Die Nacht am See
Dinge in Ordnung. Deshalb willst du auch ein Zentrum für trauernde Kinder errichten. Deshalb bist du Herzchirurg. Deshalb willst du jetzt an mir arbeiten.”
„Ich will nicht an dir arbeiten.”
„Doch, das willst du, aber ich beschwere mich nicht. Es ist sehr nett. Noch nie hat mich jemand glücklich machen wollen. Sie haben mich immer nur dazu benutzen wollen, um selbst glücklich zu werden. Aber was ist mit dir, Donovan? Auch du verdienst Freude in deinem Leben. Vielleicht sollte ich mir ebenfalls ein Ziel setzen.”
Sie schwammen in Kreisen umeinander. „Was schlägst du vor?” fragte er leise.
Es war jetzt fast dunkel. Der Mond stand hoch am Himmel, die ersten Sterne funkelten.
„Wenn du das Gefühl hast, etwas Nettes für mich tun zu wollen, dann sollte ich im Gegenzug auch etwas Nettes für dich tun.”
„Das tust du doch schon. Du beschützt mich.”
„Und dafür bezahlst du mich, also sind wir in der Hinsicht quitt.”
Ihr Herz klopfte wie verrückt. Wie weit würde sie gehen?”
„Was hast du also vor?”
Sie schwamm näher, bis sie ganz nahe vor ihm war. Der Zauber der Nacht umfing sie; ein leichter Schauder durchströmte ihren Körper, gefolgt von einem Gefühl der Erregung.
Sie war es leid, Tag ein, Tag aus nur als Profi zu handeln. Nur ein Mal wollte sie lediglich Frau sein.
„Vielleicht so.” Zärtlich drückte sie ihre Lippen auf seine.
9. KAPITEL
Es war ein stürmischer und längst überfälliger Kuss. Tief aufseufzend strich Jocelyn mit den Fingern durch Donovans nasses Haar und hielt sich dann an seinen Schultern fest. Er zog sie in seine kräftigen Arme, und nun ließ sie alle Hemmungen fallen und schlang die Beine um ihn. Sie spürte, dass er bereits heftig erregt war, was ihr Verlangen noch steigerte.
Bevor sie wusste, was geschah, war Donovan mit ihr zum Ufer geschwommen. Ohne die Lippen voneinander zu lösen, sanken sie auf die Decke nieder.
Jocelyn öffnete die Beine für ihn und warf aufstöhnend den Kopf zurück, während er ihren Hals und die Schulter küsste und damit ihr Blut zum Sieden brachte. Sie fühlte sich auf einmal so frei wie nie zuvor. Sie konnte kaum glauben, dass es wirklich geschah - ein gut aussehender, nackter Mann begehrte und küsste sie im Freien unter dem Sternenhimmel.
„Donovan, das ist verrückt”, flüsterte sie. „Was ist, wenn jemand kommt?”
Er sah sich um. „Ich werde die Ohren offen halten.”
Auf einmal wechselte sie innerlich die Seite und überließ einem anderen Menschen die Sorge um ihre Sicherheit. Es war ungewohnt für sie, aber unbeschreiblich schön.
Zufrieden, dass er sie beruhigt hatte, eroberte Donovan erneut ihren Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss, und sie gab sich einfach den Freuden hin, die er ihr schenkte. Mit den Händen glitt er an ihren Seiten herab, über ihre Hüften und wieder nach oben zu ihren Brüsten. Geschickt öffnete er ihren BH, bevor er sie zu streicheln begann. Eine Hitzewelle durchströmte sie, und das Feuer in ihrem Inneren loderte auf, als er eine Knospe in den Mund nahm und mit der Zungenspitze liebkoste.
„Ist dir kalt?” fragte er ein paar Minuten später.
„Nein, ich verbrenne.”
Lächelnd sah er sie an, voller Wärme und Bewunderung. „Dann werde ich versuchen, dich abzukühlen, doch es wird mir nicht leicht fallen, Liebste, denn auch ich verglühe fast vor Lust.”
Er lächelte noch immer, als er sie erneut küsste, und sie umschloss seinen muskulösen Po und zog ihn eng an sich. Wild vor Leidenschaft griff sie nach seiner Hand und legte sie zwischen ihre Schenkel. Wie ein geschickter Künstler begann er, sie mit den Fingern zu liebkosen.
Jocelyn streichelte nun auch ihn, doch schon bald genügte es ihr nicht mehr, ihn mit den Fingerspitzen zu reizen. Sie war es leid, sich zurückzuhalten, und wollte ihn endlich ganz spüren.
„Bitte sag mir, dass du Kondome in deiner Brieftasche hast”, stieß sie atemlos hervor.
„Offen gestanden, ja, denn ich hatte mir Hoffnungen gemacht.”
Sie lächelte, während er nach seiner Jeans griff, ein Kondom herausangelte und es überstreifte.
Anschließend schälte sie sich aus ihrem Slip und kam hoch. Zärtlich schob sie Donovan auf den Rücken und setzte sich rittlings auf ihn. „Nur damit du es weißt, jetzt mache ich dich glücklich.”
Er lächelte lasziv, während er sie um die Hüften packte und sich unter ihr bewegte. „So, so.
Du willst es ja nur so einrichten, dass ich dir etwas schuldig bin.”
„Genau. Und ich
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