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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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irgendwelchen Verbrechern zusammengestellt. Man hat ihnen zugesagt, dass sie Gold und ihre Freiheit bekommen würden, wenn sie mit irgendwelchen Informationen zurückkämen. Einer ist gekommen.
Einer, und er hat in aller Offenheit zugegeben, dass er sofort abgehauen ist, als man sie angegriffen hat. Also, was produziert Celine?«
    »Monster«, antwortete Destrang und schüttelte den Kopf. »Sir.«
    »Monster? Sie sind von einem ganzen Rudel riesiger Giftschlangen angegriffen worden. Der Agent hat berichtet, sie seien größer als Anakondas, teilweise gepanzert, und ihre Fänge bestünden offenbar aus Metall, weil sie die Panzerung der Einheit einfach aufgefetzt haben. Sie haben aus dem Sand heraus angegriffen, wo sie sich versteckt gehalten hatten. Offenbar wussten sie, aus welcher Richtung das Team kam.
    Weshalb diese Monster nicht die Bewohner auslöschen, ist die Frage. Es gibt Bewohner. Der Nira ist eine Handelsroute ins Innere von Frika, auf dem verschiedenes Material bewegt wird, irgendwie, und das Tal produziert einen Nahrungsüberschuss, der in die verschiedenen Regionen des Neuen Aufbruchs geschickt wird. Selbst mit den tauranischen Domänen Ishtars treibt das Flusstal Handel. Karawanen durchqueren die Wüste. Die Karawanen werden von sehr großen … wahrscheinlich nicht Gewandelten … bewacht. Es scheint sich um gesteigerte Gorillas oder Schimpansen zu handeln, stark modifiziert, um in der Wüste zu überleben. Äußerst bösartig und unglaublich stark. Jeder, der sich der Karawane auf anderen als den zugelassenen Wegen nähert, wird ohne Warnung getötet.«
    »Steigerung ist verboten, Sir«, stellte Destrang fest.
    »Offenbar hat es der Rat des Neuen Aufbruchs irgendwie geschafft, dieses Verbot zu umgehen«, erwiderte T und schüttelte den Kopf. »Die Karawanentreiber haben keinen Umgang mit Leuten außerhalb der Karawane. Der einzige Kontakt ist der Karawanenmeister und seine Helfer, und das sind alles Jünger von Celine. Ich habe versucht, Delphinos und Selkies am Mündungsdelta des Nira einzusetzen, um mir Zugang
zu verschaffen. Sie haben überlebt, aber nur, weil die Delphinos abgehauen sind, als sie sahen, dass die Region von riesengroßen Haien bewohnt war und von etwas, von dem sie sagten, dass es einem ausgestorbenen Pleyosaurus sehr ähnlich sähe. Über Frika habe ich es bis jetzt noch nicht versucht. Fast habe ich Angst davor, wenn ich mir überlege, was sie dort haben könnte. Und genau dort steht der Stanel Reaktor. Ich kann mir ausmalen, womit sie den bewacht.«
    »Ja, Sir«, seufzte Destrang.
    »Sie setzen auch Schiffe im Delta ein«, stellte T fest. »Wir konnten einen der Matrosen gefangen nehmen. Aber als wir anfingen, ihn zu verhören, leuchtete eine Marke auf seiner Stirn rot auf, und er starb auf ziemlich schreckliche Art.«
    »Scheiße«, sagte Destrang und schüttelte den Kopf.
    »Sag also Herzer, es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass ich je herausbekomme, was Celine gegen ihn einsetzen wird, höchstens im allerletzten Augenblick. Ich habe Beobachter in der Umgebung einiger Reaktoren, aber die dürften Schwierigkeiten haben, Meldungen zu uns durchzubringen. Ich werde mich bemühen , die Information zu beschaffen, aber die Zahl der Teams, die ich dafür einsetzen kann, ist beschränkt, und ich will sie nicht leichtfertig aus Spiel setzen.«
    »Ja, Sir«, sagte Destrang.
    »Stygia ist ein Rätsel, eingehüllt in ein Geheimnis«, sinnierte T. »Ich habe keine Ahnung, wo Celine residiert, wo ihre Labors sind oder wie das alles organisiert ist. Aber ich vermute, die Antwort darauf lautet: schrecklich.«
    »Wir werden es dann wissen, wenn wir gewinnen, Sir«, sagte Destrang.
    »Ja«, pflichtete T ihm bei. »Und ich vermute, wir werden nicht darauf erpicht sein. Wir sind hier fertig, du kannst jetzt zu Herzer zurückkehren. Und alles, was ich dir gesagt habe, ist nur für seine oder Miss Travantes Ohren bestimmt.«
    »Ja, Sir.« Destrang erhob sich.

    »Der Oberst wird dich hinausbegleiten.«
    »Ja, Sir«, sagte der Leutnant und sah dann T fragend an. »Sir, ist er ein echter Oberst?«
    »Jetzt ist er das«, bekräftigte T. »Ich habe für seine Beförderung gesorgt, als er von dem Aufklärungseinsatz in Stygia zurückkehrte.«

13
    »Ich bin froh, dass da ein Portal war«, meinte Megan, als sie durch die spiegelnde Fläche traten.
    »Sonst hättest du wohl eines machen müssen?«, fragte Herzer schmunzelnd. Der Austrittspunkt war im Lager der Siebten Legion, das sich in einem im Osten

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