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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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kleine Axt gezogen. »Drinnen dürfen wir unter keinen Umständen Strahler einsetzen«, murmelte er. »Bis jetzt haben wir Glück gehabt, aber im Innern der Mauern würde bestimmt jemand das Licht sehen.« Ethan hatte bereits sein Messer gezogen.
    »Was jetzt? Gehen wir einfach hinein und sehen nach, ob Wachen da sind?«
    »Vielleicht tun wir genau das, Junge. Die haben ja keinen Grund, die Türe zu versperren. Dafür ist noch genügend Zeit, wenn die Wachen an der Felstreppe Alarm schlagen.«
    Ethan schob sich dicht an die Mauer neben der Türe heran und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. September legte die behandschuhte Hand auf die waagrechte Stange, die das Tor versperrte, und schob sie langsam aus der für sie vorgesehenen Vertiefung. Das Geräusch, das dabei entstand, wirkte auf Ethan ungewöhnlich laut. Als die Stange entfernt war, griff September nach der Klinke und zog. Als sich nichts bewegte, zog er noch einmal, aber diesmal kräftiger. Scharniere ächzten, aber die Türe rührte sich nicht von der Stelle.
    »Doch von innen versperrt, verdammt!« Er keuchte von der Anstrengung. »Versuchen wir es noch einmal.« Er reichte Ethan seine Axt, stemmte beide Beine gegen die Mauer, klammerte sich mit beiden Händen am Griff fest und schob und zog gleichzeitig.
    Wieder ächzten die Metallscharniere. Die Türe bewegte sich ein paar Zentimeter nach draußen. Auf der anderen Seite machte etwas ping. Die Tür öffnete sich einen halben Meter, dann einen ganzen – und Metall blitzte im Mondlicht.
    »Vorsicht!«
    September ließ den Griff los und fiel auf das Pflaster, während Ethan zur Seite trat und den Strahler herausriß. Für das Messer war jetzt keine Zeit, er wußte ja schließlich nicht, wie viele Schwerter hinter dem Tor auf ihn lauerten. Der Hüne war bereits auf die Knie niedergegangen und bereit, es mit allem und jedem aufzunehmen, der jetzt durch die Türe kam.
    »Es tut mir leid… man sieht in diesem Licht so schlecht.« Elfa Kurdagh-Vlata hob das Schwert, das sie trug, und starrte die zwei verblüfften Menschen an.
    »Ihr!« stieß Ethan hervor.
    Sie drehte sich um, blickte nach hinten und musterte dann die beiden Menschen besorgt. »Ich sehe drinnen niemanden. Wo sind die beiden Wachen?« Als keiner der beiden Menschen Antwort gab, nickte sie, eine erstaunlich menschliche Geste. »Gut. Ich hab’ mich jetzt schon zehn Vate lang drinnen versteckt und versucht, mich zu entscheiden, was ich tun sollte. Ich wußte, daß sie hier draußen waren, und konnte mir einfach nicht vorstellen, wie ich gleichzeitig zweien den Hals abschneiden sollte, ohne daß einer Alarm schlug. Die Wache wird jetzt bald gewechselt, aber für den Augenblick haben wir Zeit.« Plötzlich schien ihr etwas einzufallen.
    »Verzeiht meine Unhöflichkeit, Sir Ethan. Mein Dank euch beiden dafür, daß ihr mich gerettet habt.«
    »Ich würde mir niemals für etwas danken lassen, was Ihr anscheinend selbst geschafft habt«, erwiderte September. »Auf mein Wort, Ihr seid ein tüchtiges Mädchen.«
    »Ich gebe mir Mühe, Sir Skua.« Aber während sie das sagte, starrte sie Ethan an, und ihre gelben Augen funkelten im schwachen Licht.
    Er wandte sich hastig ab. »Wir sollten uns in Bewegung setzen. Es hat keinen Sinn, das Glück herauszufordern, indem wir zu lange hier bleiben.«
    »Einen Augenblick!« Während Ethan und September fragende Blicke wechselten, verschwand sie wieder im Hof. Zu Ethans großer Erleichterung kehrte sie im nächsten Augenblick zurück. Sie hatte sich etwas Unförmiges, nicht genau zu Erkennendes über die rechte Schulter geworfen. Zwei lange Gebilde hingen davon herunter. Arme.
    »Was… wer ist das?« fragte er.
    »Ich hatte Gelegenheit, einen Gefangenen zu machen.« Falls das Gewicht auf ihrer Schulter sie beeinträchtigte, ließ sie sich das jedenfalls nicht anmerken. »Ich vermute, daß er ein Junker ist oder noch etwas Höheres. Wollt ihr nicht erfahren, wer uns angegriffen hat und weshalb?«
    »Ihr glaubt also auch nicht, daß es sich um einen gewöhnlichen Piratenangriff handelte?« September lächelte ihr zu, obwohl sie sein Grinsen hinter der Maske nicht sehen konnte, nicht bei der schwachen Beleuchtung.
    »Sicher weiß ich es nicht, aber ich möchte es gerne wissen.«
    »Ich auch.« September ging auf sie zu. »Laßt mich ihn nehmen.«
    Sie funkelte ihn böse an. »Ihr glaubt wohl, ich komme mit einer einfachen Last nicht zurecht?«
    »Ich wäre gar nicht überrascht, wenn Ihr mit allem zurecht kämt,

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