Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
Vom Netzwerk:
winziges Bad, bestehend aus Toilette, Porzellanwaschbecken und Dusche.
    »Tut mir leid, Liebes«, sagte Herzer und sah sich mit einem Achselzucken im Zimmer um.
    »Also, Geldverschwendung kann man denen jedenfalls nicht vorwerfen«, meinte Megan und schüttelte den Kopf. »Aber es reicht ja schließlich. Ich frage mich bloß, wie wohl die Wachbaracken aussehen mögen.«
    »Pritschenlager, Gräfin«, erwiderte Vaston. »Dreißig Pritschen pro Raum. Und wir haben nur die halbe Anzahl Wachen hier, die wir früher hatten, das heißt, dass normalerweise sechzig Leute in einer Baracke untergebracht sind. Die meisten von uns schlafen ohnehin im Freien; in den Baracken ist es unerträglich heiß.«
    »Tut mir leid, dass ich gefragt habe«, sagte Megan und schüttelte den Kopf. »Und tut mir auch leid, dass ihr so zusammengepfercht seid, Soldat.«
    »Kein Problem, Gräfin«, erwiderte der Blood Lord grinsend. »Anschließend werden wir nach Blackbeard verlegt.«
    »Spaß in der Sonne«, meinte Herzer. »Die Wachstationen
dort drunten sind die reinste Hölle, aber der Rest der Unterkunft ist erstklassig.«
    »Und die Nixen mögen die Wachen«, fügte der Soldat grinsend hinzu und zuckte dann zusammen, als ihm bewusst wurde, dass die Ratsfrau im Raum war. »Tut mir leid, Mistress!«
    »Kein Problem«, beruhigte ihn Megan.
    »Sonst sind alles Einzelzimmer«, fuhr der Mann fort und winkte die anderen aus dem Zimmer. »Ihr teilt euch die Bäder. «
    Herzers Zimmer lag neben dem von Megan, hatte aber keine Verbindungstür. Wahrscheinlich würde er jemanden dazu bewegen können, eine einzubauen.
    »Es läuft hier alles nach den Sicherheitsvorschriften des Stützpunkts«, sagte Vaston, als man ihnen ihre Quartiere gezeigt hatte. »Kommt noch mehr Gepäck nach?«, erkundigte er sich dann, als er feststellte, dass sie nichts mitgebracht hatten.
    »Das bringt Leutnant Tao«, erklärte Herzer. »Wir sind vorausgegangen. Sehen wir zu, dass wir die restlichen Details erledigen, wir sind in Eile.«
    »Ja, Sir.« Der Soldat führte sie wieder hinaus.
    »Was ist im oberen Stockwerk?«, fragte Herzer, während sie durch den Stützpunkt gingen.
    »Weitere Zimmer, Sir«, erwiderte Vaston. »Für die übrigen Teammitglieder.«
    »Das war eines der Gebäude, das überfallen wurde, nicht wahr?«, wollte Megan wissen.
    »Ja, Gräfin«, nickte der Soldat.
    »Ich sehe keine Flecken am Boden«, stellte Herzer fest.
    »Als wir hier ankamen, haben wir ein wenig sauber gemacht, Sir«, erklärte Vaston. »Wir haben ein paar Dielen ersetzt und den Rest mit Sand bearbeitet. Die Wände auch.«
    »Auf das Bild hätte ich verzichten können«, sagte Megan.

    »Tut mir leid«, entschuldigte sich der Soldat. »Ich werde in Zukunft darauf achten.«
    »Ist schon gut«, meinte Megan ruhig. »Ich habe in meinem Leben schon Schlimmeres gesehen. Weißt du, wer vorher in meinem Zimmer war?«
    »Oberst Carson, Gräfin«, erwiderte Vaston und blieb mit seiner Gruppe vor einem weiteren zweistöckigen Gebäude stehen.
    In dem Raum hinter dem Eingang standen mehrere Schreibtische, aber nur ein einziger Blood Lord-Offizier saß hinter einer Art Tresen, der den Zugang zu dem Raum versperrte.
    »Gräfin Travante«, sagte der Leutnant, stand auf und nahm Haltung an, als Megan eintrat. »Schön, dich hier zu sehen.«
    »Wie es scheint, müssen wir uns unsere Plaketten besorgen«, erklärte Megan mit einem bezaubernden Lächeln.
    »Ja, Gräfin, die habe ich hier.« Der Offizier holte ein Klemmbrett mit ein paar bedruckten Seiten und eine Handvoll Plaketten heraus. »Bitte unterschreibe neben deinem Namen«, fügte er dann hinzu und verteilte die Plaketten und die Papiere. »Das hier ist ein Plan der Anlage. Die Plaketten sind farbcodiert. Gelb beschränkt den Zugang auf ausschließlich gelbe Bereiche. Violett erlaubt den Zugang zu Violett oder Gelb. Blau zu diesen beiden und Blau. Rot hat uneingeschränkten Zugang.«
    Shanea und Mirtas Plaketten waren gelb, Van Kriefs blau. Nur Megan und Herzer bekamen rote Plaketten.
    »Was ist, wenn wir in einem roten Bereich sind und einen unserer Helfer brauchen?«, fragte Megan und runzelte die Stirn.
    »Dann können die natürlich spezielle Zugangserlaubnis bekommen«, sagte der Leutnant und schluckte nervös. »Sie müssen dann allerdings begleitet werden. Wenn sie mit dir zusammen sind, ist natürlich …«

    »Okay«, unterbrach ihn Megan. »Wir sollen uns zu einer ersten Einsatzbesprechung einfinden …«
    »Die ist in Gebäude 17«,

Weitere Kostenlose Bücher