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Die Nanny und der Traummann

Die Nanny und der Traummann

Titel: Die Nanny und der Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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Tonfall nachrief: „Das Angebot gilt nur heute Nachmittag. Ab morgen steigt der Preis weiter.“
    Dieser Haifisch dachte ernsthaft, dass Coop nur bluffte! Aber das war nicht der Fall. Es tat weh, seinen Traum aufzugeben. Doch er wusste, dass es das Beste war. Für ihn, aber vor allem für die Zwillinge. Er wandte sich nicht einmal um, sondern verließ schweigend den Konferenzraum und ging den Flur hinunter in Mikes Büro.
    Dort setzte er sich mit geballten Fäusten hin und atmete ein paar Mal lang und tief durch. Am liebsten hätte er diesem Mistkerl den Hals umgedreht!
    Wenige Minuten später kam Ben ihm hinterher und schloss die Bürotür hinter sich.
    „Tut mir leid, Coop. Ich hatte keine Ahnung, was er vorhat.“
    Coop zuckte mit den Schultern. „Du kannst doch nichts dafür.“
    „Aber du hast alles Recht der Welt, stinkwütend zu sein. Ich weiß, wie viel dir dieser Deal bedeutet hat.“
    Er hatte recht. Und Coop ging es nicht nur darum, die Mannschaft besitzen zu wollen. Im Gegensatz zu Mike lag ihm das Team wirklich am Herzen. Er betrachtete jeden einzelnen Spieler als Freund. Und wenn der Deal platzte, würde Coop sein Leben lang das Gefühl haben, seine Freunde im Stich gelassen zu haben.
    „Was soll ich nur den Jungs sagen?“, fragte er leise.
    „Du erzählst ihnen einfach, was hier gelaufen ist. Norris hat dich reingelegt. Außerdem glaube ich nicht, dass die Sache schon gelaufen ist. Du hättest mal Norris’ Gesicht sehen sollen, als du einfach gegangen bist. Es würde mich nicht wundern, wenn du in den nächsten Tagen einen Anruf von ihm bekommst und er sein ursprüngliches Angebot wieder aufnimmt.“
    „Und ich werde ihm auch keinen Cent mehr bezahlen als abgesprochen.“
    Ben nickte zustimmend, dann fragte er: „Wie läuft es eigentlich bei dir zu Hause? Wie macht sich diese Sierra?“
    Coop rieb sich verlegen übers Kinn. „Ähm … na ja, um ehrlich zu sein besser, als ich jemals gedacht hätte.“
    Ben musterte ihn neugierig. „Wie viel besser genau?“
    Coop musste lächeln. „Tja, sagen wir so: Vor zwei Tagen ist sie in mein Schlafzimmer umgezogen.“
    „Ich kann mich ganz genau erinnern, dass du dir fest vorgenommen hast, auf keinen Fall mit ihr zu schlafen.“
    „Es ist ja auch nicht so, dass ich es geplant hätte. Sie ist einfach nur so … so außergewöhnlich.“
    „Dann ist es dir also ernst mit ihr?“
    „Allerdings. Sie ist alles, was ich mir jemals von einer Frau gewünscht habe. Nur dass mir das erst klar geworden ist, als ich ihr begegnet bin.“
    Grinsend schüttelte Ben den Kopf. „Ich wusste ja gar nicht, dass du so ein hoffnungsloser Romantiker bist, Coop. Stehst du neuerdings auch noch auf Rosen, Kerzenschein und Sonnenuntergänge?“
    „Ja, wer hätte das gedacht! Aber Sierra ist klug, witzig und schön, und die Zwillinge vergöttern sie. Außerdem scheint sie sich überhaupt nicht für mein Geld zu interessieren.“
    „Soll ich schon mal einen Ehevertrag aufsetzen?“
    „Jetzt übertreib mal nicht.“ Erstens war Coop noch weit davon entfernt, um Sierras Hand anzuhalten. Und zweitens konnte er sich nicht einmal vorstellen, ihr vorzuschlagen, einen Ehevertrag zu unterzeichnen. Da konnte er doch gleich sagen, dass er ihr nicht über den Weg traute! Und wenn ihn seine Menschenkenntnis nicht völlig täuschte, war Sierra von Grund auf aufrichtig.
    Ben musterte ihn misstrauisch. „Du hast ja wohl vor, einen Ehevertrag abzuschließen, falls du sie heiratest, oder?“
    „Ich habe definitiv vor, sie zu heiraten. Irgendwann jedenfalls. Aber einen Ehevertrag halte ich für überflüssig. Wie gesagt: Mein Geld interessiert sie nicht.“
    „Jetzt vielleicht nicht, aber …“
    „Ich vertraue ihr voll und ganz, Ben.“
    „Dabei geht es doch nicht um Vertrauen. Es geht darum, dass ihr im Fall einer Scheidung beide auf der sicheren Seite seid.“
    „Zu einer Scheidung würde es nie kommen. Sie ist die Richtige für mich, ich weiß es einfach.“
    „Einer meiner Partner hat sich auf Scheidungsrecht spezialisiert. Wenn du die Horrorgeschichten hören würdest, die er so erzählt, dann …“
    „Sierra und mir würde so etwas nie passieren.“
    „Scheidungen können jedem passieren. Hör auf, dir die Sache schönzureden.“
    „Ich rede mir nichts schön, ich bin realistisch.“
    „Ich auch. Versprich mir bitte, dass du wenigstens darüber nachdenken wirst.“
    „Versprochen. Außerdem haben wir ja sowieso nicht vor, sofort zu heiraten. Ich habe ihr ja noch nicht

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