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Die Nachtmahr Wunschträume

Die Nachtmahr Wunschträume

Titel: Die Nachtmahr Wunschträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean Sarafin
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verdrehte die Augen. Immerhin schaffte ich es aber, nichts zu sagen. Zumindest zu den dreien und der Überprüfung.
    »Ich glaube, die beiden wollten gerade zu David. Er hat sie eingeladen!«, erklärte ich und hoffte, dass Elijah und Jonah intelligent genug waren, um a) zu verstehen, dass die Einladung in Wirklichkeit nicht von mir gekommen war und b) eins und eins zusammenzählten, die Ausrede aufgriffen und so schnell wie möglich wieder verschwanden.
    »Dann hat David wohl vergessen, dass er schon mit uns verabredet ist!«, meinte Klaus, bevor die beiden Jungs etwas sagen konnte.
    »Typisch!«, behauptete ich.
    »Muss an den Hormonen liegen«, meinte Klaus und verzog die Lippen zu einem halben Lächeln, was gleichzeitig humorvoll wie böse wirkte.
    »Na dann ....«, sagte Jonah. »Kann er sich ja melden, wenn er Zeit hat.«
    Als die beiden Anstalten machten, den Garten auf dem normalen, offiziellen Weg zu verlassen, trat Klaus einen Schritt zur Seite und nickte in die andere Richtung. »Ich denke, ihr nehmt einfach denselben Weg, den ihr auch auf dem Hinweg genommen habt – geht schneller!«
    Obwohl seine Worte den beiden Jungs galten, lag seine Aufmerksamkeit auf mir. Doch es fiel mir nicht schwer, einen gleichgültigen Ausdruck beizubehalten. Gelobt seien sechs Jahre »Saint Blocks« und ein perfektioniertes Pokerface. Schuldig? Wer, ich?
    Obwohl die beiden Nachtmahre betreten wirkten, folgten sie Klaus’ Aufforderung und trollten sich mit Hilfe meines Seils über den Zaun. Bis sie außer Hör- und Sichtweite waren, rührte sich im Garten niemand.
    »Was sollte das?«, fauchte ich. Jetzt, wo alles gut gegangen war – wie durch ein Wunder und warum auch immer – konnte ich mir ein bisschen Ego gut erlauben.
    »Was sollte was?«, erkundigte sich Forman unschuldig.
    Ich ignorierte ihn und sah Klaus an. Immerhin hatte er den Anstand verlegen zu wirken.
    »Ich dachte, David hätte sie bereits überprüft und sie wären in Ordnung und keine Nachtmahre«, erklärte ich mein Frage.
    Einen Moment lang starrten mich Forman und Donavan an, dann wandelte sich ihr Erstaunen in Entsetzen. Klaus hingegen wirkte, als würde er sich am liebsten gegen die Stirn hauen – oder mir.
    »Sie weiß es?«, Donovans Stimme bebte.
    »Natürlich,
sie
ist ja nicht blöde!«, behauptete ich.
    »Das war nie abgesprochen.« Auch Forman wirkte nicht begeistert. Seine gesamte Haltung war eine einzige Anklage in Richtung Klaus.
    »Dann ist ja gut, dass Klaus damit überhaupt nichts zu tun hatte – wie gesagt: SIE ist ja nicht blöde«, meinte ich.
    »Seit wann weiß sie es?« Immer noch richtete sich Formans Anklage gen Klaus, während mich der Feuerwehrchef weitgehend ignorierte. Entweder hatte er schlechte Manieren oder es war unter den Tagmahren üblich, dass Frauen eher eine untergeordnete Rolle spielten – ach ne ... auch das würde ja unter
schlechte Manieren
fallen.
    »Seit dem Abend, an dem Mister-Leichtsinnig verwundet nach Hause gekommen ist und einen Ersthelfer brauchte?«, riet Klaus.
    »Seitdem Simons versucht hat mich umzubringen«, korrigierte ich freundlich. Gab schließlich keinen Grund zu lügen.
    Anscheinend waren Forman und Donovan zu erstaunt, um ihre bisherige Haltung beizubehalten, denn sie ignorierten mich nicht länger, so dass ich mich mit der Aufmerksamkeit der drei weltweit wichtigsten Tagmahre konfrontiert sah.
    »Dann hast du wirklich bemerkenswert lange die Klappe gehalten«, meinte Klaus schließlich.
    »Liegt vielleicht daran, dass mir nie jemand freiwillig etwas sagt!« Ungerührt hielt ich seinem Blick stand und ignorierte die beiden anderen.
    »Jaja, als Halbnachtmahr hat man es schwer«, spöttelte Klaus, absichtlich sarkastisch.
    »Gehst du mir gerade extra auf die Nerven?«, riet ich. Selten hatte ich mich gleichzeitig so herausgefordert wie provoziert gefühlt, ohne beleidigt oder angegriffen zu werden.
    »Ja«, gab Klaus zu und ein langsames Grinsen erschien auf seinen Lippen. Es ließ ihn harmlos wirken, beinahe träge. Ein Eindruck, der absolut täuschte.
    »Es ist einfacher, wenn du ohnehin wütend auf mich bist«, erklärte er.
    »Häh?« Ich war verwirrt genug, um zu blinzeln.
    »David und du seit Simons entkommen und habt ihn sogar zur Strecke gebracht.« Klaus warf Forman und Donovan einen Blick zu. »Und wir alle wissen, dass David dafür nicht mächtig genug ist.«
    Ich blinzelte abermals. Verdammt. Soviel zu einem Pokerface.
    »Wie seit ihr entkommen?«, hakte Klaus nach.
    »Bin ich schon

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