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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
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Ardric.
"Aha und was machen wir hier?", wollte sie wissen.
"Wir machen gar nichts. Du hältst dich brav zurück und bleibst schön im Hintergrund, während ich geschäftliche Angelegenheiten zu regeln habe", erklärte er Mimma. Sie verstand und stellte keine weiteren Fragen mehr. Dann liefen sie gemeinsam zu einer der heruntergekommen Hallen. Alle Hallen waren mit einer Zahl gekennzeichnet, die mit weißer Farbe aufgemalt wurde. Vor der Halle mit der Nummer 7 blieben sie stehen. Ardric sah sich angespannt um, dann betraten sie die Halle, durch das riesige Schiebetor, das bereits einen Spalt geöffnet war. Der Spalt war groß genug, damit man ohne Anstrengungen hindurchgehen konnte. In der Halle selbst war es stockdunkel. Ardric fand den Lichtschalter auf Anhieb und legte ihn um. Mit einer Sekunde Verzögerung, sprangen die Lichtröhren an der Hallendeck an und vertrieben die Dunkelheit nach und nach. Überall standen Palletten und Kisten herum. Alles war mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Es sah so aus, als ob in der Halle schon seit Langem nichts mehr gearbeitet wurde. Plötzlich hörten sie Schritte. Sie kamen von der anderen Seite. Ein groß gewachsener, normal gebauter Mann mit dunklem Anzug, lief auf sie zu. Als er nah genug war, erkannte Mimma, dass es einer der beiden Männer mit den schlecht sitzenden Anzügen war, die sie damals im Nachtclub Entity of Night auf der der Treppe gesehen hatte, wie sie zum Büro von Ardric hinauf gingen. Der Mann trug tatsächlich wieder denselben Anzug. Mimma wunderte sich, wieso der Mann alleine kam und nicht seinen dicklichen Partner an seiner Seite hatte.
"Bleib genau hinter mir in der Nähe des Ausgangs!", flüsterte Ardric ihr zu und stellte sich schützend vor sie.
"Guten Abend Mr. Donavan", sagte der Mann freundlich.
"Guten Abend.
Wo ist ihr Geschäftspartner?", wollte Ardric von ihm wissen und ließ den Mann keine Sekunde aus den Augen.
"Er lässt sich entschuldigen.
Er steckt im Stau und wird gleich, mit ein paar Minuten Verspätung zu uns stoßen", klärte der Mann Ardric über den Verbleib seines Partners auf.
"Stau?
Zu solch später Stunde?", fragte Ardric misstrauisch.
"Ach sie wissen doch selbst wie das ist.
Sobald irgendwo ein neuer Club oder ein neues Restaurant in der Stadt eröffnet wird, sind die Straßen total zu und man kommt nur noch im Schneckentempo voran", meinte der Mann und setzte ein falsches Lächeln auf.
"Also gut, wie sie meinen. Wir können auch ohne ihren Partner beginnen", sagte Ardric ruhig.
"Wo ist mein Geld?", wollte er dann wissen.
"Ich habe euch mehr als genug Zeit gegeben und einen weiteren Aufschub gewähre ich euch nicht mehr, denn sonst leidet mein Ruf darunter", sagte Ardric und funkelte den Mann böse an.
"Ja das ist so, mein Partner hat den Aktenkoffer bei sich.
Sobald er hier ist bekommen sie ihr Geld", beschwichtigte ihn der Mann. Doch Ardric war nicht dumm. Er wusste, dass es eine Hinhaltetaktik war.
"Sprechen sie die Wahrheit, oder wollen sie mich auf den Arm nehmen?", fragte Ardric mit grollender Stimme. Der Mann wurde nervös und lief aufgeregt auf und ab.
"Nein, wirklich!
Ich verspreche ihnen, dass sie ihr Geld gleich bekommen werden", meinte der Mann mit zittriger Stimme.
"Sie lügen mich an!
Ich kann spüren, dass sie mich belügen. Ich rieche ihren Angstschweiß.
Sie sollten mich besser kennen, ich dulde keine Lügen!", sagte Ardric verärgert und ging mit festen Schritten auf den Mann zu. Als der Mann keinen anderen Ausweg sah, zog er eine Waffe und zielte damit auf Ardric.
"Ihr Spielzeug kann mir gar nichts anhaben!", knurrte ihn Ardric wütend an. Der Mann schoss. Erst einmal, dann ein zweites Mal.
"Oh mein Gott, Ardric!", rief Mimma verängstig und presste sich mit dem Rücken an die Wand. Sie konnte es nicht fassen, dass der Mann den Abzug der Pistole tatsächlich gedrückt hatte. Doch Ardric schien nichts passiert zu sein. Unbeirrt ging er weiter auf den Mann zu.
"Das...das ist...nicht möglich.
Ich habe sie zweimal im Herz getroffen.
Sie....sie dürften gar nicht mehr stehen!", stotterte der Mann und sah Ardric ungläubig an. In diesem Augenblick fuhr Ardric seine Fangzähne aus und präsentierte dem Mann zähnefletschend sein wahres Ich.
"Nein, das ist nicht war...es gibt keine Vampire....ihr seid nur eine Erfindung der Filmindustrie!", stotterte er. Ardric packte den Mann am Hals und hob ihn langsam vom Boden hoch. Seine Füße begannen zu zappeln und er versuchte sich loszureißen. Noch immer hielt er die

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