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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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gestehen. »Reyes hat gerade die volle Energie des Samaria-Reaktors benutzt, und im Netz herrscht … schieres Chaos. Die ständigen Energieschlachten haben dramatische Verschiebungen verursacht, und die hören noch nicht auf. Wenn du wünschst, dass die Menschheit überlebt, musst du die Energie des Schiffsreaktors benutzen.«
    »Ist es so schlimm?«, fragte Megan.
    »Im Augenblick bewegst du dich mit beinahe fünfzehn Kilometern pro Sekunde«, erklärte Mutter. »Auf seinem augenblicklichen Kurs wird das Schiff die Erde knapp außerhalb der Atmosphäre passieren, ein Stück nach draußen schwingen und dann fast unmittelbar wieder in die Atmosphäre eintreten und im nördlichen Po’ele-Ozean abstürzen. Bei dieser Eintrittsituation ist es höchst wahrscheinlich, dass der Großteil der Schiffsmasse und auch der Treibstoff bis zum Aufprall überleben werden. Der Aufprall wird sich durch das Wasser verteilen, die Erdkruste aufreißen und das Äquivalent
der gesamten Wassermasse im Salomobecken in die Atmosphäre schleudern, sodass der Planet mindestens zwei Jahre lang überhaupt kein Licht mehr bekommen wird, ganz zu schweigen von den Gaseruptionen des kontinentgroßen Vulkans, der sich bei diesem Aufprall bilden wird. Es wird sehr schlimm sein.«
    »Und wie verhindern wir das?«, fragte Megan.
    »Folge mir«, erwiderte Mutter und rief eine Orbitalgrafik auf. »Die Energie ist immer noch an dich gekoppelt. Du musst das Schiff nach rechts und vorne schieben und es auf seiner Flugbahn an der Erde vorbei beschleunigen. Das wird dazu führen, dass es auf einer langen elliptischen Bahn zurückkommt. Jedes Mal, wenn wir die Erde passieren, werden wir in die Atmosphäre eintauchen, leicht, wie ich hoffe. Das wird uns langsamer machen, aber wenn wir zu steil eintauchen, werde ich die Schilde gegen die beim Wiedereintritt entstehende Reibungshitze nicht halten können. Es wird ein langwieriger Prozess sein. Und anfangen können wir damit erst, wenn die Shuttles, die gerade zum Andocken ansetzen, ihr Manöver beendet haben.«
    »Megan, Honey«, tönte Herzers Stimme aus ihren Kopfhörern. »Bei dir alles in Ordnung?«
     
    »Jetzt schon«, erwiderte Megan mit ausdrucksloser Stimme, als wäre sie irgendwie abgelenkt. »Ich bin an der Unterseite des Schiffs. Wir müssen mit der Evakuierung beginnen.«
    »Die Shuttles sind gerade dabei anzudocken«, sagte Herzer und sah auf einen, der gerade hereinkam. »Wir werden einige der anderen Shuttles reaktivieren, sie auftanken und dann hier verschwinden. Ich glaube nicht, dass wir viel tun können, um den Wiedereintritt zu verhindern.«
    »Doch, das können wir«, sagte Megan und blickte in den von Sternen erfüllten schwarzen Abgrund hinaus. »Schaff alle hier weg. Ich werde das Schiff zur Erde steuern.«

     
    »Die Shuttles flugunfähig machen«, sagte Satyat und schüttelte den Kopf, als er die Deckplatte des Fusionsreaktors abschraubte. »Und jetzt sie wieder herrichten. Wann nimmt das ein Ende?«
    »Jetzt«, erklärte Linda und reichte ihm den Injektor. »Wir müssen hier weg. Und zwar schnell. Das Schiff wird auf die Atmosphäre auftreffen. Wir werden die Atmosphäre passieren, aber das wird ein ziemlich eindrucksvolles Spektakel geben, das für uns nicht gerade angenehm sein wird. Und wir werden nicht draußen bleiben können.«
    »Also, der hier funktioniert jetzt wieder«, erwiderte Satyat und fixierte den Injektor. »Steigen wir ein und verschwinden hier.«
     
    »Shuttle Zwei, Drei und Sechs sind für Alabad, Penan und Taurania bestimmt«, sagte Herzer und ließ den Blick über die verbliebenen Blood Lords wandern. »Die vier mit Mannschaft sind voll. Ihr fliegt mit denen runter, die auf Autopilot geschaltet sind. Wir sehen uns dann unten.«
    »Und wo wirst du sein?«, fragte Bus interessiert.
    »Megan muss das Schiff hinunterlenken, um die Kontrolle über den Wiedereintritt zu behalten«, erklärte Herzer. »Ich werde bei ihr bleiben.«
     
    »Du lebst«, sagte Tur-uck und sah dabei den Dunklen grinsend an.
    Der Elf schüttelte den Kopf und sah sich im Raum um. Er sah so aus wie eine kleine Steuerzentrale. Und es herrschte keine Schwerkraft. Und er hatte Schmerzen. Schlimme Schmerzen. Verbrennungen am ganzen Körper, und so wie es sich anfühlte, hatte er auch einen Elektroschock abbekommen. Man hatte ihn gefoltert.
    Das Letzte, woran er sich erinnerte, war, dass er mit einem Ork gekämpft hatte, einem wie diesem hier, einem von Hunderten,
die ihn angegriffen hatten, als er

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