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Die Namensvetterin: Kriminalroman (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Die Namensvetterin: Kriminalroman (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Titel: Die Namensvetterin: Kriminalroman (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Naber
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gesehen?«
    Kindisch, dieser Wortwechsel. Schlechter Text wie bei einem drittklassigen TV-Movie. Nun beugte sich die Wrenk zu ihr.
    »Ich denke, wir lassen das Geplänkel. Ist unserer beider nicht würdig. Ich finde Sie geil. Sie wissen, dass ich lesbisch bin, ich spüre, Sie wollen es einmal versuchen. Also lassen Sie es uns tun.«
    Marias Herz schlug um hundert Prozent schneller. Da war es nun, das eindeutige Angebot. Sie wollte, das wusste sie. Durfte sie?
    »Sie sind Zeugin in einem Fall. Ich kann nicht.«
    »Okay, verschieben wir es.«
    »Ja, leider.«
    Maria erschrak, hatte sie der Wrenk wirklich eine Zusage gegeben? Nein, sie würde diesen Club nie wieder betreten. Und sie würde nie wieder diese Nummer anrufen. Und sie würde nie wieder – natürlich würde sie. Mist, wieder ihr Pflichtbewusstsein. Konnte sie das Hirn nie ausschalten?
    »Wollen Sie sich heute mit jemand anderem vergnügen? Kein Mensch muss je davon erfahren. Nur ich weiß Ihren Namen. Ab heute sind Sie … Eva. Eva im Paradies.«
    »Ich hätte eher Lust auf Sie. Auf eine Frau.«
    Mein Gott, hatte sie das wirklich gesagt? Viel zu viel Whiskey. Sie musste schleunigst gehen. Was machte sie hier?
    »Ach ja, vielleicht ergibt sich ja was. Aber ich habe da einen Freund, der wird Ihnen gut tun. – Hubsi?!«
    Maria war wie in Trance. Irgendwo ganz hinten im Gehirn gab es da noch etwas, das ihr einflüsterte, es nicht zu tun. Aber die Stimme war zu schwach. Und zu langweilig. Sie nahm einen großen Schluck und sah über den Glasrand, dass ein Mann zu ihnen kam, den sie normalerweise nicht beachtet hätte. Unscheinbar. Absolut nicht ihr Typ.
    »Hubsi, das ist Eva. Sie ist das erste Mal bei uns, und ich glaube, du wärst der Richtige für sie.«
    »Freut mich, dich kennen zu lernen.«
    Er machte eine Andeutung von einer Verbeugung. Maria kicherte auf. Das in einem solchen – Etablissement.
    »Würde mich sehr freuen, Ihnen was Gutes tun zu können.«
    Maria stieg auf das Spiel ein und reichte dem Mann gönnerhaft die Hand zum Kuss. Er nahm sie und begann, genussvoll an ihren Fingern zu knabbern. Nach einer Weile sah er Maria in die Augen. Sie blickte ihn ebenfalls an und schien dabei irgendetwas zu signalisieren. Sie war sich keines Gedankens bewusst. Es war, als wäre sie in einem Ausnahmezustand. Sie spürte nichts. Nicht einmal Erregung. Keine Neugierde, keine Abscheu, nichts. Ganz einfach nichts. Doch ihre Augen schienen auffordernd gesprochen zu haben. Denn der Mann kam näher und kniete sich vor sie hin. Sachte und äußerst liebevoll, so, als ob man ein Kunstwerk oder ein teures Schmuckstück liebkost, streichelten seine Hände über Marias Beine. Sie sah ihm dabei zu. Abgehoben. Der Mann streichelte ihre Knie, ihre Oberschenkel. Dabei schob er das Handtuch hoch. Nicht zögernd oder wartend auf ihre Einwilligung. Nein, bestimmt, nur langsam, weil genussvoll. Ohne weiteren Blickkontakt spreizte er Marias Beine und lächelte, als er ihr Geschlecht sah. Erregung schlich sich auf sein Gesicht. Er massierte die Innenseite der Schenkel, ohne Marias Geschlecht zu berühren. Schrammte immer nur knapp daran vorbei. Maria kippte. Sie wurde augenblicklich nass. Egal. Ihr war nun alles egal. Sie lehnte sich zurück und sah noch, bevor sie genussvoll die Augen schloss, dass sich auch die Wrenk zurücklehnte. Mit einem bezaubernden Lächeln auf ihrem wunderschönen Gesicht. Dann spürte Maria nur mehr die Hände des Mannes. Und noch immer nicht berührte er sie im Zentrum. Dabei sehnte sie sich schon so sehr danach. Und unvermittelt spürte sie warme Luft. Ein Schauer. Sie fing an zu stöhnen. Und streckte dem Mann ihren Unterleib entgegen. Wieder die Hände. Wieder ein Luftzug, noch heißer als beim ersten Mal. Dann plötzlich, als Maria schon geglaubt hatte, sie müsste den Mann anschreien, doch endlich weiterzumachen, kam seine Zunge. Nur eine kurze Berührung. Maria schrie auf und zuckte. Dann wieder nur Hände, wieder nur der Lufthauch. In Marias Kopf begann sich alles zu drehen. Es war, als würde sie sich selbst verlassen und nur mehr Körper sein. Ihre einzige Aufmerksamkeit galt der Frage, wann wohl die Zunge wieder kommen würde. Als diese dann endlich kam, zog sich Marias Vagina krampfartig zusammen. Und die Zunge beschäftigte sich nun ausführlich mit dem neuen Terrain. Maria spürte einen Schrei in sich. Stattdessen krallte sie sich in die Couch. Und die Zunge spielte. Erkundete. Neckte. Maria verschluckte sich beinahe an ihrem eigenen

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