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Die Nacht des Satyrs

Die Nacht des Satyrs

Titel: Die Nacht des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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ihrer Scheide, die in einer Art lüsterner Peristaltik an ihm sog, ihn drückte und wieder losließ. Und bei jedem Schwall, den er in sie entließ, stöhnte sie wonnevoll auf.
    Als auch der letzte Spritzer in ihr war, nieste er plötzlich, stieß sich dabei noch tiefer in sie, und prompt schoss noch mehr Sperma aus seinem Penis. Ihre Schultern sackten auf das Bett, und sie stöhnte.
    Mit einer Hand umfing er ihren Bauch, damit sie ihm nicht entglitt. Nach dem Akt brauchte ihn nie Sorge zu befallen, denn er wusste, dass er kein ungewolltes Kind zeugte. Das war in einer Nacht wie dieser ausgeschlossen.
    Satyrn wie er konnten sich den ganzen Monat lang um Sinn und Verstand vögeln, ihren Samen kreuz und quer verspritzen, ohne dass es Folgen zeitigte. Die Gefahr der Fortpflanzung bestand lediglich in einer einzigen besonderen Nacht jedes Monats: der Vollmondnacht. Einzig in dieser Nacht, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, wenn der Mond dick und rund am Himmel stand, konnte er fruchtbaren Samen in eine Frau ergießen. Wenn er wollte. Denn selbst in solchen Nächten, die den Satyrn die heiligsten waren, bestimmte immer noch er, ob sein Samen fruchtbar war oder nicht.
    Er strich über die zarte Haut der Frau, die er soeben genossen hatte.
    Nie, niemals würde er fruchtbaren Samen in sie geben, nicht einmal wenn sie seine Gemahlin würde. Allein der Gedanke verfinsterte seine Stimmung wie eine dunkle Gewitterwolke den Sommerhimmel. Er zog sich aus ihr zurück, stand auf und entfernte sich vom Bett. Hinter ihm zog sie rasch die Bettdecken über sich, als wäre sie ein Wesen, das selbst das bleichste Herbstlicht scheuen musste, wollte es nicht vor der Zeit vergehen.
    Unterdessen nahm Raine sich einen Leinenlappen und reinigte sich am Waschtisch, beobachtete sie jedoch weiter. Sie hatte sich auf die Seite gelegt und ihre Knie angezogen, ihre Beine so fest zusammengepresst, als wollte sie die Empfindungen festhalten, die noch zwischen ihren Schenkeln pulsieren mussten.
    Falls sie wirklich eine Fee war, entspräche diese Nacht ihrer Weihe. Seine Vereinigung mit ihr wäre der Beginn jener Schutzzauber, mit denen er sie in den kommenden Monaten versehen würde.
    Noch war der Schutz schwach, doch er wurde mit jedem Mal, das sie sich paarten, stärker, bis er am Ende mächtig genug war, um sie vor den rätselhaften Kräften zu schützen, denen König Feydon unterstellte, dass sie seinen Töchtern schaden wollten.
    Regungslos und stumm lag sie im Bett, die Augen geschlossen und ein Lächeln auf dem Gesicht. Zumindest konnte er so viel unter ihrer Maske erkennen. Eine ihrer Hände lag offen an ihrem Gesicht, die andere zwischen ihren Beinen, auf ihren Genitalien.
    Nach einer Weile stöhnte sie und öffnete die Augen. Sie sah zu ihm.
    »Hier ist ein Krug mit Wasser«, sagte er, »und eine zweite Waschschüssel.«
    Sie stand auf und kam zum Waschtisch. Er hörte, wie Porzellan klimperte und Wasser plätscherte. Dann sah er über seine Schulter. Sie hatte ihm den Rücken zugekehrt und wusch sich zwischen den Beinen sowie am Bauch.
    Hatte sie ejakuliert? Sein eigenes Glied, das selbst nach dem Orgasmus noch steif und geschwollen war, regte sich bei diesem Gedanken. Doch er würde ihr Zeit lassen, ehe er sie abermals nahm. Das allerdings würde er auf jeden Fall tun. Wie oft könnte er es heute Nacht mit ihr treiben, ohne ihr weh zu tun?, fragte er sich. Zweimal noch? Dreimal?
    »Können wir es noch einmal tun?«, fragte sie plötzlich.
    Er schrak auf und blickte in ihre hoffnungsvollen Augen. Götter, ja! Als er vor ihr stand, bewegte er eine Hand zielstrebig auf ihren Bauch zu. Ließ sie ihn nun mehr von sich erkunden? Nein, sie fing seine Hand ab und verwob ihre Finger mit seinen, um ihn auf Abstand zu halten.
    »Bitte«, brachte sie kopfschüttelnd hervor, »wieder so wie vorher!«
    »Wenn Ihr es wünscht.« Raine betrachtete sie prüfend. »Doch ich versichere Euch, dass Ihr Euch nicht verbergen müsst. Kein Merkmal Eures Körpers könnte mich schockieren.«
    Ihr war deutlich anzusehen, dass sie ihm nicht glaubte. Zudem schüttelte sie wieder den Kopf und kehrte ihm den Rücken zu. »So wie vorher.«
    »Na schön.« Er schlang seine Arme um sie und legte beide Hände auf ihre Brüste. Die reifen Wölbungen füllten seine Handflächen perfekt aus, waren weich und kühler als der Rest ihres erhitzten Körpers. Als er mit den Daumen die Spitzen neckte, fiel ihm etwas Rätselhaftes auf. Durch das Leinen hatte er gesehen, dass ihre

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