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Die nächste Begegnung

Die nächste Begegnung

Titel: Die nächste Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur C. Clarke
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ihm den Arm um die Schulter. »Darf ich dir was sagen? Jemand sollte unbedingt mit deiner Schwester mal reden. So, wie sie sich hier gegenüber den ganzen Jungs aufführt, könnten manche auf die Idee kommen, dass sie leicht flachzulegen ist.«
    »Nein, das ist nur eben Katie«, sagte Patrick abwehrend. »Sie hat doch bisher nie andere Menschen gekannt, außer uns in der Familie.«
    »‘tschuldige«, sagte Brian achselzuckend. »Es geht mich ja auch nichts an ... Sag mal, magst du dich irgendwann mal bei mir melden? Ich fand unser Gespräch sehr interessant.«
    Patrick verabschiedete sich und ging zum Ausgang. Wo trieb sich nur Katie herum? Wieso war sie nicht zurückgekommen?
    Kaum war er im Freien, hörte er ihr lautes Lachen. Sie stand mit drei Männern, einer davon war Olaf Larsen, auf dem Spielhof. Alle rauchten und lachten und tranken reihum aus einer Flasche.
    »Also, in welcher Stellung magst es du denn am liebsten?«, fragte ein dunkelhäutiger Junge mit Oberlippenbart.
    »Ich? Ach, ich bin gern oben«, erwiderte Katie lachend und nahm einen Schluck aus der Flasche. »Dabei habe ich die Kontrolle. «
    »Klingt mir vielversprechend«, sagte der Mann. Er hieß Andrew. Er lachte kichernd und legte Katie auffordernd die Hand auf den Po. Katie stieß sie lachend weg. Dann sah sie Patrick auf sich zukommen.
    »Komm zu uns, kleines Brüderchen«, rief sie laut. »Der Shitt, den wir trinken, ist wirklich bombig.«
    Als Patrick herankam, zogen sich die drei Männer, die bis dahin dicht bei Katie gestanden hatten, unmerklich von ihr zurück. In dem gedämpften Licht wirkte Pat ri ck ziemlich imposant, obwohl sein Körper noch recht mager und unentwickelt war.
    »Ich geh jetzt heim, Katie«, erklärte er und wies die angebotene Flasche zurück. »Und ich glaube, du kommst besser auch mit.«
    Andrew lachte wieder. »Da haste dir 'ne tolle Partybiene aufgerissen, Larsen«, meckerte er höhnisch, »eine, die sich als Anstandsdame ihr Brüderchen mitbringt.«
    Katies Augen funkelten zornig auf. Sie trank noch einen Schluck aus der Flasche, dann reichte sie sie Olaf. Und dann packte sie sich Andrew, küsste ihn heftig auf den Mund und presste ihren Körper eng an ihn.
    Es war Pat ri ck peinlich. Olaf und der dritte Kerl johlten und pfiffen, als Andrew seinerseits den Kuss erwiderte. Nach fast einer Minute machte Katie sich frei. »Und jetzt gehen wir, Patrick«, sagte sie lächelnd, ohne den Blick von dem Mann zu wenden, den sie gerade geküsst hatte. »Ich denke, für eine Nacht reicht es ihm.«

    12
    Eponine starrte aus dem Fenster im ersten Stockwerk auf den sanft gewellten Hang. Die GEDs bedeckten den Hügel, und das enge Maschenwerk verbarg den braunen Humusboden darunter fast völlig.
    »Also, Ep, was hältst du davon?«, fragte Kimberly. »Es ist doch wirklich ganz hübsch. Und wenn erst mal der Wald
    gepflanzt ist, haben wir hier Bäume und Gras und vielleicht sogar ein paar Eichhörnchen direkt vor dem Fenster. Das ist doch definitiv schon mal ein Pluspunkt.«
    »Ach, ich weiß nicht so recht«, erwiderte Eponine zerstreut nach einer Weile. »Es ist ein bisschen kleiner als das gestern in Positano, das mir eigentlich gefallen hat. Und irgendwie hab ich so eine blöde Abneigung, hier in Hakone zu leben. Ich kenne nicht so viele Asiaten ...«
    »Also, jetzt hör mal, liebe Ex-Mitknastologin und Partne ri n, wir können das nicht ewig rausschieben. Ich hab dir schon gestern klargemacht, wir sollten uns um Ausweichmöglichkeiten kümmern. Nach dem Apartment in Positano haben sieben Hauspartner geradezu gehechelt — kein Wunder, wo im ganzen Village bloß noch vier Einheiten frei waren —, aber wir hatten eben Pech. Und was es jetzt noch gibt, außer den winzigen Löchern über den Läden an der Hauptstraße in Beauvois, und dort will ich nun wieder nicht wohnen, weil es da absolut kein P ri vatleben gibt, das ist entweder das hier oder was in San Miguel. Und in San Miguel, da leben die ganzen Braunen und Schwarzen.«
    Eponine setzte sich auf einen der Stühle. Sie waren im Wohnzimmer des kleinen Dreizimmer-Apartments. Die Einrichtung war bescheiden, aber angemessen: zwei Sessel und ein breites Sofa, in der selben kaffeebraunen Tönung wie der niedere Tisch. Alles in allem gab es in der Wohneinheit, die nur über ein gemeinsames größeres Bad plus Toilette verfügte, auf etwas mehr als hundert Quadratmetern neben den zwei Schlafzimmern und dem Wohnzimmer auch noch eine Miniküche.
    Kimberly Henderson stampfte

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