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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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was Ihr wolltet, M’lady. Aber Ihr seid nicht dafür gebaut, Treppen zu steigen, und davon erwartet uns jetzt eine ganze Menge. Und finster ist es auch. Wenn wir auf offenem Eis wären, hätte ich den Mund gehalten. Glaubt Ihr nicht«, schloß er und äffte sie dabei nach, »daß wir auf die Weise schneller vorankommen?«
    Sie zögerte nur einen Augenblick lang, ehe sie ihm die reglose Gestalt überreichte. »Ihr habt recht, Ritter.« Dann wandte sie sich wieder Ethan zu. »So tapfer von euch, die Festung alleine anzugreifen.«
    »Wir waren diejenigen, die zum Klettern am besten geeignet waren«, sagte er etwas verlegen. »Gehen wir!«
    Es war Elfa, die auf den Gedanken kam, die beschädigte Türe hinter ihnen zu schließen und zu verriegeln.

6
    »Still!« Hunnar brachte die Matrosen, die sich hinter ihm drängten, mit einer Handbewegung zum Schweigen. Er spähte um den Felsvorsprung am unteren Sockel der Treppe herum. »Es kommt jemand.«
    Ein paar Minuten lang war noch das Geräusch von Füßen auf Stein zu hören, nicht für menschliche Ohren, wohl aber für die der wartenden Tran.
    »Ich erkenne Sir Ethan!« sagte einer der Junker, und dann rannten sie alle aus ihren Verstecken, um die Tochter des Landgrafen und ihre Retter zu begrüßen. Während sie sich um sie drängten, scherzhafte Worte mit ihr tauschten, ihr zuriefen, mußte Ethan erneut über die Formlosigkeit nachdenken, die auf Tran-ky-ky zwischen Herrscher und Untertanen die Regel war. Einige der vergnügten Umarmungen, die Elfa und die Matrosen tauschten, kamen ihm sogar übertrieben vertraut vor. Aber Hunnar hatte nichts dagegen einzuwenden, also verhielt auch Ethan sich still.
    »Dir wolltet also den ganzen Ruhm für Euch allein behalten«, sagte der rotbärtige Ritter zu Ethan gewandt. Aber während er das sagte, klang seine Stimme vergnügt, nicht beleidigt.
    »Wir haben nichts anderes getan, als den Weg frei gemacht.« Er wies auf Elfa. »Sie hat an der Türe auf uns gewartet.«
    »Damit.« September ließ den bewußtlosen Gefangenen auf das Eis plumpsen. Beim Anblick eines der Kidnapper erhob sich unter der rauflustigen Versammlung ein ärgerliches Murren. Alle drängten auf die reglose Gestalt zu.
    Hunnar scheuchte sie zurück. »Wenn wir das wollen, können wir ihn später töten.« Er blickte auf den unglücklichen Krieger hinunter. »Ich denke sogar, daß wir das wollen werden. Ein weiser Mann kann selbst aus einem brennenden Buch lernen.«
    Ein Pika-Pina-Seil wurde um die Knöchel des Gefangenen geschlungen, ein zweites fesselte seine Handgelenke vor seinem Leib. Zwei Tran hoben Seile auf, die man an seinen Füßen befestigt hatte, öffneten ihre Dan und machten sich zur fernen Slanderscree auf den Weg.
    Als ihre Geschwindigkeit zunahm, staunte Ethan erneut über die Zähigkeit und die Stärke der Tranhaut. Ohne Zweifel verspürte der Gefangene die Wirkung der Reibung zwischen seinem Körper und dem Eis. Er äußerte sich in diesem Sinne zu Budjir, der daneben chivanierte. Der Junker mit der weichen Stimme erwiderte würdevoll, daß die Haut am Rücken des Gefangenen niemanden interessierte, solange nur sein Mund funktionsfähig blieb.
    Angesichts der Stimmung der Gruppe entschied Ethan, daß jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, auf zivilisierte Behandlung des Gefangenen zu drängen. Er hatte genug damit zu tun, sein Gleichgewicht zu halten, während zwei andere Tran ihn über das Eis zogen.
    Er sah auf sein Handgelenk. Die Temperatur betrug sechzig Grad Celsius unter Null.
    Als die kleine Gruppe das Schiff erreichte, gab es wieder zahllose Umarmungen und Begrüßungen, die doppelt freudig ausfielen, als sich herumsprach, daß der Stoßtrupp keinerlei Verluste erlitten hatte.
    Ethan hatte die letzten zehn Minuten wütende Rufe und Schreie von hinten erwartet. Offenbar hatte man die Wache in der nichtsahnenden Festung bis jetzt noch nicht ausgewechselt.
    Oder, wenn doch, und wenn man Elfas Flucht entdeckt hatte, waren sich die Bewohner noch nicht darüber im klaren, was zu tun war. Bis sie sich aber entschlossen haben würden, erneut anzugreifen – falls dies ihre Absicht war –, sollte die Slanderscree bereits weit weg sein.
    Ta-hoding ließ bereits die Anker hieven. Der Kapitän war zwar gar nicht davon erbaut, das große Schiff des Nachts in Bewegung zu setzen, und er murrte auch unablässig darüber. Aber, diesmal behielt militärische Notwendigkeit die Oberhand über eismännische Tradition.
    Das Verhör des Gefangenen begann am

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