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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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seines Anzugs kurzgeschlossen wurde und der Stoff seines inneren Anzugs überall zu brennen anfing. Der Stromfluss hatte dafür gesorgt, dass seine Hand sich festklammerte und seine Muskeln unregelmäßig zuckten, so stark, dass seine Stiefel aus ihrem Magnetkontakt gerissen wurden, dennoch konnte er die Türkante nicht loslassen.
    Aus Reyes’ Perspektive war der Elf einfach angefroren, schwebte mit gleichsam mit der Tür verschweißten Händen vom Schiff weg. Und jetzt begannen einige der näher stehenden Orks scheinbar zu tanzen, als die abfließende Energie sich über die Schiffsoberfläche ausbreitete.
    »Tragack?« Reyes blieb stehen.
    »Yi, yi, yi, yi!«, stieß Sharkack hervor, und sein Komm knackte und quietschte.
    »Was ist da los ?«, schrie Reyes und blieb stehen.

     
    »Jetzt ist die Sicherung durch«, sagte Evan, als die Innenbeleuchtung ausging.
    »Der Dunkle ist immer noch da«, sagte Cruz, schaltete seine Anzuglampe ein und schüttelte dann den Kopf, als die Hand der riesigen gepanzerten Gestalt ihren tödlichen Griff am Türrahmen löste und Sharkack davonschwebte. »Ich kann nicht korrigieren. Der Elf ist erledigt.«
    »Hauptleitung im Eimer«, erklärte Linda am Sicherungsschalter. »Wird eine Weile dauern, bis wir wieder Energie haben.«
    »Draußen sind immer noch ein Rudel Orks«, mahnte Cruz, als in der Öffnung Köpfe erschienen. »Zeit, unsere Arbeit zu tun.«
    »Herzer, hier Joie«, sagte die Pilotin. »Du weißt, dass das Schiff total vom Kurs abgekommen ist, ja?«
    »Warte, Joie«, erwiderte Herzer. »Evan, wie weit kann Megan von den Energiegeneratoren entfernt sein?«
    »Oh, überall auf dieser Seite des Schiffs«, erwiderte Evan.
    »Lasst alles liegen, was ihr gerade macht«, entschied Herzer. »Leutnant Van Krief, du ziehst dein Team zurück, gehst zum Maschinenraum und steigst an Backbord aus. Nimm die Ratsfrau und sämtliche Techniker mit. Dies ist jetzt ein Rückzugsgefecht geworden. Joie, wie lange noch bis zum Andocken? «
    »Zehn, zwölf Minuten«, erklärte die Vogelfrau. »Herzer, das Schiff hat Kurs auf die Erde, auf abnehmendem Orbit. Besser gesagt, es rast mit sehr hoher Geschwindigkeit auf die Erde zu. Und es ist gedreht, sodass die Hauptantriebsaggregate nach unten gerichtet sind. Nicht, dass sie es aufhalten könnten.«
    »Das ist uns bekannt«, sagte Herzer und zog die immer noch wie im Trance wirkende Megan vorsichtig aus ihrem Stuhl hoch. »Seht zu, dass ihr bald andockt. Wir haben Gesellschaft, und ich könnte Hilfe gebrauchen.«

     
    »Los!«, rief Sharkack, als der erste Durgar in die Luftschleuse kletterte. »Schnappt euch die Menschen!«
    Reyes konnte jetzt sehen , dass sie Kurs auf die Erde hatten. Das Schiff hatte sich inzwischen irgendwie gedreht, und die Antriebsdüsen wiesen nach unten . Vermutlich hatte der Pilot das getan, in dem verzweifelten Versuch, einen Absturz zu vermeiden.
    Aber damit kamen sie auch der Erde immer näher, und er fragte sich, ob er vielleicht eine Verbindung zu den Energiesystemen des Neuen Aufbruchs herstellen könnte. Wenn er das schaffte, würde dieser Kampf sehr schnell vorbei sein.
    »Mutter, bist du da draußen?«

29
    Ferdous Dhanapal machte es gewaltigen Spaß, gegen Orks zu kämpfen. Er hatte auch schon vor dem Zusammenbruch großen Spaß am Kämpfen gehabt, Boxen und alle Kampfsportarten, aber nur, wenn die Schmerzschwellen heruntergesetzt waren. Einem harten Gegner eine Abreibung zu verpassen, das machte ihm einfach Spaß.
    Und diese Orks waren als Gegner alles andere als bequem. In voller Rüstung waren sie zwar schwerfällig, aber wenn sie ihre langen Hellebarden ausstreckten, war es schwer, an sie heranzukommen. Er hatte seinen Magnet nach ihnen geworfen und die Hellebarden mit dem leichten Rundschild abgewehrt, aber die Anzüge waren nicht magnetisch.
    Er blockte eine Hellebarde mit dem Rundschild ab, duckte sich unter ihr weg, schob eine andere zur Seite und presste zwei Orks gegen die Wand.
    »Berghaus, komm her und mach diese beiden Mistkerle fertig«, knurrte er und presste seine beiden Opfer mit den überkreuzten Hellebarden noch fester gegen die Wand. »Schlag ihnen ein Loch in die Panzerung.«
     
    »Hältst dich wohl für besonders klug, was?«, murmelte Tur-uck und entriss einem der Durgar die Hellebarde. Der Blood Lord hatte Garack und Purdop im Eingang gegen die Wand gedrückt, konnte sich aber, solange er sie dort festhielt, nicht verteidigen. Die Speerspitze der Hellebarde zuckte vor wie eine Schlange,

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