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Die Nacht der lebenden Trekkies

Die Nacht der lebenden Trekkies

Titel: Die Nacht der lebenden Trekkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin David Anderson
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Scharnieren.
    Matt stand an der Eingangstür und packte Raynas rechten Unterarm. Gary lag stöhnend auf dem Boden.
    »Sie sind dienstunfähig, Commodore Stockard«, sagte Jim. »Ich enthebe Sie Ihres Kommandos.«
    Er ging auf Matt zu und zielte mit der Glock auf sein Gesicht. Eigentlich hätte es reichen müssen. Jim wusste, dass fast allen Zivilisten die Muffe ging, wenn man eine Knarre auf sie richtete. Besonders dann, wenn die nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war. Aber Matt zuckte mit keiner Wimper.
    »Das hier ist mein Schiff«, zischte er.
    »Du bist einer von denen«, sagte Jim. »Du bist kein Mensch mehr.«
    »Nein«, sagte Matt. »Ich bin besser.«
    Er ließ Rayna los, riss mit übermenschlichem Tempo den rechten Arm hoch und schlug die Knarre beiseite. Ein rasend schneller Kopfstoß riss Jim von den Beinen. Die Glock flog aus seiner Hand, knallte auf den Boden und blieb einen Schritt vor der weit offen stehenden Verbindungstür liegen.
    Jims Ohren klingelten. Vor seinen Augen verschwamm die Welt. Als sein Kopf endlich wieder klar war, ragte Matt vor ihm auf.
    »Ihr müsst die Befehlshierarchie respektieren«, sagte er.
    Er ging zu der Pistole hinüber, hob sie auf und begutachtete sie sorgfältig.
    »Ich brauch so etwas nicht«, sagte er geringschätzig und schenkte Jim einen kurzen Blick. »So etwas habe ich jetzt nicht mehr nötig. Aber ich glaube, ich werde das Ding trotzdem behalten.«
    Er war so sehr mit Jim und der Waffe beschäftigt, dass er die lautlos an der Türschwelle auftauchende Leia nicht sah. Er bemerkte sie erst, als die Klinge ihrer Axt sein Handgelenk traf und es mitsamt der Waffe säuberlich von seinem Arm trennte.
    »Dann behalt sie doch!«, schrie sie.
    Leia hob erneut die Axt. Sie zielte auf Matts Kopf. Doch Matt, der die Verletzung ohne das geringste Anzeichen von Schmerz oder Panik hinnahm, packte ihre Waffe mit der anderen Hand, riss sie beiseite, schleuderte sie zu Boden und stellte einen Fuß auf den Griff. Dann packte er Leia an der Kehle und hob sie langsam vom Boden hoch.
    Jim rappelte sich auf. Im gleichen Augenblick knallte die Glock. Die Kugel zischte an seinem linken Ohr vorbei.
    Die Pistole lag noch immer auf dem Boden. Matts abgetrennte Hand hielt sie weiterhin fest: Sie zuckte und hüpfte auf und ab. Allem Anschein nach wollte sie die Waffe in Anschlag bringen.
    Um mit ihr zu zielen.
    Ein zweiter Schuss fiel. Er verfehlte Jim nur um Haaresbreite.
    »Willy!«, schrie er. »Schnapp dir die Knarre!«
    Das zu Tode erschreckte Rothemd hechtete zur Tür herein, fiel mit einem Aufschrei neben der Pistole zu Boden und raufte sich mit Matts Hand um ihren Besitz.
    Wieder knallte ein Schuss. Die Kugel fegte an Rayna und Gary vorbei, traf die Fensterscheibe und zerschmetterte sie.
    »Reiß die Hand ab!«, rief Jim.
    »Tu ich ja!«, schrie Willy. »Aber sie will nicht loslassen!«
    Leia, die etwa dreißig Zentimeter über dem Boden schwebte und allmählich erstickte, trat mit baumelnden Hausschuhfüßen um sich. Jim duckte sich an ihr vorbei und versetzte Matt einen Nierenhaken. Eins, zwei, drei. Matt reagierte nicht.
    Der Taser fiel ihm ein. Jim zog ihn heraus und legte an.
    Nun hatte er Matts Aufmerksamkeit. Er drehte sich, Leia noch immer am Hals haltend um und schleuderte sie Jim entgegen. Jim fing sie auf, doch ihr Gewicht warf ihn um, und sie fielen beide zu Boden.
    Es gelang Jim, den Taser zu heben und zu aktivieren. Matt wich den Pfeilen aus und sprang zur Korridortür.
    Die noch immer geschwächte Leia riss sich weit genug zusammen, um ihren Taser ebenfalls in Anschlag zu bringen. Sie feuerte wie Jim, verfehlte Matt aber ebenfalls.
    Beide sprangen mit der Waffe in der Hand auf. Matt, der den Pfeilen auswich, hatte sich in den Gang manövriert, der zum Eingang der Suite führte.
    »Danke, dass ihr zu meiner Party gekommen seid«, sagte er und beäugte die Tür. »Aber ich glaube, der Abend ist jetzt gelaufen. Morgen erwartet uns ein großartiger Tag. Ich greif euch dann auf der Convention.«
    Er drückte mit der Schulter gegen die Tür und hob sie mit beängstigender Leichtigkeit aus den Angeln. Dann floh er in den Korridor hinaus und rannte zur Feuertreppe.
    »Was für ein Mist«, sagte Jim.
    Ein ächzender Zombie lugte in die Suite hinein und wankte, einen anderen im Schlepptau, am Türrahmen.
    »Alle Mann raus!«, rief Jim. »Ins Nebenzimmer! Los, los, los!«
    Willy eilte zu ihm.
    »Ich hab die Knarre.« Er gab Jim die Glock.
    Jim nutzte sie, um dem ersten

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