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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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mitgebracht haben. Und das wiederum bedeutet, dass die Ratsfrau, die sie ja schützen müssen, bei ihnen sein wird.«

    »Ja, Großer«, sagte Tur-uck und grinste wild. »Wir greifen an?«
    »Wir greifen an«, bestätigte Reyes. »Jetzt sofort.«
     
    »Herzer.«
    »Ja, Sesheshet«, antwortete Herzer. Sie hatten zwanzig Minuten gebraucht, um die Türen der Luftschleuse aufzuschneiden und dabei den Maschinenraum luftleer gemacht, aber als sie in ihn eindrangen, hatten die Orks ihn bereits verlassen.
    »Wie es aussieht, hat die ganze verbleibende Truppe soeben die Kommandozentrale in Richtung auf den Maschinenraum verlassen«, erklärte der Soldat. »Und Reyes und das Elfending sind auch bei denen.«
    »Verstanden«, bestätigte Herzer. »Halte deine Stellung und bleibe versteckt.«
    »Wird gemacht.«
    »Evan?«, fragte Herzer. »Wie lange noch?«
    Die Antriebsaggregate waren wieder abgeschaltet worden, und im Augenblick war Evan mit seinen Helfern dabei, die Tammen an die primären Energiezuleitungen von den Reaktoren anzukoppeln. Die Feldgeneratoren konnten die Elektronen unmittelbar aus den Energieleitungen aufnehmen, sie durch zwei Felder schleusen und die Energie in reaktionslose Antriebsfelder konvertieren.
    Theoretisch.
    »Beinahe fertig«, sagte Evan. »Wir sind jetzt gerade dabei, die neurale Zuleitung zu initialisieren. Mistress Travante?«
    Megan saß auf einem Stationssessel und hatte die Augen geschlossen. Sie machte eine vage Handbewegung.
    »Ich kann die Energie sehen«, flüsterte sie. »Mann, das sind gewaltige Energiemengen.«
    »Sei vorsichtig«, erwiderte Evan.
    »Das ist … nackte Energie«, erwiderte Megan sichtlich beeindruckt. »Sie ist einfach … da. Ich habe keine Ahnung, wie
man sie manipuliert. Üblicherweise macht das Mutter. Das sind einfach … Unmengen Energie.«
    »Wow!«, machte Cruz und lehnte sich zur Seite. Es war, als ob sich die Schwerkraft im Raum plötzlich verlagert hätte, und er spreizte die Füße, um gegen die eintretende Desorientierung anzukämpfen. Sergeant Rubenstein hob vom Boden ab, schwebte ein Stück nach vorn und fiel dann ebenso plötzlich wieder fluchend herunter.
    »Tut mir leid«, sagte Megan immer noch mit geschlossenen Augen. »Ich versuche immer noch … das Schiff … irgendwie zu packen zu kriegen. Und ich kann kaum etwas spüren. Ich suche nach etwas Festem, um mich daran festzuhalten, versuche, die strukturellen Träger zu finden. Es ist … unheimlich. «
    »Sieh zu, dass du schnell damit klarkommst, Liebste«, redete Herzer ihr ruhig zu. »Wir bekommen gleich Gesellschaft. Blood Lords, geht an der aufgeschnittenen Tür in Stellung. Wir müssen sie dort aufhalten, bis Megan die Energie unter Kontrolle bekommt. Team Cruz, dann Van Krief, dann Van Buskirk und dann meines.«
    »Wenn du mit Layne und Yetta eingreifen musst, wird es unangenehm werden«, sagte Van Buskirk ruhig. »Kann mir jemand sagen, was ich mit dem Elf machen soll?«
    »Ich«, sagte Nicole. »Evan, Paul, ich könnte etwas Hilfe gebrauchen. «
     
    »Die werden uns dort an der Tür erwarten«, sagte Reyes, als sie sich der aufgeschnittenen Luftschleuse näherten. »Tragack, du gehst voran. Mach uns Platz. Dann eine Welle Skorpione, dann Sharkacks Gruppe, dann die von Tur-uck. Ich gehe als Letzter.«
    »Ja, Meister«, sagte der Elf, und seine Schritte wurden länger, trugen ihn an den Orks vorbei. Als er die Tür erreichte, die aus seiner Perspektive »unten« war, beugte er sich vor
und sah hinein. Auf der anderen Seite der zweiten Tür erwartete ihn eine Reihe gepanzerter Gestalten. Sie standen in einem Schwerefeld und blickten aus seiner Perspektive zur Seite.
    Er griff hinunter, um den aufgeschnittenen Türrahmen zu packen, in der Absicht, sich durch beide Türen zu schwingen und die Reihe unmittelbar anzugreifen. Und dabei berührte seine Hand das freigelegte Kupferkabel, das die Verteidiger rund um die Innenseite der Tür gelegt hatten.
    Nicole und Evan hatten die Isolierung oben weggeschnitten und die Leitung an die Innenseite des Türrahmens geklebt, sodass das freigelegte Kupfer direkten Kontakt mit der Unterseite des Metallhandschuhs des Dunklen hatte. Die Leitung führte die volle Energie des internen Fusionsgenerators, an die zehn Megawatt, und dieser Strom jagte jetzt durch die Rüstung des Dunklen in seinen Körper. Die Isolation des inneren Anzugs leistete etwas Widerstand, aber nicht viel, und der Dunkle stieß einen entsetzlichen Schmerzensschrei aus, als die Elektronik

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