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Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)

Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lacey Alexander
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gefickt hast! Er ist auch nicht anders als jeder andere Kerl, mit dem du es getrieben hast!
    Colt lag noch nackter als sie – immerhin hatte sie noch ihre sexy Schuhe an – in dem Sessel, auf dem ein großer Teil ihrer Nummer stattgefunden hatte. Auch er schlief. Es war still im Zimmer. Jakes Jeans hingen immer noch auf seinen Oberschenkeln.
    Sie betrachtete die beiden eingehend. Sie hatte gerade einen Dreier gehabt. Sex mit zwei Männern.
    Dieser Teil – der Teil danach – war normalerweise schon surreal genug. Sich aber mit gleich zwei, anstatt nur einem Mann in einem Hotelzimmer wiederzufinden, legte noch mal einen oben drauf. Aber was spielte das für eine Rolle? Es war einfach nur ein weiteres Geheimnis. Eine weitere Sache, die niemand von dir weiß. Morgen wird dir alles wie ein Traum vorkommen. So wie immer.
    Sie war müde, und ihre Muskeln schmerzten. Es war wirklich anstrengender Sex gewesen. Ihr Mund fühlte sich noch immer ganz geschwollen und aufgedehnt an und die Stelle zwischen ihren Beinen sehr empfindlich. Es wäre schön, einfach hier zu schlafen. Aber so liefen ihre Ausflüge nach Traverse City nun mal nicht ab. Sie mussten kurz und nett sein. Na ja, eher kurz und geil. Kurz und schmutzig. Es war definitiv Zeit, nach Hause zu fahren.
    Sie gab sich alle Mühe, leise aufzustehen und dabei möglichst nicht die Matratze zu bewegen. Normalerweise tauschten sie und ihr jeweiliger Gespiele nach dem Sex wenigstens ein paar Worte aus und sagten Dinge wie: »Das war schön« oder »Das war geil« oder auch »Das war unglaublich«. Dazu war es diesmal zwar nicht gekommen, aber von diesem Punkt an würde sie sich an ihren üblichen Plan halten. Und der sah vor, dass sie ohne weitere Interaktion verschwand, wenn es denn möglich war. Und normalerweise war es möglich.
    Manchmal glaubte sie, der Kerl, mit dem sie gerade gefickt hatte, wachte auf, wenn sie ging, tat aber trotzdem so, als würde er schlafen. Das war völlig in Ordnung für sie. Ab und zu schlug einer von ihnen auch die Augen auf und verabschiedete sich freundlich. Auch okay. Doch einmal war einer der Männer zu ihrer Überraschung geradezu verletzt gewesen, dass sie so sang- und klanglos verschwinden wollte. Sie erinnerte sich noch gut, wie beleidigt er gewesen war. »Du wolltest einfach so gehen, ohne dich zu verabschieden?!« Als ob sie irgendetwas Besonderes miteinander geteilt hätten. Als ob sie seine Highschool-Liebe gewesen wäre, oder so etwas.
    Sie hatte ihn einfach nur angesehen und war geradezu verletzend ehrlich gewesen. »Ja«, hatte sie gesagt. Ohne jede Entschuldigung.
    »Nach allem, was wir gerade zusammen erlebt haben?«
    Mann, war das sein Ernst? Er hatte sich aufgeführt wie … ein Mädchen. »Das war Sex. Guter Sex zwar, aber eben nur Sex«, hatte sie ihm in Erinnerung gerufen. Er schien eindeutig vergessen zu haben, dass sie ihn einfach nur in einer Bar aufgerissen und sich nach ganzen fünf Minuten Konversation von ihm hatte durchficken lassen. »Gute Nacht«, hatte sie das Gespräch auf dem Weg zur Tür abrupt beendet. Zwar hatte es ihr durchaus leidgetan, so eine Ziege zu sein, sie war aber auch nicht bereit gewesen, auch nur einen Zentimeter ihres Schutzwalls aufzugeben.
    Und genau deshalb war es ein wenig beunruhigend, dass sie genau das bei Jake getan hatte. Nicht bei Colt. Mit ihm war alles so gewesen, wie es sein sollte. Geile, rohe, beidseitige Geilheit. Aber mit Jake … Ach, das war jetzt auch egal. Sie würde diese Momente der Schwäche und der Realität einfach hinter sich lassen.
    Ohne einen Laut von sich zu geben, schlüpfte sie in ihr Kleid und verdrängte das Gefühl von Leere, das sie manchmal in diesen Augenblicken überkam. Nachdem sie ihr Höschen und den BH gefunden hatte, stopfte sie beides kurzerhand in ihre Handtasche. Bloß keine Zeit damit verschwenden, die Unterwäsche anzuziehen. Wenn es vorbei ist, heißt es verschwinden. Während dieser Minuten schlug ihr Herz voller Hoffnung, unbemerkt entkommen zu können, immer ein bisschen schneller.
    Zu Hause anzukommen, würde wie immer sein. Sie würde auf denselben kleinen Rastplatz fahren, der etwa auf der Hälfte des Weges lag, und würde frische Unterwäsche, eine Jogginghose und ein T-Shirt anziehen, die sie in einer Reisetasche auf dem Beifahrersitz ihres Geländewagens hatte. Dann würde sie ein Erfrischungstuch aus dem Handschuhfach nehmen, damit ihr Make-up entfernen und sich die von Haarspray gehaltenen Locken aus dem Haar bürsten. Und wenn

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