen Sessel zurück. Da dieser nicht für sein Gesicht gebaut war, ächzte er erschreckend. Er rieb sich die mächtige Nase.
    »Das weiß ich, Skua. Manchmal handelst du eher wie ein Tran als wie ein Mensch.«
    September grinste, und seine Hand wanderte von der Nase zu seiner weißen Mähne und kratzte dort ausgiebig. »Junge, wenn du einmal so viel von der Galaxis gesehen hast wie ich, dann wirst du auch wissen, daß gar nichts so besonders Schmeichelhaftes daran ist, der Menschheit anzugehören.«
    »Nein, Freund Skua.« September sah überrascht zu Elfa hinüber. Die Tochter des Landgrafen war ihm bisher alles andere als friedfertig vorgekommen. Seltsam, daß gerade jetzt eine solche Attitüde zum Vorschein kam.
    Aber Elfa hatte keineswegs Beschwichtigungspolitik im Sinn. »Ethan hat recht, wenn er sagt, daß dies nicht der Kampf der Moulokinesen ist. Wir können nicht von ihnen verlangen, daß sie für uns sterben.«
    »Aber hat denn niemand gesehen, wie diese K’ferr-Katze sich aufgeführt

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