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Die Nanny und der Traummann

Die Nanny und der Traummann

Titel: Die Nanny und der Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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einen Moment die Sprache. Hatte er gerade tatsächlich angedeutet, dass er sie eines Tages heiraten wollte?
    „Wir müssen nicht hingehen, wenn du keine Lust hast“, fügte er hinzu.
    „Doch, doch, das klingt toll.“
    „Sicher? Du guckst mich nämlich gerade an, als wäre ich ein armer Irrer.“
    „Das … also … ich wusste einfach nicht … mir war bis jetzt nicht klar, wie du dir unsere Zukunft vorstellst.“
    Er runzelte die Stirn. „Was meinst du damit?“
    „Dass du gerade angedeutet hast, dass ich auf lange Sicht nicht ‚nur‘ deine Freundin sein werde.“
    Sein Stirnrunzeln vertiefte sich. „Willst du sagen, dass du dir nicht vorstellen kannst, mich zu heiraten?“
    „Nein! Natürlich nicht. Mir war einfach nur nicht klar, dass du überhaupt jemals heiraten willst. Geschweige denn mich. Du wirkst eben wie der klassische Junggeselle.“
    Er schwieg kurz, dann erwiderte er: „Ich kann nicht behaupten, dass mir das Junggesellendasein nicht gefallen hätte. Aber gleichzeitig war ich immer auch neidisch auf Ash. Er hatte die perfekte Frau gefunden und war sehr glücklich mit ihr. Mir dagegen ist die Richtige einfach nie über den Weg gelaufen. Ich will nichts überstürzen, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, eines Tages zu heiraten.“
    Nur wen, das war für Sierra die große Frage. Wie lange würde es dauern, bis Coop sich mit ihr langweilte?
    „Weißt du“, fuhr er fort und strich ihr mit den Lippen über die Wange, „gestern Nacht bist du so spät ins Bett gekommen, dass wir die Kondomtheorie nicht mehr überprüfen konnten.“ Als er anfing, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern, lief es Sierra heiß und kalt den Rücken hinunter.
    Tatsächlich hatte sie in der vergangenen Nacht bis fast drei Uhr mit Joy gesprochen. Als sie zu Coop ins Bett gekommen war, hatte er bereits tief und fest geschlafen. „Aber jetzt haben wir die ganze Wohnung für uns“, stellte sie fest und setzte sich rittlings auf seinen Schoß. Dann zog sie ihm das T-Shirt über den Kopf. Dieser Mann war so schön, dass sie noch immer kaum glauben konnte, dass er sie wirklich begehrte. Zum Glück konnte sie den harten Beweis in seinem Schritt ganz deutlich spüren.
    Sie zog sich ebenfalls ihr Top über den Kopf und warf es neben seins auf den Boden. Coop gab ein kehliges Geräusch von sich und umschloss Sierras Taille mit seinen großen, warmen Händen.
    „Du bist die heißeste Frau auf diesem Planeten“, flüsterte er und ließ seine Hände nach oben gleiten, bis seine Daumen auf ihrem BH ruhten. Ob er es nun ernst meinte oder nicht: Er gab ihr auf jeden Fall das Gefühl, dass er sie begehrte. Aber warum wurde sie dann die nagende Sorge nicht los, dass all das hier nicht für die Ewigkeit bestimmt war? Dass der Reiz des Neuen für Coop bald verschwunden sein würde?
    Aber für Sierra war es so oder so zu spät. Denn sie hatte sich Hals über Kopf in Coop verliebt.
    Coop lag ausgestreckt auf dem Bett. Die Laken hatten sich um seine Knöchel gewunden, ihm stand noch immer der Schweiß auf der Stirn, und in seinem Körper bebte der intensivste Orgasmus nach, den er jemals gehabt hatte. Ohne diese Barriere aus Latex mit Sierra zu schlafen, sie zum ersten Mal ganz und gar zu spüren, war das Unglaublichste, was er jemals erlebt hatte.
    „Dann stimmt es also?“, fragte Sierra, die noch immer auf ihm saß und ihm jetzt ein absolut selbstgefälliges Lächeln zuwarf. Ihre Haut glühte noch förmlich von der Lust, die sie selbst gerade empfunden haben musste. „Dass es sich ohne Kondom besser anfühlt?“
    Er versuchte, ihr einen finsteren Blick zuzuwerfen, aber er fühlte sich so unendlich gut und entspannt, dass er die notwendige Energie einfach nicht aufbringen konnte. „Du böses Teufelsweib“, sagte er stattdessen, woraufhin ihr Lächeln nur noch zufriedener wurde. Spätestens als sie darauf bestand, sich auf ihn zu setzen, hätte er ahnen müssen, dass sie Übles im Schilde führte. Dass sie vorhatte, ihn wieder zu demütigen. Allerdings konnte er nicht leugnen, dass es die erfreulichste Form der Demütigung gewesen war, die er jemals durchlitten hatte.
    „Um wie viel hast du mich diesmal geschlagen? Fünf Sekunden?“, fragte sie.
    Ja, ungefähr. Und daran war nur sie schuld. Es war ganz offensichtlich gewesen, dass er sowieso schon Probleme hatte, sich zusammenzureißen. Aber anstatt ihm eine kurze Atempause zu gönnen, hatte sie diese Sache mit seinen Brustwarzen gemacht, die er so mochte, und da war natürlich alles

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