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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
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Lippen, denn Mimmas Eifersucht schmeckte süßer als Honig für ihn. Es zeigte ihm, dass Mimma doch mehr für ihn empfand, als sie sich selbst eingestehen konnte. Dennoch ärgerte er sich ein Wenig darüber, dass sie ihm nicht glauben wollte. Er ließ sie mit ihrem Vorhaben ziehen, denn er war sich sicher, dass sich keiner ihr nähern würde. Denn dafür hatte er bereits gesorgt.
In Mimmas Kopf überschlugen sich ihre Gedanken. Sie wollte nachdenken, doch Ardrics Duftmischung, die im Club herum waberte und an Intensität zuzunehmen schien, hielt sie davon ab. Ihre Wut und ihr Ärger lösten sich im Wohlgefallen auf und wurden mit dem geheimen Aphrodisiakum in der Luft vermischt. Genüsslich sog Mimma den nebelartigen Rauch ein, der sich wie ein seidenes Tuch über alles und jeden gelegt hatte. Nach jedem Atemzug fühlte sie sich besser und entspannter. Mimma hatte ihr Vorhaben, sich einem gutaussehenden Mann an den Hals zu werfen, beinahe wieder vergessen, als sie auf ihrem Weg zur Bar, einen extrem gutaussehenden Mann entdeckte. Mit dem Rücken lehnte er am Tresen und sah verloren in die Menge. Er sah nicht aus wie die anderen Gäste des Clubs. Er passte irgendwie nicht dazu, denn mit seinem engen, schwarzen T-Shirt und seiner einfachen dunklen Jeans, war er viel zu leger gekleidet. Seine Statur war der von Ardric ähnlich, jedoch war er einen Tick muskulöser. Seine Haare waren dunkel und umrahmten sein Gesicht. Dadurch wirkte er geheimnisvoll. Seine dunklen und dichten Augenbrauen, saßen wie zwei Akzente über seinen großen, alles verschlingenden Augen und hoben sie hervor. Eine mysteriöse Aura umgab ihn, von der sich Mimma mehr als angezogen fühlte. Sie blieb mit einem kleinen Abstand vor ihm stehen, sah ihm tief in die Augen und lächelte ihn verschüchtert an. Neugierig betrachtete er Mimma und erwiderte ihr lächeln. Sofort lief ihr ein angenehmer Schauer über den Rücken. Mimma gab sich einen Ruck und verringerte ihren Abstand bis auf wenige Zentimeter. Ihr Herz begann zu rasen, doch sie behielt die Nerven. Sie fühlte sich großartig und sehnte sich danach, dass der gutaussehende Mann ihren Körper berührte. Als ob er ihre Gedanken lesen konnte, legte er seinen Arm um ihre Taille und presste sie fest an seinen Körper. Mimma war überrascht, dass er überhaupt keine Scheu zeigte und aufgrund ihrer Aufdringlichkeit es nicht bevorzugte das Weite zu suchen. Sie legte ihre Hände auf seine Brust und sah ihn erwartungsvoll an. Unter ihren Händen konnten sie seinen kräftigen Herzschlag spüren. Er war ruhig und regelmäßig. Sie genoss seine Wärme, die sofort von ihrem Körper gierig aufgesogen wurde.
"Hi!", sagte der Mann mit einer angenehmen rauen Stimme und sah sie eindringlich mit seinen warmherzigen und dunklen Augen an.
"Du bist nicht wie die anderen hier", meinte er und versuchte in ihren Augen zu lesen.
"Die Leute hier sind irgendwie merkwürdig und wirken weltfremd auf mich.
Doch du bist süß und ganz schön mutig, da du den ersten Schritt gemacht hast." Er neigte seinen Kopf leicht zur Seite, betrachtete mit einem wohlwollenden Lächeln Mimmas Puppengesicht und prägte sich ihre feinen Gesichtszüge ein.
"Das scheint aber nicht deine Art zu sein, die sonst für gewöhnlich an den Tag legst, denn es würde nicht zu deiner äußeren Erscheinung passen. Doch ich bin froh, dass du heute eine Ausnahme gemacht und mich gewählt hast", sagte er grinsend.
"Du scheinst aber auch nicht wirklich hier rein zu passen", erwiderte Mimma.
"Da magst du Recht haben", seufzte er.
Ein paar Freunde hatten mich überredet mitzukommen. Und bis vor zwei Minuten schien es ein riesiger Fehler zu sein.
Solche Kostüm- und Mottopartys sind einfach nichts für mich. Eigentlich wollte ich gerade sogar gehen, bis du plötzlich aufgetaucht bist", erzählte er ihr. Mimma hörte ihm aufmerksam zu und klebte mit ihren Augen, die ganze Zeit an seinen weichen Lippen.
"So. Und wie geht das mit uns Zweien jetzt weiter?", fragte er Mimma und streichelte mit seiner freien Hand, sanft über ihr seidiges Haar. Mimma genoss seine Berührung und überlegte, was sich jedoch als schwierig herausstellte, denn in ihrem Kopf herrschte das totale Chaos. Ihr fiel es schwer einen klaren Gedanken zu fassen, denn einerseits hämmerte die laute Musik in ihrem Kopf und andererseits konnte sie ihre sexuelle Lust kaum noch unterdrücken. Schon viel zu lange war es her, dass sie mit einem Mann intim wurde, wodurch sie sich regelrecht ausgehungert

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