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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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fertigmachen, ehe er euch fertigmachen kann.«
    Er hob eine der Metallplatten auf, ging zu dem Anzug hinüber und warf sie in Richtung Brustpartie. Die Platte, ganz offensichtlich ein Magnet, klebte vorne am Anzug fest. Dann nahm er den kleinen, runden Schild und zeigte, dass auch der magnetisch war.
    »In dem Schiff ist eine ganze Menge Material verbaut, an dem die Magnete innen und außen haften können«, sagte Bus, ging auf den Anzug zu und zog den Magnet mit einem Ruck ab. »Ihr müsst lernen, euch solche Partien als Ziele auszusuchen. Dann stoßt ihr euch vorsichtig von eurer jeweiligen Position ab und klatscht einen dieser Magnete oder den Rundschild auf das Ziel. Danach schlagt ihr einmal zu, lasst
euch vom Schwung wieder abstoßen und bemüht euch darum, dass das in möglichst kontrollierter Weise vor sich geht. Wenn ihr es nicht schafft, den Gegner zu erledigen, dann versucht gar nicht erst, ihn zu packen. Bleibt in Bewegung. In der Schwerelosigkeit gibt es kein Oben und kein Unten; macht euch das zunutze. Denkt daran, wenn einer von diesen Typen an euch vorbeitreibt, könnt ihr seinen Stiefel oder sonst was packen und ihm eure Pike ins Knöchel gelenk schlagen, dann ist er erledigt. Und mit Hilfe eurer Axt könnt ihr euch bewegen, indem ihr euch an irgendwelchen Dingen, die aus der Wand ragen, festhakt.
    Sobald die mit unseren Anzügen so weit sind, werden wir das im Wasser üben. Für den Augenblick arbeitet ihr mit der Axt und gewöhnt euch daran, wie man sie einsetzt und welche Schwächen sie hat. Es gibt noch zwei andere Waffen, die ich unseren liebenswürdigen Freunden, den Zwergen, vorgeschlagen habe.« Das löste Gelächter aus. Die Zwerge waren ausnehmend unfreundlich. Er griff nach einem großen Zylinder und zeigte es ihnen.
    »Das hier ist ein Magnetstanzer«, sagte Bus, drückte das Gerät gegen die Vorderseite des Anzugs und drückte einen Knopf. Ein klirrendes Geräusch war zu hören, und das Gerät flog nach hinten weg, vorne ragte jetzt eine lange Spitze heraus. Der Anzug hatte ein Loch. Ehe der Zylinder auf den Boden fiel, war die Spitze bereits wieder eingefahren.
    »Der Magnet hält das Ding in den meisten Fällen lange genug fest, damit die Stanze ein Loch schlagen kann. Bloß ein kleines Loch in der Rüstung – aber vergesst nicht: Im Vakuum ist das ein Todesstoß. Dann fällt der Magnet herunter, und der Stachel fährt automatisch ein. Wenn ihr in guter Position seid, könnt ihr den Stanzer am Band festhalten. Sonst lasst ihr ihn einfach los und holt ihn euch später. Er hat fünf Schuss und arbeitet mit Luftdruck. Zum Wiederaufladen gibt es Druckflaschen.«

    Er warf den Stanzer auf den Tisch und griff nach einem wesentlich komplizierteren Gerät mit Tragegurten und einer Düse. Es erinnerte an einen Flammenwerfer mit einem unten daran befestigten Magazin.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob wir davon viele haben«, sagte er, richtete es auf die hintere Wand und betätigte den Abzug. Etwa ein Dutzend kleiner Spieße schoss heraus und blieb in der Wand stecken. »Ihr müsst fest stehen, weil das Ding einen enormen Rückstoß hat. Den Magnetstiefeln würde ich beispielsweise nicht vertrauen, und es eignet sich auch nur gegen weiche Ziele. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es gelegentlich nützlich ist.«
    »Möchte ich haben«, sagte Massa und grinste.
    »Wir werden sehen, wie viele da sind«, meinte Bus und nickte. »Für den Augenblick ist das alles. Jeder von euch wird eine Axt bekommen und noch in dieser Woche anfangen, damit zu üben. Sobald wir Anzüge haben, und die Kämpfer kriegen die ihren als Erste, werden wir anfangen, im Wassertank zu trainieren.«
     
    »Wie läuft’s denn?«, fragte Edmunds Avatar.
    »Ganz gut«, antwortete Herzer. »Wir haben mit den neuen Waffen trainiert, und das geht zumindest im Schwerkraftbereich ganz gut. Die Technikteams kommen auch ganz gut voran, so weit das ohne das richtige Gerät möglich ist. Das Gleiche gilt für die Computerleute. Die Piloten sind mit ihrem Trainingsgerät ziemlich unzufrieden, aber sie haben immerhin gelernt, wo die einzelnen Hebel sind. Ob sie tatsächlich fliegen können, werden wir noch sehen müssen. Und sobald die Anzüge so weit sind, werden alle ins Wasser müssen.«
    »Das sollte interessant werden«, meinte Edmund und lächelte. »Tao ist mit einer Kuriersendung unterwegs. Die wird dich und Megan interessieren.«

    »Da bin ich gespannt«, sagte Herzer, und seine Züge verfinsterten sich.
    »Du wolltest

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